Signalkrebse Donau C

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von Zanderheli » 02.04.2010, 18:35

@ kaindlau

Ich weiß von Reusenfängen daß pro Woche ca. 8 Krebse gefangen werden. Umgerechnet ergibt das 1 Krebs pro Tag. Das hängt natürlich mit der Dichte zusammen. Konnte noch nicht feststellen dass sie in der Wachau sehr zahlreich sind. Warum dies nicht so ist, ist mir ein Rätsel. Werde das Thema aber weiter verfolgen und heuer eine Reuse die ich gerade gebaut habe auslegen. Trotzdem macht mir Deine Beobachtung Mut.

@ Rob

Krebse haben Kiemen und brauchen nicht "auftauchen" :lol:

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von rob gone fishing » 03.04.2010, 09:18

Zanderheli hat geschrieben: @ Rob

Krebse haben Kiemen und brauchen nicht "auftauchen" :lol:

alles liebe
heli

stimmt nicht heli, erkundige dich einmal genau!!! :lol:
krebse brauchen luft zum atmen!!!!!!!!!!!!!!


eine geschichte: ein angelspezi hat an unseren anfängen des krebsfischens in einer nacht ca. 20 stück oder sogar mehr mit einer reuse gefangen.zur der zeit hatte ich noch keine, deswegen gab er mir die hälfte seines fanges ab.
ich komm am abend nach hause und will die krebse bis am nächsten morgen hältern.
einen riesen kübel mit wasser angefüllt und den gartenschlauch im kübel leicht offen gelassen.
krebse rein, sah alles sehr gut aus.
am nächsten morgen waren alle tot.
ich fragte dann einen spezi aus oberösterreich der schon sehr sehr lange krebse fängt und sie zu hause in einen großen becken hältert.
der lachte nur und meinte ich hätte alle ersaufen lassen.hier erfuhr ich erst, dass die krebse luft atmen und zum atmen im becken oder kübel einen steg zum nach oben kommen brauchen.
da schaute ich auch blöd und ich gab mir so viel mühe beim hältern den krebsen frischwasser zu kommen zu lassen. :mrgreen:
am besten legt man sie auf feuchtes moos in einen kübel, so halten sie einige tage.
alle die die reusen länger als einen tag im wasser lassen werden sich über tote tiere wundern....

lg rob

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von red tag » 03.04.2010, 20:53

hallo rob!
also ich glaube auch, dass krebse durch kiemen atmenund nicht an die oberfläche müßen um luft zu holen. ev gibt es wem der sich dawirklich auskennt.
fg willi

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von morgenthau » 03.04.2010, 21:41

Von auskennen kann bei mir zwar keine Rede sein, aber die Firma Google ermöglicht einen eindeutigen Befund: Atmung über Kiemen, die sich bei den meisten Krebsarten an den Beinen befinden.

Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Flusskrebse bzw. http://www.loc-ams.ch/rtb/aktuell/krebs ... /index.php
<°))))))><

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von Polsi » 03.04.2010, 21:44

Rob, da hast du dir einen ganz schönen Bären aufbinden lassen! :lol: :lol: Wie alle Krebsartigen haben auch Signalkrebse Kiemen und müssen in keinster Weise an die Luft, um zu atmen!

Warum deine Krebse eingegangen sind, muss daher einen anderen Grund haben.
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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von rob gone fishing » 03.04.2010, 22:10

:D :mrgreen: na dann frag ich aber morgen bei dem bärenaufbinder noch mal genau nach.
er sagt, dass die kerbse an die oberfläche müssen.eventuell nehmen sie über die "kiemen" an den beinen den sauerstoff aus der luft.
er hat ein großes betonbecken, wo er neben forellen auch die krebse hältert.
ohne die stege würden sie ersaufen, meint er.....jetzt bin ich unsicher... :mrgreen:
lg rob

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von rob gone fishing » 05.04.2010, 18:41

servus !

ich habe jetzt nach gefragt und ihr habt alle recht.
ich habe damals etwas gewaltig missverstanden und es mir so eingeprägt.
hier seine aufklärung dazu:

Servus Robert!
Vorerst einmal "Fröhliches Eierpecken"!!!!
Zu den Signalkrebsen:Du hast mir vielleicht damals nicht "ganz"genau zugehört!?Natürlich haben Krebse Kiemen!!Aber ganz "Besondere"!!!!!!!!
In freier Natur in Bächen,Flüssen und Seen sind sie normalerweise immer im Wasser und atmen den im Wasser gelösten Sauerstoff.Wenn sie z.B.in einem Behälter sind,in dem der Sauerstoff nach einiger Zeit verbraucht ist,ersticken sie an Sauerstoffmangel!Wenn es z.B.regnet,reicht die feuchte Luft,daß sie an Land atmen können!!!Deshalb klettern sie in etwas feuchten Nächten an Land und werden z.B.an den Fahrradwegen an der Traun am Morgen überfahren!!!!!Dieser Umstand wird für den Transport ausgenützt.Ich fülle einen großen Behälter mit Krebsen,gebe kaltes Wasser aus dem Teich oder aus der Wasserleitung dazu und leere das Wasser nach ca.3 Minuten wieder aus.Jetzt bin ich sicher daß die Atmungsorgane der Krebse gut befeuchtet sind.Achtung,gut aufpassen,daß sich kein Wasser mehr in dem Behälter befindet!!Denn wenn nur 2-3cm Wasser drinnen bleibt,ersticken die untersten Krebse,weil der Sauerstoff dort schnell verbraucht ist und die untersten Krebse nicht nach oben an die Luft können,weil ja im ganzen Behälter Krebse sind!!!!!In den
Krebskäfigen ist es ähnlich,weil ja verhältnismäßig viele Krebse in so einem Käfig eingesperrt sind,da klettern dann viele nach oben,entweder um mehr Platz zu haben,oder um (mit den feuchten Atmungsorganen)an der Luft zu atmen!!Darum verwende ich Lochbleche aus Alu oder Niro.Wenn ich Krebse in einem größeren Eimer einige Tage im Keller aufbewahre,dann reicht es,wenn ich ihnen 2 x am Tage(inkl. Nacht) ein Wasserbad zur Befeuchtung ihrer etwas anderen Kiemen(darum sage ich "Atmungsorgane")gebe!
Für die Krebsfischerei in der Traun habe ich mir einen Krebsteller mit 80cm ø gemacht mit einem 2.Ring,sodaß der Korb beim Aufheben ca.20cm tief ist
und sie nicht abhauen können.Vom Boot absenken und heben des Krebstellers funktioniert bestens mit einer Pilkrute mit Multirolle!!!!Den Krebsteller beködere ich mit Fischinnereien und Fischköpfen,die ich in ein Obst-oder Zwiebelnetz gebe,zubinde und am Netz ungefähr in der Mitte anbinde!!!!!Um mit einer Reuse bei uns in OÖ Krebse fangen zu dürfen,benötigt man die schriftliche Genehmigung des Bewirtschafters!!!!
Im Herbst,so ca.von Mitte September bis Mitte Oktober besiedeln die Signalkrebse neue Gebiete und ziehen dann massenhaft flußaufwärts,überwinden Kraftwerke,wo sie an den senkrechten Betonwänden nach oben klettern,indem sie sich an Unebenheiten und Algen mit den winzigen Scheren an jedem Bein anhalten!!!!Wenn dann eine Quelle oder Drainagewasser in den Fluß rinnt,dann folgen sie auch diesem Gerinne und klettern über Felsen,bzw.über die Böschung nach oben.An diesen Stellen kann man sie wie Obst "pflücken!!!!




jetzt bin ich auch wieder gescheiter.
lg rob

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von Polsi » 05.04.2010, 19:11

Alles klar, das erklärt einiges! Wenn in einem Aquarium mit Fischen der Sauerstoff ausgeht (oder auch in einem Teich) kommen die Fische nach oben, um nach Luft zu schnappen. Ist also das selbe Prinzip wie bei den Krebsen. Wenn sie ohnehin genug Sauerstoff zur Verfügung haben, wie in ihrem natürlichen Lebensraum, brauchen sie nicht nach oben oder an Land zu kommen.
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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von Zanderheli » 06.04.2010, 09:25

na dann is alles klar... :mrgreen:

hab jetzt 2 Tage lang eine Reuse in der Donau liegen. an strömmender Stelle, neben dem Steinwurf. Beködert mit Köderfisch und Heilbuttpellet.

NICHTS!

:(

Allerdings sind auch keine Grundeln drinn, vielleicht ist es noch zu kalt.

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von powerbert » 17.10.2011, 11:21

Möchte auch noch meinen Senf dazugeben.... ich habe erst vor zwei Monaten begonnen, den Krebsen, nachzustellen.
Meist mit der Wathose und der Taschenlampe, pro Gang, also in ca. 3-4 h bringe ich es auf 40-45 Signalkrebse....
Jetzt arbeiten wir mit selbstgebauten Reusen, und kommen ca. auf 100 Stk. / Nacht.... sollte wer noch sagen, das es keine Beeinträchtigung bei der Fischerei giebt, der lügt, oder hat das Glück, das sie noch nicht da sind....., kann aber jeden beruhigen, sie kommen sicher.... :( :(

Ein Bekannter fing heuer 2500 Stk. und das nebenbei....ein Fischen auf Grund, egal mit welchen Köder, ist fast unmöglich geworden....

Hier wären die Vereine gefragt, um endlich Klarheit zu schaffen, bei uns haben wir Narrenfreiheit auf Krebse... GUT SO.... auch aufffallend, wir hatten heuer keinen Edelkrebs gefangen... ,glaube die hat die Krebspest dahin gerafft, deren Überträger der Signalkrebs ist, welcher aber dagegen immun ist ! :( :(
Meist, haben Die, die am wenigsten wissen, am meisten zu sagen !

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von ssnake14 » 17.10.2011, 12:24

powerbert hat geschrieben:Möchte auch noch meinen Senf dazugeben.... ich habe erst vor zwei Monaten begonnen, den Krebsen, nachzustellen.
Meist mit der Wathose und der Taschenlampe, pro Gang, also in ca. 3-4 h bringe ich es auf 40-45 Signalkrebse....
Jetzt arbeiten wir mit selbstgebauten Reusen, und kommen ca. auf 100 Stk. / Nacht.... sollte wer noch sagen, das es keine Beeinträchtigung bei der Fischerei giebt, der lügt, oder hat das Glück, das sie noch nicht da sind....., kann aber jeden beruhigen, sie kommen sicher.... :( :(

Ein Bekannter fing heuer 2500 Stk. und das nebenbei....ein Fischen auf Grund, egal mit welchen Köder, ist fast unmöglich geworden....

Hier wären die Vereine gefragt, um endlich Klarheit zu schaffen, bei uns haben wir Narrenfreiheit auf Krebse... GUT SO.... auch aufffallend, wir hatten heuer keinen Edelkrebs gefangen... ,glaube die hat die Krebspest dahin gerafft, deren Überträger der Signalkrebs ist, welcher aber dagegen immun ist ! :( :(
Nun immun sind sie nicht dagen sie Können nur mit der Krankheit länger Leben und so unsere Heimischen Arten die empfindlicher sind in höherer Zahl anstecken.

Signalkrebse sind nicht völlig resistent gegen die Krebspest. Bei einer Zweitinfektion mit einer anderen Krankheit, einem anderen Parasiten oder unter hohem Streß kommt es auch bei dieser Art zu Massensterben durch Aphanomyces. Ursache ist die permanente Abwehraktivität der Haemocyten gegen den Pesterreger. 90 % der Blutzellen beim Signalkrebs sind aktiviert und können eine zusätzliche Infektion nicht abwehren, ohne Aphanomyces zu vernachlässigen. Unter Laborbedingungen führte eine Infektion mit Psorospermium haeckeli bei Edelkrebsen zum Tod von 10% der Versuchstiere, bei Signalkrebsen zu einem Verlust von 80% (Todesursache Krebspest) (THÖRNQUIST + SÖDERHALL).Quelle http://www.wirbellose.de/krebspest.html

Ich mache es so wie Jürgen Kopflampe und die Ufer abgehen wenn sie zu Tief im wasser stehen verwende ich einen Kescher und eine Stange mit der ich sie hineintreibe in das netz.

LG Manfred

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von WiM » 17.10.2011, 21:17

@ Jürgen: 100 Stück ist eine wirklich gute Ausbeute. Wenn das reinigen und schälen nicht so viel Aufwand wäre könnte man da schon ein sehr gutes Essen zubereiten. Einmal hab ich mir die Arbeit angetan - war echt lecker - aber viel zu wenig.
tight lines
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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von powerbert » 18.10.2011, 08:26

Bei uns werden alle gegessen, ca. 10-15 Stk. / Person, ich kenne aber welche, die schon nicht mehr wissen wohin, wir haben echt eine Plage.... :( :(
Meist, haben Die, die am wenigsten wissen, am meisten zu sagen !

TDURacer
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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von TDURacer » 06.01.2015, 12:03

Hallo

Weiss jemand ob man die Krebse im Winter auch fängt?
Oder sind diese nur im Sommer aktiv?

mfg

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Re: Signalkrebse Donau C

Beitrag von Fishingmen23 » 04.02.2018, 20:47

Muss dieses Thema mal hochrappeln :up2:

Kann mir jemand sagen an was man einen Signalkrebs von anderen Krebsen unterscheiden kann?

lg5
LG Patrick

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