Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

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danprototype
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Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

Beitrag von danprototype » 28.04.2016, 21:03

Hallo liebes Forum,

als absoluter Angelneuling (Mitte des letzten Jahres hat mich der Virus infiziert) habe ich mir aufgrund der Gewässervielfalt die Jahreskarte im Revier Theiß (http://www.fischundwasser.at/linke-donau-theiss-teiche) geholt. :up2:

Nun möchte ich gerne mit Ende der Schonzeit an der Donau (Hauptstrom) auf Karpfenjagd gehen. Da bis dahin noch etwas Zeit ist, möchte ich mich in der Zwischenzeit passend ausrüsten. Mein aktueller Rutenbestand umfasst eine Sänger Pro-T Black Carp Karpfenrute (3,6m & 3,25lb) mit einer Shimano Baitrunner 6000-Rolle sowie eine SPro Big River Pellet Feeder 360XH (3,6m & 100-250g) mit einer SPro Supercaster Freilaufrolle.

Mein Wunsch ist es, die Karpfenrute mit Selbsthakmontage sowie die Feeder klassisch mit Futterkorb auszulegen. Und dies führt mich nun zu meinen Fragen, über deren Beantwortung respektive über Tipps zu meinem Vorhaben ich mich sehr freuen würde. :)

- Ist es mit den oben genannten Ruten möglich, bzw. in wieweit ist es mir möglich, effektiv Karpfen zu fischen/fangen?
- Ist mein Wunsch sowohl mit Selbsthakmontage als auch mit dem klassischen Futterkorb zu fischen umsetzbar?

Ich habe vorallem bei der Selbsthakmontage etwas Bedenken, da ich die Strömung nur sehr schwer einschätzen kann, und daher auch nicht wirklich weiß, welche Bleigewichte ich verwenden soll. Ich denke aber, dass 150g aufwärts notwendig sein werden, auch wenn es sich an der auserkorenen Stelle um eine Außenkurve handelt. (Ich habe bisher nur in stillem oder sehr langsam fließenden Gewässern gefischt, daher bin ich im Bezug auf die Fließgeschwindigkeiten der Donau ein komplettes "Nackerpatzl".)
Ich würde gerne mit Safety Lead Clip und einem ganz normalen Line-Aligner-Rig mit 1-2 Boilies sowie einem Popup-Boilie am Haar fischen. Da es durch die Strömung aber wohl auch den Haken sowie die Köder in die Fließrichtung zieht, bin ich etwas skeptisch ob der Karpfen den Köder überhaupt komplett einsaugt und sich dann durch das Blei selbst hakt, oder ihn aufgrund des "Fließwiderstands" sowieso gleich wieder ausspuckt. Diese Frage musste ich mir in den bisher eigentlich stillen bzw. langsam fließenden Gewässern nie stellen, und daher bin ich hier ein bisschen überfragt.

Für eure Antworten, Tipps, Tricks, Anregungen, Gegenfragen sowie Kritik bin ich euch jetzt schon sehr dankbar. :danke:

Petri Heil,
Daniel

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Re: Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

Beitrag von Sixpack » 28.04.2016, 21:40

Hallo Daniel,

gerade der Strömungsdruck auf der Schnur verstärkt ja den Selbsthakeffekt - ab einem gewissen Strömungsdruck kannst du sogar auf das Festblei verzichten
und eine durchlaufende Montage verwenden.
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Re: Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

Beitrag von danprototype » 28.04.2016, 22:08

Danke Sixpack für deine Antwort. :)

Dass heißt, der Fisch fühlt sich durch den Widerstand beim Einsaugen des Köders, der ja unvermeidlich entsteht, weil das Vorfach ja auf Spannung liegt, nicht gestört und nimmt ihn samt Haken?

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Re: Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

Beitrag von Sixpack » 28.04.2016, 22:15

Wichtig ist, dass du leicht stromaufwärts wirfst, die Montage bei offenem Bügel absinken lässt und danach die Schnur NICHT spannst.
(die Strömung wird sie spannen) Der Effekt ist, dass du nicht mit 300g-Bleien fischen musst, sondern auch Bleie 80g aufwärts liegen bleiben.
(je nach Strömung und Tiefe)
Die Fische stört es absolut null -habe so schon jede Menge Karpfen und Barben gefangen.
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Re: Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

Beitrag von danprototype » 28.04.2016, 22:34

Ein super Tipp! :) Vielen Dank dafür!

Und meinst du, dass meine beiden Angeln dafür auch geeignet sind? Sowohl Karpfenrute als auch die Feeder?

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Re: Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

Beitrag von Sixpack » 29.04.2016, 13:56

Die Ruten sollten für den Stauraum auf jeden Fall ausreichend sein.
Ich würde auch noch einige Meter Schlagschnur verwenden, da der Schnurabrieb recht heftig sein kann.
Bei der Menge des Futters sollte man auch nicht zu sparsam sein.
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Re: Revier Theiß - Fischen an der Donau (Hauptstrom)

Beitrag von danprototype » 29.04.2016, 20:57

Super, danke für deine Einschätzung und den Tipp mit der Schlagschnur. :)

Und ja, Futter kann ich wohl nie zuwenig mithaben! :D

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