Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Erhaltung unserer Natur und Tierwelt
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Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Polsi » 25.05.2020, 10:08

Bevor man angeln erlaubt, lassen die NABU Experten lieber die Fische elendig verrecken. Keinen Millimeter für Naturschutzorganisationen. Noch ist es in Ö nicht so b schlimm, aber wenn Angler weiterhin vor dem "Naturschutz" einknicken oder drauf stehen, weiterhin lieber Schützer zu spielen als das praktische Angeln zu promoten, sehe ich Schwarz.

https://m.op-marburg.de/Landkreis/Ostkr ... tz-sterben
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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von TheCK » 25.05.2020, 11:36

Anderes Extrem: was hätte der durchschnittliche Sportangler hier an der Situation geändert? Von rausfangen, Foto machen und zurücksetzen wäre der Hechtbestand auch nicht reduziert worden.

Dass in diesem Fall keine "umweltverträglichere" Lösung (z.B. gezieltes Elektro-Abfischen, Arbeiten mit Netzen und Reusen, ...) gewählt wurde ist traurig aber weder ausschließlich auf die Organisation - die ich im Übrigen auch eher als Spendenverwerter denn als Schutzorganisation sehe - noch auf das Angelverbot zurückzuführen. Da haben mehrere verantwortliche Stellen versagt ...

Auch an dieser Stelle wieder: solange Angler als "Hobby-Fischquäler" wahrgenommen werden wird die Akzeptanz nicht steigen. Und für die Aufbesserung dieses Rufs sind die ganzen veröffentlichten Fotos von Großfischen aus "Badewannen-Teichen" nicht besonders hilfreich. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, dass zuerst mal am eigenen Auftreten gearbeitet werden muß bevor man sich an die Anderen ranwagt.
Du schreibst ja selbst vom "praktischen Angeln", dazu gehört auch ein gewisses Augenmaß und genau das muß in der Öffentlichkeit präsent werden. Reines Sportfischen fällt da - auch wieder meiner Meinung nach - nicht darunter.
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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von OHKW » 25.05.2020, 12:27

@ Polsi
Ich kriege so langsam den Eindruck dass Angeln und Fische einen ungesund hohen Stellenwert in deinem Leben haben. Wegen der abgelassenen Moorlacke IRGENDWO in Deutschland hier Pech und Schwefel zu schreien und pauschal sämtlichen Umweltschutz zu verdammen ist irgendwie schon ziemlich schräg.

Mal davon abgesehen ist der Nutzen der Aktion an sich sicher mehr als zweifelhaft. Kann mir nicht vorstellen dass der Brutverlust durch Hechte da im Verhältnis zum Kollateralschaden steht. … Wahrscheinlich kommen dafür jetzt die Katzen besser zu den Nestern :roll:

So wie die Vogelschützer nur den Vogel sehen, und hier aus dieser viel zu nahen Perspektive eine vermutlich eher kleingeistige Aktion gesetzt haben, ist es genauso wenig gut nur den Fisch zu sehen und jegliche andere Perspektive außer acht zu lassen.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von yesmann » 25.05.2020, 17:16

Stellt halt SEINE Interessen in den Vordergrund der gute Vogelliebhaber :shock:

Helmut Hahn ist Mann der ersten Stunde

Für die einstmals hier heimische Bekassine, die nur noch auf dem Durchzug anzutreffen ist, haben inzwischen Blaukehlchen das Gebiet für sich entdeckt und sind heimisch geworden. Der Schweinsberger Helmut Hahn ist als Gründungsmitglied der NABU-Ortsgruppe ein Mann der ersten Stunde. Er habe sich schon immer für Vögel interessiert, berichtet er, der vieles initiiert und mitaufgebaut hat.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von balu » 25.05.2020, 17:18

Ich versteh was Polsi damit sagen will. Ist halt die typische Österreichische Mentalität.
Solange es nicht einen selbst betrifft ist es jeden egal.

Seh das gerade an meinen Angelrevier.
Praktisch über Nacht kam wieder ein Angelverbot über ein ganzes Gebiet. Wer genau das beschlossen hat ist unklar sowie auch die Frage ob es überhaupt rechtens ist. Vom Fischereiverband natürlich auch kein Einschreiten. Und jedes Jahr kommt immer ein Stück dazu.

Das Abschaffen des Angelsportes kommt hier auch schon Stück für Stück. Von neuen Angelverboten sieht und liest man immer wieder, von neuen Gebieten wo man wieder Angeln darf nie.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Polsi » 25.05.2020, 17:28

OHKW hat geschrieben:
25.05.2020, 12:27
@ Polsi
Wegen der abgelassenen Moorlacke IRGENDWO in Deutschland hier Pech und Schwefel zu schreien und pauschal sämtlichen Umweltschutz zu verdammen ist irgendwie schon ziemlich schräg.
Nehme ich zur Kenntnis, allerdings tut in diesem Beispiel die geografische Distanz nicht viel zur Sache. Wie kurz von deinem Wohnort entfernt muss sich so ein Vorfall abspielen, damit du ihn für erwähnenswert hältst?
OHKW hat geschrieben:
25.05.2020, 12:27
Mal davon abgesehen ist der Nutzen der Aktion an sich sicher mehr als zweifelhaft. Kann mir nicht vorstellen dass der Brutverlust durch Hechte da im Verhältnis zum Kollateralschaden steht. … Wahrscheinlich kommen dafür jetzt die Katzen besser zu den Nestern :roll:
Ja, Naturschützer halt.

OHKW hat geschrieben:
25.05.2020, 12:27
So wie die Vogelschützer nur den Vogel sehen, und hier aus dieser viel zu nahen Perspektive eine vermutlich eher kleingeistige Aktion gesetzt haben, ist es genauso wenig gut nur den Fisch zu sehen und jegliche andere Perspektive außer acht zu lassen.
Da widerspreche ich. Ich bin Angler und natürlich in erster Linie darauf bedacht, meine Interessen durchgesetzt zu wissen. Wenn die Anglerschaft am Beispiel Gewässer erstmal sämtliche "anderen Perspektiven" in Erwägung zieht, können wir - überspitzt formuliert - die Angel einpacken.

Mein Fazit: das ureigene Interesse der Angler, Gewässer fischereilich zu nutzen und dort Fische zu fangen wird IMMER im krassen Gegensatz zu den Absichten des institutionalisierten (!) Natur- und besonders Tierschutz stehen, der per se anglerfeindlich ist.
Zuletzt geändert von Polsi am 25.05.2020, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Polsi » 25.05.2020, 17:29

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Zuletzt geändert von Polsi am 25.05.2020, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Polsi » 25.05.2020, 17:32

balu hat geschrieben:
25.05.2020, 17:18
Ich versteh was Polsi damit sagen will. Ist halt die typische Österreichische Mentalität.
Solange es nicht einen selbst betrifft ist es jeden egal.

Seh das gerade an meinen Angelrevier.
Praktisch über Nacht kam wieder ein Angelverbot über ein ganzes Gebiet. Wer genau das beschlossen hat ist unklar sowie auch die Frage ob es überhaupt rechtens ist. Vom Fischereiverband natürlich auch kein Einschreiten. Und jedes Jahr kommt immer ein Stück dazu.

Das Abschaffen des Angelsportes kommt hier auch schon Stück für Stück. Von neuen Angelverboten sieht und liest man immer wieder, von neuen Gebieten wo man wieder Angeln darf nie.
EXAKT das, was ich hier im Forum gebetsmühlenartig wiederhole und wo dann ein Großteil der Nutzer, die das noch nicht betrifft, widersprechen. "ist ja nicht so", "du siehst nur deine Perspektive", "Miteinander von Angelsport und Naturschutz",...
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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Polsi » 25.05.2020, 17:34

TheCK hat geschrieben:
25.05.2020, 11:36
Auch an dieser Stelle wieder: solange Angler als "Hobby-Fischquäler" wahrgenommen werden wird die Akzeptanz nicht steigen. Und für die Aufbesserung dieses Rufs sind die ganzen veröffentlichten Fotos von Großfischen aus "Badewannen-Teichen" nicht besonders hilfreich. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, dass zuerst mal am eigenen Auftreten gearbeitet werden muß bevor man sich an die Anderen ranwagt.
Du schreibst ja selbst vom "praktischen Angeln", dazu gehört auch ein gewisses Augenmaß und genau das muß in der Öffentlichkeit präsent werden. Reines Sportfischen fällt da - auch wieder meiner Meinung nach - nicht darunter.
Die gelebte Praxis in anglerfreundlicheren Ländern wie Frankreich und England, wo C&R großteils sogar vorgeschrieben ist, zeigt, dass das nicht stimmt.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Polsi » 25.05.2020, 17:36

yesmann hat geschrieben:
25.05.2020, 17:16
Stellt halt SEINE Interessen in den Vordergrund der gute Vogelliebhaber :shock:
Richtig.
Meine Kernaussage ist, dass es auch an der Zeit wäre, dass Angler ihre Interessen in den Vordergrund stellen.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von OHKW » 25.05.2020, 17:53

Polsi hat geschrieben:
25.05.2020, 17:28
Mein Fazit: das ureigene Interesse der Angler, Gewässer fischereilich zu nutzen und dort Fische zu fangen wird IMMER im krassen Gegensatz zu den Absichten des institutionalisierten (!) Natur- und besonders Tierschutz stehen, der per se anglerfeindlich ist.
Ja, das macht ja auch Sinn. Es ist durchaus nachvollziehbar dass Nicht-Angler das nicht unbedingt gefällt, aber das trifft ja auf immer und alles zu. Jedem sein Recht auf seine Sicht der Dinge. Der Wertekompass welche Lebensform jetzt schützenswerter ist als die andere ist ja eine rein individuelle Sache. Kann genauso gut behaupten dass Pflanzen schützenswerter sind als Tiere und dem Naturfuzzi verbieten seinen Rasen zu mähen weil er Millionen von Grashalmen enthauptet … Ist jetzt weit hergeholt und überzeichnet aber die Ganze Idee was Gut und was Schlecht ist, bzw. welches Leid man bei welchem Lebewesen in Kauf nehmen darf und welches nicht ist eine reine Erfindung des Menschen.

Was ich nicht verstehe ist warum das Austrocknen des Moores da ein Angriff auf die Angler sein soll. Das besagte Moor ist ein Naturschutzgebiet von etwa 40-45 Hektar, wo Angeln von vornherein nicht zur Diskussion stand. Es steht im Moment auch nirgends zur Diskussion Angeln per se abzuschaffen, und das wird auch so schnell nicht passieren weil das einen Präzedenzfall von enormer Tragweite erzeugen würde. Weil wenn man damit anfängt ist die Jagd und die Nutztierhaltung und die Haustierhaltung etc. gleich als nächstes dran.

Mein gut gemeinter Ratschlag (auch wenn es nicht immer so klingt aber ich muss nicht immer alles durch die Blume sagen :mrgreen: ) ist, das etwas distanzierter zu betrachten bzw. zu bewerten und etwas entspannter. Angst ist selten ein guter Ratgeber.
Ich wundere mich rein darüber, dass in so einem Naturschutzgebiet, dessen Sinn es ist, dass dort eben nicht alles vom Menschen gestaltet wird, jetzt so rigoros eingegriffen wird. Das kann man durchaus, auch von Österreich aus, mal kritisieren. Es stellt sich ein natürliches Gleichgewicht ein und dann wirft man es wieder um weil es irgendwem so nicht passt..... Kann man gleich eine Vogelzuchtstation errichten da kommt dann kein Nachwuchs um und die Vögel degenerieren dank ausgeschalteter natürlicher Auslese wunderbar zum Haustier dass die Vogelbeobachter leicht begaffen können.

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Polsi » 25.05.2020, 18:10

@OHKW
In deinem Beitrag finden sich gleich mehrere interessante Aspekte.

1. Warum ist das, überhaupt erwähnenswert? Man sieht hier, wie eine Gruppe von Vogelliebhabern ihre Interessen aufs Extremste umsetzt und dabei vollkommen unbehelligt bleibt, ja die Zeitung berichtet sogar in dem Sinne, dass diese Maßnahmen quasi ein notwendiges Übel wären. Man stelle sich vor, ein Angelverein würde gemeinschaftlich zum Halali auf Kormoran und Otter blasen und das in einem Naturschutzgebiet, zum Wohle der dort vorkommenden seltenen Fischarten.

2. Wenn man die Hechte schon loswerden will - und es versteht sich von selbst, dass Wasservögel nicht zur Hauptbeute von Hechten gehören - warum erlaubt man nicht das Raubfischangeln auf Catch & Take Basis? Der Bestand wäre reguliert, die Angler hätten eine Freude, die Vogeltypen auch. Stattdessen lässt man die Fische zum fragwürdige Wohle der Vögel verrecken. An bürokratischen Hürden kann es nicht liegen. Wenn man selbst die Ausrottung durch Austrocknung durchpeitschen konnte, wird ja wohl auch die "sinnvolle Verwertung" möglich sein.

3. Wenn selbst Natur- bzw. Vogelschützer es schaffen, ihre Interessen durchzusetzen, und das in einem so radikalen Maße, warum ist die Anglerschaft still, wenn ihr Verbote aufgedrückt werden? Keine naturnutzende Interessensgruppe ist so duckmäuserisch wie die Angler.
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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von Sixpack » 25.05.2020, 18:24

Geht ja nicht bloß um Vogel- und Naturliebhaber -der Fischer wird zunehmend aus dem öffentlichen Raum verdrängt, da Badegäste, Bootfahrer jeglicher Ausprägung, Badende, Radfahrer etc. ja schließlich auch Platz brauchen.... :evil:
An der Donau kann man mittlerweile die Abschnitte ohne Radweg mit der Lupe suchen -dem Angler bleibt dann ein Streifen von wenigen Metern
mit dem er sich dann begnügen und im schlechtesten Fall auch noch blöd anreden lassen darf....
Wo es noch natürlich wirkt, werden dann halt Kanutouren als Rudel-Events von mehreren Veranstaltern verkauft -mit Lagerfeuer und allem drum und dran für die sogenannten "Naturliebhaber".
Der Naturraum, bzw. das klägliche was von ihm übrig ist, gerät zusehends immer mehr zum Gratis-Vergnügungspark!
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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von thomasfischt » 25.05.2020, 18:25

Ich sehe das nicht so schlimm

Vergesst nicht wieviele Angler es gibt und was für eine wirtschaftliche Kraft diese Angler bedeuten.

Ohne Reviere und Angelmöglichkeiten werden die Konsumenten ihr Geld woanders ausgeben. Vielleicht sogar ein anderes Hobby suchen.

Und wenn die Politik das erkannt hat ist der Tierschutz schneller vergessen als man glaubt, denn der spült kein Geld in die Kassen.

Ich mach mir da weniger Sorgen. Auf die Gier ist immer schon Verlass gewesen

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Re: Fische, Vogelliebhaber & "Umweltschützer"

Beitrag von OHKW » 25.05.2020, 18:52

Polsi hat geschrieben:
25.05.2020, 18:10
@OHKW
In deinem Beitrag finden sich gleich mehrere interessante Aspekte.

1. Warum ist das, überhaupt erwähnenswert? Man sieht hier, wie eine Gruppe von Vogelliebhabern ihre Interessen aufs Extremste umsetzt und dabei vollkommen unbehelligt bleibt, ja die Zeitung berichtet sogar in dem Sinne, dass diese Maßnahmen quasi ein notwendiges Übel wären. Man stelle sich vor, ein Angelverein würde gemeinschaftlich zum Halali auf Kormoran und Otter blasen und das in einem Naturschutzgebiet, zum Wohle der dort vorkommenden seltenen Fischarten.

2. Wenn man die Hechte schon loswerden will - und es versteht sich von selbst, dass Wasservögel nicht zur Hauptbeute von Hechten gehören - warum erlaubt man nicht das Raubfischangeln auf Catch & Take Basis? Der Bestand wäre reguliert, die Angler hätten eine Freude, die Vogeltypen auch. Stattdessen lässt man die Fische zum fragwürdige Wohle der Vögel verrecken. An bürokratischen Hürden kann es nicht liegen. Wenn man selbst die Ausrottung durch Austrocknung durchpeitschen konnte, wird ja wohl auch die "sinnvolle Verwertung" möglich sein.

3. Wenn selbst Natur- bzw. Vogelschützer es schaffen, ihre Interessen durchzusetzen, und das in einem so radikalen Maße, warum ist die Anglerschaft still, wenn ihr Verbote aufgedrückt werden? Keine naturnutzende Interessensgruppe ist so duckmäuserisch wie die Angler.
Zu Punkt 1: Tun sie ja auch, ist im Prinzip genau das Gleiche. Idiotische Besatzpolitik fahren und nach Ausrottung von allem schreien was nicht ins Bild passt. Auf Hechte wird btw. auch von Seiten der Angler zum Angriff geblasen, wenn die "wertvollen" Besatzforellen in Gefahr sind.

2. Weils es ein Naturschutzgebiet ist. Befischung ist und war dort nie Sinn der Sache und wenn es mal gemacht wird kriegst es nimmer weg. Bzw. warum etwas langsam und ineffizient machen wenn man gleich die grobe Keule nehmen kann?

3. Weil die Anglerschaft in dem Fall schlicht und ergreifend nicht betroffen war --> Naturschutzgebiet.

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