Das Rusty Hook Team auf Dorsch und Co. in Norwegen. Gleich bei unserem ersten Anlauf auf die Herrscher des Nordens verschlug es uns Mitte Juni an einen noch fast unberührten Geheimtipp auf der Insel Arnoy 3h nördlich von Tromsö. Die Reise wurde perfekt von DinTur – dem Norwegenspezialisten (Danke an Sven nochmals für die exzellenten Tipps) organisiert: Charterflug von München nach Tromsö, 3 hTransfer mit dem Vermieter per Schnellboot auf die Insel, superkomfortable und überkomplett ausgestattete Unterkunft, neues Boot mit 100 PS Außenboardmotor und perfektes Wetter erwartete uns an unserem Anreisetag.
Am ersten Angeltag ging es mit der Seekarte voller Hotspots und der nötigen Hard & Software aufs Wasser.
Sven von DinTur hat uns die Royberjigs wärmstens empfohlen und die haben sich gleich als Topköder für dieses Revier erwiesen. Aufgrund der relativ starken Drift erwiesen sich Ködergewichte bei den Jigs und Pilkern ab 300 gramm aufwärts als absolut notwendig um halbwegs Richtung Fisch zu kommen und auch zu bleiben. Neben den Jigs bestätigten sich die Bergmann-Pilker als weitere Fanggaranten. Beifänger, Dorschfliegen, Überbeissermontagen wurden ab dem 2. Angeltag weggelassen, da wir zu 4. oder 5. vom Boot fischten und ansonsten Verwicklungen vorprogrammiert waren. Außerdem hatten wir alle Hände voll zu tun mit den Bissen auf die Hauptköder und konnten auf kleinere Beifänge gut und gerne verzichten.
Das Glück mit dem Wetter blieb uns über die ersten 5 Tage erhalten und so konnten wir sämtliche Hotspots um die Insel Arnoy und auf der gegenüberliegenden Insel Fugloya erfolgreich befischen.
Die Ausbeute war für uns als Norwegenneulinge gewaltig. Dorsche jenseits der Metermarke waren Tagesordnung. Die Spitzenreiter waren 115, 114 und 112 cm und das obwohl die beste Zeit für Großdorsche Mitte Juni eigentlich schon vorbei war!
Obwohl angeblich auch Steinbeisser besser im April / Mai zu fangen sind hatten wir auf unseren Streifzügen entsprechend Erfolg. Insgesamt 5 Stoanis konnten wir mit unseren Jigs überlisten.
Als beste Kämpfer und eigentlich spannendster Fisch im Drill erwiesen sich die großen Seelachse (wir fingen bis 96 cm), die in Schwärmen im Mittelwasser auf dem Echolot leicht erkennbar waren. Die Seelachse nahmen die Köder bereits im Absinken, kämpften ordentlich, namen tüchtig Schnur von der Rolle und machten so richtig Spaß im Drill.
Abseits von der Spitzenfischerei überwältigte uns die unglaublich tolle Kulisse jeden Tag auf ein Neues. Massive Felsformationen ragten übermächtig aus dem Meer, Weißkopfadler wohin unsere Adleraugen auch reichten. Ein Erlebnis der besonderen Art war als es uns gelang einen Adler mit Köderfischen anzulocken und in unmittelbarer Nähe vom Boot aus zu „füttern“. Ganze 3 mal holte sich der Adler unsere Fische direkt neben dem Boot. Die Möwen mussten da den Kürzeren ziehen.
Am letzten Angeltag konnte sich auch unsere Angelbekleidung mit Bezug auf Wasserdichtheit richtig beweisen (die Winddichtheit war schon die Tage davor wichtig). Sauwetter pur zeigte uns wie es da oben auch sein kann. Nach 5 x 24 h Sonnenschein zeigte sich die Barent See von ihrer unangenehmen Seite. Nach 4 h Ausfahrt in der näheren Umgebung vom sicheren Hafen und ein paar schönen Dorschen zum Abschluss ging es im Höllenritt zurück in die geschützte Hafenanlage Arviksand.
Am Abreisetag lachte wieder die Sonne hinter den Wolken hervor und Roy brachte uns mit seiner Motoryacht wieder sicher nach Tromsö zum Flughafen.
Alles in allem eine Spitzenwoche und das erste mal war sicher nicht unsere letzte Norwegentour.
Latitude 70° 12' 0 N: Arviksand der Hammer im hohen Norden!
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Re: Latitude 70° 12' 0 N: Arviksand der Hammer im hohen Norden!
Hallo Christoph,
willkommen hier im Forum! Fette Dorsche habt ihr da erwischt! In welchen Tiefen habt ihr gefischt? Áuch eure Ausrüstung (Rute und Rolle) würde mich interessieren!
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Re: Latitude 70° 12' 0 N: Arviksand der Hammer im hohen Norden!
Schöne Fotos und schöne Beschreibung. Macht Laune auf Norwegen. DinTur wurde mir auch schon mehrmals empfohlen - wäre auch meine Wahl.
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Re: Latitude 70° 12' 0 N: Arviksand der Hammer im hohen Norden!
Hallo WiM,
ad Rute kann ich dir generell Inlinerruten empfehlen. Ich hatte die Sealine Extreme von DAIWA in der 15-30 lbs Ausführung und war vollstens zufrieden. Rollenwahl ist Geschmacksache: Entweder kräftige Meeresrolle (5000 + wie z.B. Seagate oder Saltiga) oder Multirollen. Meine Wahl viel auf die DAIWA Tanacom Bull 500S Multi. Die Elektrorolle bietet doch einigen Komfort beim Köderwechseln aus großen Tiefen und auch über den digitalen linecounter ist man immer im Bilde wo sich gerade der Köder befindet.
Rusty Grüße
Christoph
ad Rute kann ich dir generell Inlinerruten empfehlen. Ich hatte die Sealine Extreme von DAIWA in der 15-30 lbs Ausführung und war vollstens zufrieden. Rollenwahl ist Geschmacksache: Entweder kräftige Meeresrolle (5000 + wie z.B. Seagate oder Saltiga) oder Multirollen. Meine Wahl viel auf die DAIWA Tanacom Bull 500S Multi. Die Elektrorolle bietet doch einigen Komfort beim Köderwechseln aus großen Tiefen und auch über den digitalen linecounter ist man immer im Bilde wo sich gerade der Köder befindet.
Rusty Grüße
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Re: Latitude 70° 12' 0 N: Arviksand der Hammer im hohen Norden!
Ich wünsche ebenfalls Petri Heil zu den schönen Fischen in traumhafter Natur.
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Re: Latitude 70° 12' 0 N: Arviksand der Hammer im hohen Norden!
Petri Dank!
mehr Fotos von tollen Fischen und dem Drumherum (im Forum ist man ja auf 10 beschränkt gibt es übrigens auf unserer Rusty Hook Facebook Page : rustyhookfishingwear
Ad WiM: Übrigens gefangen haben wir meistens so zwischen 30-70m Tiefe an den Hängen der Unterwasserberge. Ein Blick auf die Seekarte und man weiß eigentlich genau wo man hin muss.
Rusty Grüße
Christoph
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Ad WiM: Übrigens gefangen haben wir meistens so zwischen 30-70m Tiefe an den Hängen der Unterwasserberge. Ein Blick auf die Seekarte und man weiß eigentlich genau wo man hin muss.
Rusty Grüße
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