Stahljigs
Verfasst: 10.03.2019, 09:35
Hallo,
ich bin nicht glücklich damit, dass ich beim Jigangeln die Natur mit abgerissenen Ködern, insbesondere dem giftigen Blei belaste. Deswegen habe ich mir Alternativen überlegt, worüber ich hier informieren möchte, in der Hoffnung, dass andere Leser das auch interessiert. Angesichts des anhaltenden Zander-Jigbooms geht es ja um größere Mengen an Blei, PVC und Weichmachern, die laufend und unwiederbringlich in der Natur landen, wo sie aber bekanntlich nicht hingehören.
Meine Lösungsansätze:
1. Jigkopf aus ungiftigem Stahl statt Blei.
Z.B. 10g-Kopf mit 3/0-Haken
2. Lösbare (geklebte) Verbindung zwischen Jigkopf und -haken, die sich bei ca. 3-5kg Zug löst, um bei einem Kopfhänger eine Chance zu haben, den Köder und die Montage zu retten.
3. Ersatz des Jighakens durch einen Einzelhaken-Stinger mit definierter Sollbruchstelle (z.B. durch 5kg-Stahlvorfach), um auch bei einem Hakenhänger eine Chance zu haben, den Köder und die Montage zu retten.
Gedacht als ungiftige Alternative zum Blei und um generell die Umweltbelastung durch abgerissene Jigköder zu verringern. Voraussetzung ist natürlich, dass Vorfach und Hauptschnur mehr als 5kg aushalten. Ich fische mit diesen selbst gebauten Ködern seit 2 Saisonen erfolgreich auf Zander in der Donau.
Zu den Sollbruchstellen möchte ich anmerken, dass man nicht erwarten darf, dass sie bei jedem Hänger funktionieren. Ist einfach davon abhängig, wie 'blöd' der Kopf und/oder der Haken oder ev. auch der Snap hängt. Aber jeder nicht abgerissene Köder ist ein Gewinn für Umwelt und Geldbörse. Und es erhöht sich auch die effektive Angelzeit am Wasser, weil nicht bei jedem Hänger die komplette Montage erneuert werden muss.
Und die Sollbruchstelle beim Jigkopf (Ansatz 2) ist ja sowieso kein Mehraufwand, die ergibt sich einfach aus der Art der Herstellung des Jigs. Ich bevorzuge in der Praxis aber - trotz des Mehraufwands beim Bau - ein Jigsystem, das auch Ansatz 3 beinhaltet, weil ich durch die Verwendung der 2 Sollbruchstellen feststellen konnte, dass in der Donau häufiger ein Hakenhänger als ein Jigkopfhänger die Ursache für einen Hänger ist.
Details, mehr Infos und Bauanleitungen siehe meine kleine Website https://stahljigs.at
WICHTIGER HINWEIS:
Viele Aspekte zum Thema Stahljigs wurden bereits in einem anderen Forumthema (Jigs selber gießen) diskutiert. Da es sich bei der Stahljigs-Diskussion dort aber eigentlich um eine Themenverfehlung handelt, weil Stahljigs können zwar auch selbst hergestellt werden aber eben nicht durch Gießen, wurde die weitere Diskussion hierher verlegt.
Bitte daher zuerst ev. auch dort informieren. Bzw. auch, wenn vielleicht eine Antwortposting nicht verständlich ist, weil es sich noch auf eine Frage im anderen Forumthema bezieht. Der Einstiegspunkt, ab dem es beim anderen Forumthema um Stahljigs geht, ist hier: https://angelforum.at/jigs-selber-giesz ... ml#p295200
Hoffe auf eine konstruktive Diskussion.
Grüße
Erich
ich bin nicht glücklich damit, dass ich beim Jigangeln die Natur mit abgerissenen Ködern, insbesondere dem giftigen Blei belaste. Deswegen habe ich mir Alternativen überlegt, worüber ich hier informieren möchte, in der Hoffnung, dass andere Leser das auch interessiert. Angesichts des anhaltenden Zander-Jigbooms geht es ja um größere Mengen an Blei, PVC und Weichmachern, die laufend und unwiederbringlich in der Natur landen, wo sie aber bekanntlich nicht hingehören.
Meine Lösungsansätze:
1. Jigkopf aus ungiftigem Stahl statt Blei.
Z.B. 10g-Kopf mit 3/0-Haken
2. Lösbare (geklebte) Verbindung zwischen Jigkopf und -haken, die sich bei ca. 3-5kg Zug löst, um bei einem Kopfhänger eine Chance zu haben, den Köder und die Montage zu retten.
3. Ersatz des Jighakens durch einen Einzelhaken-Stinger mit definierter Sollbruchstelle (z.B. durch 5kg-Stahlvorfach), um auch bei einem Hakenhänger eine Chance zu haben, den Köder und die Montage zu retten.
Gedacht als ungiftige Alternative zum Blei und um generell die Umweltbelastung durch abgerissene Jigköder zu verringern. Voraussetzung ist natürlich, dass Vorfach und Hauptschnur mehr als 5kg aushalten. Ich fische mit diesen selbst gebauten Ködern seit 2 Saisonen erfolgreich auf Zander in der Donau.
Zu den Sollbruchstellen möchte ich anmerken, dass man nicht erwarten darf, dass sie bei jedem Hänger funktionieren. Ist einfach davon abhängig, wie 'blöd' der Kopf und/oder der Haken oder ev. auch der Snap hängt. Aber jeder nicht abgerissene Köder ist ein Gewinn für Umwelt und Geldbörse. Und es erhöht sich auch die effektive Angelzeit am Wasser, weil nicht bei jedem Hänger die komplette Montage erneuert werden muss.
Und die Sollbruchstelle beim Jigkopf (Ansatz 2) ist ja sowieso kein Mehraufwand, die ergibt sich einfach aus der Art der Herstellung des Jigs. Ich bevorzuge in der Praxis aber - trotz des Mehraufwands beim Bau - ein Jigsystem, das auch Ansatz 3 beinhaltet, weil ich durch die Verwendung der 2 Sollbruchstellen feststellen konnte, dass in der Donau häufiger ein Hakenhänger als ein Jigkopfhänger die Ursache für einen Hänger ist.
Details, mehr Infos und Bauanleitungen siehe meine kleine Website https://stahljigs.at
WICHTIGER HINWEIS:
Viele Aspekte zum Thema Stahljigs wurden bereits in einem anderen Forumthema (Jigs selber gießen) diskutiert. Da es sich bei der Stahljigs-Diskussion dort aber eigentlich um eine Themenverfehlung handelt, weil Stahljigs können zwar auch selbst hergestellt werden aber eben nicht durch Gießen, wurde die weitere Diskussion hierher verlegt.
Bitte daher zuerst ev. auch dort informieren. Bzw. auch, wenn vielleicht eine Antwortposting nicht verständlich ist, weil es sich noch auf eine Frage im anderen Forumthema bezieht. Der Einstiegspunkt, ab dem es beim anderen Forumthema um Stahljigs geht, ist hier: https://angelforum.at/jigs-selber-giesz ... ml#p295200
Hoffe auf eine konstruktive Diskussion.
Grüße
Erich