Stahljigs

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Re: Stahljigs

Beitrag von caWALLERo » 19.02.2020, 13:21

julius.b hat geschrieben:
19.02.2020, 13:00
Hallo,
weichlöten ist bei Stahl schwierig, aber schon möglich.
Allerdings hängt es wesentlich vom Stahl ab, vom verwendeten Flussmittel, vom Lot und von der eingebrachten Temperatur.
Mit einem Elektroniklötkolben und dem Zinn-Blei-Lot trau ich mich zu sagen, dass es in diesem Fall nicht geht.
Ich habe es mit diesem Setup schon probiert, kein befriedigendes Ergebnis, zumindest bei mir (Lötlaie).

welsnoobie hat geschrieben:
19.02.2020, 11:34

Da sehe ich leider 2 Nachteile drinnen.

1. Mehr Aufwand, wie du eh schon geschrieben hast und
2. verliert man dadurch wieder Masse
Hi,
Punkt 1. ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, Punkt 2. wäre für mich vernachlässigbar vorerst, wenn ich so eine gute Verbindung herstellen könnte.

Probieren, scheitern, probieren,scheitern,......

Erich
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Re: Stahljigs

Beitrag von Erich » 19.02.2020, 13:43

Hallo welsnoobie,

freut mich, dass du meine Initiative gut findest. Habe woanders auch schon ganz andere Reaktionen erlebt. :(
welsnoobie hat geschrieben:
19.02.2020, 11:34
Stahkugeln hatte ich jetzt mal folgende gekauft:

15,87 mm -> 16,42g
17,45 mm -> 22g
19 mm -> 28,4g
20 mm -> 32,87g
22,22 mm -> 45g
Du verbaust da ja ordentliche Brummer :). Die größte Kugel, mit der ich fische, ist bei dir die Kleinste.

Jetzt verstehe ich auch erst richtig, warum du dir Gedanken machst, ob der Kleber die Kugeln sicher am Haken hält. Alle meine Beschreibungen beziehen sich auf Kugeln bis max 16,5g. Bei mir hat sich da in 3 Jahren noch nie eine Kugel beim Wurf von der Klebestelle gelöst. Aber bei deinen Brummern muss man sich das wohl tatsächlich genauer anschauen.

Meine Lösungsansätze beziehen sich generell immer darauf, was mit einfachen Heimwerkermethoden machbar ist. Weil ich will ja nicht von tollen Lösungen träumen, sondern damit fischen können. Aber deine Vorhaben rufen teilweise nach industrieller Fertigung (exakter Schnitt, unlösbare Hakenverbindung).

Bei letzterem gibt es sicher Möglichkeiten. Ich denke da an pressen, schmieden, schweißen, löten etc. Würde an deiner Stelle mal bei einem metallverarbeitenden Betrieb anfragen. Vielleicht machen die auch Kleinserien, dann brauchst du nicht alles selbst machen, aber es wird natürlich was kosten. Ich vermute auch, dass die Bandsäge für dich keine Lösung sein wird, weil die haben ein sehr dünnes Sägeband (0,6mm). Siehe zB hier: https://www.holzmann-maschinen.at/DE/Me ... dsaege-226. Aber vielleicht gibt es auch ganz andere...

Zum Löten: Es gibt auch bleifreies Lötzinn, ist aber schwerer zu verarbeiten. Infos siehe zB hier https://www.loetkolben-vergleich.de/loetzinn/. Lt. dortigen Angaben ist bleihältiges Lötzinn in der Elektronik-Industrie schon seit 2007 verboten.

Zum Kleber: Ja der Pattex-Montagekleber hat 48 Stunden Trocknungszeit. Ist natürlich lästig, aber ich habe ihn deswegen ausgewählt, weil man damit eine Sollbruchstelle erzeugen kann. Aber es gibt ja auch viel rascher aushärtende Kleber mit vermutlich auch noch viel höherer Festigkeit.

Grüße
Erich

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Re: Stahljigs

Beitrag von welsnoobie » 19.02.2020, 15:52

Erich hat geschrieben:
19.02.2020, 13:43
Hallo welsnoobie,

freut mich, dass du meine Initiative gut findest. Habe woanders auch schon ganz andere Reaktionen erlebt. :(
welsnoobie hat geschrieben:
19.02.2020, 11:34
Stahkugeln hatte ich jetzt mal folgende gekauft:

15,87 mm -> 16,42g
17,45 mm -> 22g
19 mm -> 28,4g
20 mm -> 32,87g
22,22 mm -> 45g
Du verbaust da ja ordentliche Brummer :). Die größte Kugel, mit der ich fische, ist bei dir die Kleinste.

Jetzt verstehe ich auch erst richtig, warum du dir Gedanken machst, ob der Kleber die Kugeln sicher am Haken hält. Alle meine Beschreibungen beziehen sich auf Kugeln bis max 16,5g. Bei mir hat sich da in 3 Jahren noch nie eine Kugel beim Wurf von der Klebestelle gelöst. Aber bei deinen Brummern muss man sich das wohl tatsächlich genauer anschauen.
Um ehrlich zu sein fische ich meistens zwischen 14 und 30g, bei Chebu Kugeln erst zum Teil größer.
Man muss halt vermutlich auch bedenken, dass man zukünftig einen 18g Blei- gegen einen 22g Stahlkopf tauschen wird müssen, wegen der Wasserverdrängung!?
Erich hat geschrieben:
19.02.2020, 13:43
Meine Lösungsansätze beziehen sich generell immer darauf, was mit einfachen Heimwerkermethoden machbar ist. Weil ich will ja nicht von tollen Lösungen träumen, sondern damit fischen können. Aber deine Vorhaben rufen teilweise nach industrieller Fertigung (exakter Schnitt, unlösbare Hakenverbindung).
Also ein gerade Schnitt muss drinnen sein. Ich will ja, dass der Köder auch gerade schwimmt und keine Wuchtbewegungen vollzieht. (Vielleicht simuliert es ja dann aber auch ein totes Fischerl und ich fang mehr metrige Zander? :lol: ) "mehr" nämlich gell :up2:
Erich hat geschrieben:
19.02.2020, 13:43
Bei letzterem gibt es sicher Möglichkeiten. Ich denke da an pressen, schmieden, schweißen, löten etc. Würde an deiner Stelle mal bei einem metallverarbeitenden Betrieb anfragen. Vielleicht machen die auch Kleinserien, dann brauchst du nicht alles selbst machen, aber es wird natürlich was kosten. Ich vermute auch, dass die Bandsäge für dich keine Lösung sein wird, weil die haben ein sehr dünnes Sägeband (0,6mm). Siehe zB hier: https://www.holzmann-maschinen.at/DE/Me ... dsaege-226. Aber vielleicht gibt es auch ganz andere...
Das erinnter mich an was ...
caWALLERo hat geschrieben:
19.02.2020, 13:21
Probieren, scheitern, probieren,scheitern,......
:lol: :lol: :lol:

Bei Kleinserien wäre ich schon dabei, muss man sich dann eben mal gezielt ansehen..

Zum Löten: Es gibt auch bleifreies Lötzinn, ist aber schwerer zu verarbeiten. Infos siehe zB hier https://www.loetkolben-vergleich.de/loetzinn/. Lt. dortigen Angaben ist bleihältiges Lötzinn in der Elektronik-Industrie schon seit 2007 verboten.
caWALLERo hat geschrieben:
19.02.2020, 13:21
Aber es gibt ja auch viel rascher aushärtende Kleber mit vermutlich auch noch viel höherer Festigkeit.
Super, die brauche ich. Fällt euch was ein dazu? Außer 2K-Kleber? Übertreiben muss ichs ja nicht, soll nur niemanden am anderen Ufer beim spazieren gehen deswegen plötzlich umfallen :D

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Re: Stahljigs

Beitrag von Erich » 19.02.2020, 23:06

Hallo,

da hier zuletzt mehrfach das Einlöten des Jighakens mithilfe eines Lötkolbens diskutiert wurde, wiederhole ich nochmal den Link zu einem Video, das ich schon mal am 07.02.2020 hier gepostet habe. Hier wird der Haken mithilfe eines Industrieföns und bleifreiem Lötzinn eingelötet: https://www.youtube.com/watch?v=L0JzUK3Z64g.

Hier ein Screenshot aus dem Video:
JigLoeten.jpg
JigLoeten.jpg (15.57 KiB) 2783 mal betrachtet

Schaut einfacher aus als es in Wirklichkeit ist. Warum? Weil man in Wirklichkeit eine dritte Hand oder irgendein anderes Hilfsmittel braucht, um den Haken in Position zu halten. Denn ansonsten würde der Haken Übergewicht bekommen und aus dem Spalt herausfallen. Jeder der inzwischen Stahljigs gebastelt hat, kennt das wohl. Im Video fällt er aber nicht heraus. Und der Video-Autor verrät leider auch nicht, warum das so ist.

Grüße
Erich

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Re: Stahljigs

Beitrag von welsnoobie » 20.02.2020, 11:34

Danke, der Link ist leider scheinbar komplett an mir vorüber gegangen.
Coole Sache jedenfalls! Hab das mit UV-Kleber vor, ein Tropfen unten drauf um ihn mal zu fixieren. Sollte funktionieren, weiß allerdings nicht, ob der die Hitze aushält für die kurze Zeit.

Mehr Gedanken macht mir allerdings jetzt mal, wie ein korrekter gerader Schlitz in die Kugel kommt. Hab mir gestern auf die schnelle über willhaben noch einen kleinen Schraubstock besorgt. Bisher sind mir die Kugeln in der Zange beim Schneiden immer davon gerutscht. Irgendeine Sägemöglichkeit wird es ja da doch geben...

Hat wer eine Idee, bei welchen kleinen Metall-verarbeitenden Firmen ich da anfragen kann in Wien?

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Re: Stahljigs

Beitrag von Erich » 21.02.2020, 09:04

welsnoobie hat geschrieben:
20.02.2020, 11:34
Mehr Gedanken macht mir allerdings jetzt mal, wie ein korrekter gerader Schlitz in die Kugel kommt. Hab mir gestern auf die schnelle über willhaben noch einen kleinen Schraubstock besorgt.
Mit Schraubstock hatte ich da bisher kein Problem, dass der Schlitz ausreichend gerade und mittig wurde. Ich frage mich aber gerade wie du das ohne Schraubstock bisher überhaupt hingekriegt hast. Weil ich brauche schon für die exakte Führung der Trennscheibe zwei Hände, du musstest aber ohne Schraubstock auch noch die Zange halten und fixieren...

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Re: Stahljigs

Beitrag von welsnoobie » 21.02.2020, 12:48

Waren ja wie gesagt die ersten Versuche und ich habe sie mit der Zange festgehalten. Im Nachhinein habe ich dann eh gesehen, dass offensichtlich die Kugeln da scheinbar immer etwas hin und her gerutscht sein müssen.

Denke, dass es mit dem Schraubstock gleich viel besser werden wird. Allerdings bleibt der lästige Gestank und Dreck über.
Eine Handsäge habe ich auch mal überlegt aber ich hab keinen Bock die mit der Hand zu sägen :wink:

Mit 2 Händen die Flex zu halten kann ich mir gar nicht vorstellen, werds aber mal probieren.

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Re: Stahljigs

Beitrag von welsnoobie » 24.02.2020, 19:09

Ich hab am Wochenende die ersten Stahljigs am Wasser getestet.

Was mir gefallen hat war, wie bereits vermutet aufgrund des Materials, eine bessere Übertragung des Grundkontaktes.
Was mir nicht gefallen hat, die erste Stahlkugel habe ich wegen dem Kleber schon mal in der Donau versenkt. Beim Auswerfen davongeflogen. 5m vor mir ins Wasser. Hab am Wochenende daher gleich wieder etwas rumgespielt, damit mir die nächste nicht vielleicht mal auf den Kopf fliegt :lol:

Taugt mir erst mal nicht aber zum testen vorab jetzt und zum Experimentieren mal ok. Hab die Kugeln mit der Flex eingeschnitten. Einen geraden Schnitt hinzubekommen ist gar nicht so einfach, auch nicht mit einem Schraubstock aber das wird schon.

Hab dann die Haken mit UV-Kleber unten am Steck mit einem Tropfen mal fixiert. Bin dann draufgekommen, sollte die Kugel zu heiß sein, der Kleber scheinbar "verdampft". Kugel abkühlen lassen, Tropfen drauf, ausrichten und mit der 3. Hand (dank meinem Kleinen, der mir zur Hand ging, ging das) das UV-Licht drauf und nach ein paar Sekunden steht der Haken drinnen und ist fixiert.

Danach habe ich den Haken mit 2K-Epoxy verklebt. Ich hatte am Tag davor im Bad das Silikon der Dusche zwar erneuert und sogar noch was übrig, habe Silikon dann aber wieder verworfen. Ich möchte eine fixe Verbindung, damit sich der Kontakt so gut wie nur möglich überträgt und das funktioniert so echt gut. Dabei bleibe ich jetzt mal in der Experimentierphase.

Hab dann mit dem Dremel, damit ich nicht immer überlegen muss wieviel mm welche Gewicht hat, die mm und das g-Gewicht in die Kugel gefräst. Hat gut funktioniert, ging schnell und ich hab meinen Spaß am fertigen Endprodukt dann. Mein Kleiner wird das zukünftig übernehmen. Ihm machts Spaß und er freut sich :D Nur der Große war diesmal nicht von der Partie -> "heute keine Flex? Dann bin ich mal weg" Kinder :lol:

Den Haken habe ich nach hinten diemal ein wenig mit Kleber angeschmiert. Ist nicht viel aber der Vorteil ist, dass dieser im Gegensatz zum blanken Haken, jetzt rutschfest ist und es kostet nichts an Aufwand oder Material mehr. Schaut erstmal nach einer praktischen Lösung aus.

Was mir jetzt noch gar nicht gefällt ist, dass die Kugeln glänzen wie Sau auf gut österreichisch.
Die sollten ja rosten, vielleicht also mal ins Wasser einlegen?
Oder pulverbeschichten wie der Kollege in dem YouTube-Video? Oder oder oder - Ideen?

17,5 mm -> 22g
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Re: Stahljigs

Beitrag von D4vE » 24.02.2020, 21:28

Mit 2K Epoxy bekommst du alles überall hingeklebt und das hält dann auch. Das potentielle herauslösen des Hakens bei einem Kopfhänger ist damit aber auch Geschichte. Da du aber bei Gewichten anfängst wo Erich und ich aufhören kann es gut sein, dass 2K Epoxy durchaus angebracht ist.

Wenn du Rost willst einmal kurz in Salzwasser tauchen, dann sollte sich das innerhalb der nächsten 24 h erledigt haben :mrgreen:
Ist aber Flugrost, d.h. der verteilt sich dann auch schön im Behältnis wo du die Dinger aufbewahrst.

Kleber geben irgendwann bei höherer Temperatur den Geist auf, der Pattex Montagekleber verträgt ca. 80 °C, 2K Epoxy ca. 120 °C, da wird Pulverlackieren sicher zur Gratwanderung. Wenn dann würd ich eher vorher lackieren und im Anschluss kleben, dann muss man sich eine Halterung basteln, oder auf 2x lackieren (einmal Oberseite, einmal Unterseite).

Bei der durchschnittlichen Lebensdauer eines Jigs in der Donau tut es aber vermutlich auch ordinärer Lackspray.

Erich
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Re: Stahljigs

Beitrag von Erich » 25.02.2020, 14:32

Fleißig, fleißig :)
welsnoobie hat geschrieben:
24.02.2020, 19:09
Was mir gefallen hat war, wie bereits vermutet aufgrund des Materials, eine bessere Übertragung des Grundkontaktes.
Was mich interessiert hätte: Welche Gewässerverhältnisse hast (Strömung, Tiefe), weil du 20g und mehr verwendest?
Weil ein Schwachpunkt wird den Stahljigs ja nachgesagt, nämlich, dass sie bei stärkerer Strömung bei zugleich tiefem Wasser zu rasch abtreiben, weil 1.der Strömungsdruck wegen des größeren Volumens mehr wirkt und 2. die Absinkgeschwindigkeit wegen der geringeren Dichte geringer ist.
Wie groß sind deine Gummiköder, die du bei 20+-Köpfen verwendest? Ein 10cm-Gummifisch wird da ja eher mickrig ausschauen.
welsnoobie hat geschrieben:
24.02.2020, 19:09
Was mir jetzt noch gar nicht gefällt ist, dass die Kugeln glänzen wie Sau auf gut österreichisch.
Ich mache das so: Ich fische einfach mal 15min damit. Dann lege ich den Kopf zurück in die Köderdose, in der sich idealerweise mit Salz aromatisierte Gummiköder befinden. Beim nächsten Mal fischen sind sie dann schon etwas 'vorgebräunt'. Bei Bedarf wiederhole ich das öfter. Aber ich könnte gar nicht sagen, ob ich auf blanke oder rostig-matte Köpfe mehr Bisse bekomme.

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Re: Stahljigs

Beitrag von welsnoobie » 25.02.2020, 16:04

Ich vermute, dass für mich jetzt mal Epoxy die beste Lösung ist. Aber das wird die Zeit sehen, muss die letzten vom Foto erstmal vernünftig testen.

Vielleicht macht es auch keinen Unterschied, ob sie glänzen oder nicht. Das wäre natürlich dann optimal. Werde das die nächsten Monate noch genauer beobachten und ein wenig experimentieren. Auch mit Farben wenn möglich.

Um die 10 Meter ca. Ich fische fast nur zwischen 14 und 18 cm, manchmal 20, seltener darüber und ebenso selten unter 14cm.

Man merkt schon einen Unterschied beim Versatz und Strömungsdruck. Da muss man dann einfach ein wenig schwerer gehen.
Schätze das eine Kugel mit 17,5mm und 22g in etwa einer 18g Bleikugel entspricht. Das muss man einfach mitberechnen aber sehe da mal keine Probleme. Wie gesagt fische ich mit Blei meistens 18-21g und bei Bedarf leichter od. auch mal mit 30g Blei.

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Re: Stahljigs

Beitrag von welsnoobie » 25.02.2020, 16:12

Erich hat geschrieben:
19.02.2020, 23:06
https://www.youtube.com/watch?v=L0JzUK3Z64g.
Habe mir das Video nochmal näher angesehen. So wie es aussieht hat der Typ einen Schlitz reingemacht und mit der Handsäge dann nochmal einen kleinen Schlitz nachgesägt und den Jig da reingesteckt. Schaut für mich zumindest mal so aus.

Ist eigentlich eine gute Idee. Mit der Flex oder wie auch immer mal grob einen Schlitz und dann kann man noch genauer nachsetzen. Das wäre mit dem Schlitz von 1,6mm von der Flex auch möglich hier noch nachträglich zu justieren. Vielleicht könnte man die Haken dann auch "reinpressen" mit einem Schlag mit dem Hammer. Klingt auch nicht schlecht und man könnte ohne Kleber auskommen.

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Re: Stahljigs

Beitrag von caWALLERo » 25.02.2020, 17:25

Oder ein kleiner holzkeil, der quillt im Wasser zusätzlich auf und fixiert den haken. Funktioniert bei Schaufeln mit holzstiel, der wackelig ist, nach dem gleichen Prinzip.

Lg,
Fabio

Erich
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Re: Stahljigs

Beitrag von Erich » 26.02.2020, 21:59

welsnoobie hat geschrieben:
25.02.2020, 16:12
Habe mir das Video nochmal näher angesehen. So wie es aussieht hat der Typ einen Schlitz reingemacht und mit der Handsäge dann nochmal einen kleinen Schlitz nachgesägt und den Jig da reingesteckt. Schaut für mich zumindest mal so aus.
Hallo,
mich hat das auch interessiert. Ich habe direkt bei Michael Gerold, dem Videoautor nachgefragt. Er ist übrigens der Betreiber des Bleigußformenshops, wo man u.a. die weiter oben angeführten Chebu-Klammern kriegt. Ich hatte mit ihm schon öfter Kontakt.
Die Erklärung, warum der Haken nicht herausfällt ist ganz einfach: Michael sagte mir, das ist deswegen so, weil der Schlitz zufällig genauso breit ist wie der Haken dick ist. Dadurch klemmt er von selbst.

Meiner Erfahrung nach müssen die Maße da aber wirklich sehr gut übereinstimmen. Denn sonst bringt man den Haken nicht rein - auch nicht mit Gewalt - oder er fällt heraus.

Kurz zu den Befestigungsideen ohne Kleber. Ja einfach probieren, aber ich fürchte mit Heimwerkermitteln kommt man da nicht recht weit. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine einfache Befestigung möglich sein müsste, indem man den Haken einlegt und die Kugel dann zusammenpresst. Aber dazu braucht man eben eine Presse und eine Firma. Mit einem Schraubstock bringt man den notwendigen Druck bei weitem nicht zusammen. Hast du schon einen metallverarbeitenden Betrieb gefunden?

@caWallero: Holzkeile
Ja, könnte funkionieren. Auch einfach probieren. Ich könnte mir vorstellen, dass es in der Praxis halt mühsam wird. Die Keile müssen gut passen und man muss vor und hinter der Öse einen Keil einschlagen, damit der Haken in alle Richtungen fixiert ist. Die Frage ist auch, was passiert, wenn der Jig länger nicht in Gebrauch war und das Holz austrocknet. Hält dann der Haken noch ausreichend gut oder besteht die Gefahr, dass einem die Kugel um die Ohren fliegt. Weil vor jedem Angeln die Köder in Wasser einlegen, wäre auch etwas müsam. Sind nur so ein paar Gedanken. Ich empfehle immer: Ausprobieren. Zumindest ich bin da schon öfter auf interessante Lösungen gekommen, die mir in der Theorie nicht eingefallen sind.

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Re: Stahljigs

Beitrag von welsnoobie » 27.02.2020, 11:24

Erich hat geschrieben:
26.02.2020, 21:59
Kurz zu den Befestigungsideen ohne Kleber. Ja einfach probieren, aber ich fürchte mit Heimwerkermitteln kommt man da nicht recht weit. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine einfache Befestigung möglich sein müsste, indem man den Haken einlegt und die Kugel dann zusammenpresst. Aber dazu braucht man eben eine Presse und eine Firma. Mit einem Schraubstock bringt man den notwendigen Druck bei weitem nicht zusammen. Hast du schon einen metallverarbeitenden Betrieb gefunden?
Ich hatte noch keine Zeit, direkt bei verschiedenen Betrieben mal nachzufragen. Pressen wäre sicher interessant aber dann müsste sinnvollerweise auch wieder der Schlitz kleiner werden. Aktuell bin ich bei einer Flex-Scheibe mit 1,6mm plus zusätlich noch was dazu, weil ich das feihändig mache.
Pressen wäre natürlich der beste Weg.

Ich hab den Tipp bekommen, mal bei einem Schlosser anzufragen. Bin aber wie gesagt noch nicht dazu gekommen.

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