Vielleicht habe ich es so schlecht beschrieben, dass es diesen Eindruck macht, ich meinte aber darauf hingewiesen zu haben, dass man seine eigenen moralischen Vorstellungen so weit als möglich auch beibehalten sollte.korsikaphil hat geschrieben:Fuschl, du hast einen Denkfehler in deiner Argumentationskette:
Deiner Logik nach sollte sich ein (österreichischer) Angler überall so verhalten wie er sich daheim verhält, sonst hat er eine "Doppelmoral" (welche du ablehnst und verurteilst).
Handlungsentscheidungen hängen immer vom Umfeld ab. Wenn ich mit den Eingeboren (die vorhin irgendwer als Bsp. nannte) für deren Bedarf Fische in grosser Menge ins Boot küble oder gaffe, dann mach ich da mit und geh nicht oberlehrehaft her und küsse jeden einzelnen Fisch zu Tode. Klar. Wenn ich in der selben Gegend alleine fische, werde ich den Fisch schonend behandeln. Wenn ein unerkannter Al-Kaidamann (blödes Beispiel btw.) seine Werte so lebt, das sie die anderen nicht negativ beeinflussen, dann darf er das ebenso. Er darf hundertmal nach Mekka am Tag beeten, sich anziehen wie er will, aber andere schädigen darf er nicht. (Abgesehen davon, dass Mitglieder einer Terrorgruppe nichts hier verloren haben, sondern hinter Gittern sein sollten).
Nein, da interpretierst Du mich falsch. Man hat sich der Umgebung anzupassen und die Handlungswahl darauf abstimmen. Selbst symbolische Aussagen der Handlungen werden dabei von jedem wie selbstverständlich mitbedacht....
In Kroatien keinen lebenden Köder ins Rennen zu schicken, wäre keine Handlung die ins Wertegefüge der Kroaten eingreift.