Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

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Andreas
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Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von Andreas » 17.06.2011, 11:13

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Nach den vielen verrückten und knallbunten Errungenschaften, die meine Köderboxen in den letzten Monaten bereichert haben, bin ich nun auf etwas gestoßen, das diesem Köderwahnsinn die Stirn bietet. Ein findiger Wobblerbauer hat es geschafft, Holz mit echter Fischhaut zu überziehen und somit mehr als naturgetreue Imitate zu fertigen. Natürlich ist der Preis von ca. 30 Euro für mittelgroße Exemplare schon ein stolzer, aber echte Handarbeit will belohnt werden. Die Wobbler sind richtige Sammlerstücke, denn kein Exemplar gleicht dem anderen. Form und Größe werden vom Ausgangsfisch bestimmt. Am Anfang wunderte ich mich etwas , dass die Öse eines Wobblers verbogen war, schnell aber stellte sich heraus, dass es sich hier um eine Feinjustierung des Herstellers handelte. Ich habe mir daraufhin versichern lassen, dass jedes Einzelexemplar gesondert auf seine Laufeigenschaften überprüft wird.

Bestellen kann man die Wobbler hier: http://www.handmadewobbler.de

Wer von euch hat schon welche in seinem Repertoire? Konntet ihr schon Erfahrungen sammeln?

Tight Lines,
Andreas Zachbauer

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Lupus
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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von Lupus » 17.06.2011, 12:01

Hallo!
Da war doch schon ein Thread von dem, der diese Wobbler herstellt.
Natürlich sieht es faszinierend aus, wenn etwas so naturgetreu nachgebaut ist und dass es sich um Präzisionsarbeit handelt, kann ich mir gut vorstellen.
Natürlich hat so etwas auch seinen Preis, keine Frage und auch berechtigt.
Ich denke auch, dass die Fängigkeit nichts zu wünschen übrig läßt und drücke den stolzen Besitzern die Daumen, dass sie keine Hänger damit haben, nur an hindernisfreien Gewässern angeln oder sich nur an Fischen versuchen, die im Freien stehen und auch beim Drill ebendort bleiben.
Sonst wird das teuer und ist eher für die zu empfehlen, die sich auch mit einem 100 Euro-Schein eine Zigarette anzünden (nicht ganz ernst gemeint).
Aber meine fachliche Frage:
Ist es wirklich so entscheidend beim Erfolg, ob der Kunstköder soo natürlich aussieht? Ich will keine Dogmen aufstellen und weiß auch, dass die Spinnköderindustrie immer mehr in die Richtung „möglichst lebensecht“ geht, aber die Hechtn etc., die ich mit simplen „Schuhlöffeln“ und derben „Holzpuppen“ fing und fange, brauche ich nicht verstecken. Mein bester Köder ist immer noch …..sagen wir einmal …. der alte Kupferlöffel, an dem schon etwas grüne Patina anhaftet oder der schiache glotzäugige Holzwobbler mit den vielen Dellen von Hechtzähnen…..

Trotzdem: Herzliches Petri Heil an alle, die es damit probieren wollen.

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von Andreas » 17.06.2011, 12:26

Natürlich bin ich auch der Meinung, dass diverse Produzenten, wie z.B. Salmo ebenso realistischen Wobbler zu produzieren im Stande sind. Jedoch gefällt mir der Ansatz, natürliche Fischhaut zu verwenden. Es erinnert mich an das Fliegenbinden. Ich würde mir wünschen, kommenden Winter an einem Seminar teilnehmen zu können um zu lernen, wie man seine eigenen Wobbler mit Fischhaut überziehen kann. Außerdem unterstütze ich sehr gerne kleine Produzenten in ihrem Kampf gegen die internationale Angelindustrie.

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von Hellvis » 17.06.2011, 12:45

So neu ist die Idee ja nicht, von Lucky Craft gab es da einmal ein paar Real Skin-Modelle. Auch andere Hersteller kennen so etwas. Preislich denke ich mir bei 30€ eigentlich nciht soviel - Swimbaits sind deutlich teurer. Es gibt Kollegen die mit 400€-Ködern (Roman Made "Mother") fischen - gibt es irgendwo übrigens auch mit Fischhaut. Da wird dann halt ein Setup verwendet, mit dem man eine Lokomitive rausziehen könnte.

Ich glaube da geht es nicht immer um Fängigkeit. Wenn man sich in gewissen Angelkreisen bewegt, bekommt das dann eine gewisse Eigendynamik. Es geht mehr darum einen solchen Köder zu haben und damit zu fischen. Es geht ja dabei um Kollegen die nicht verhungern müssen, wenn sie nichts fangen.

Mit diesem "warum brauche ich [...]" könnte ich jedes Hobby hinterfragen. Man braucht es nicht: man muss nicht Fliegenfischen/überhaupt fischen/ein Bild um 1 T€ kaufen... Trotzdem macht jeder irgend was. Die Sinnfrage löst jeder in seinem Kopf. Weil er es gerne tut und mit Freude macht.

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von rob gone fishing » 17.06.2011, 12:52

ich fische nur mehr mit diesen wobblern:

http://gizmodo.com/193683/million+dollar-fishing-lure


alles andere ist mir zu billig.... :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von pike123 » 17.06.2011, 14:35

Ich persönlich finde das diese Wobbler den Preis alle mal wert sind.Gute Handarbeit wird heutzutage e selten gut belohnt.Und viel Unterschied zu Luckykraft etc was mitlerweile auch schon ein Großteil der Spinnfischer in seiner Kiste hat, ist auch nicht.

Und wie Andreas schon sagt:Mit dem Kauf unterstützt man zumindest die Kleineren.
Handarbeit ist Handarbeit.

Mfg pike123

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von buggi » 17.06.2011, 17:07

Meiner Meinung nach tuts ein stinknormaler Wobbler mit normaler Lackierung auch, wenn die Fische fressen wolln, dann schnappen sie so oder so zu.
Außerdem könnte man sich für den Preis dann auch je nachdem 2-3 Wobbler kaufen.

Aber jeder wie er will ;)

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von pike123 » 17.06.2011, 17:23

buggi hat geschrieben:Meiner Meinung nach tuts ein stinknormaler Wobbler mit normaler Lackierung auch, wenn die Fische fressen wolln, dann schnappen sie so oder so zu.
Außerdem könnte man sich für den Preis dann auch je nachdem 2-3 Wobbler kaufen.

Aber jeder wie er will ;)
Naja, wenn die Fische in einem Fressrausch sind, wird es wahrscheinlich oder vielleicht nicht so viel Unterschied machen ob der Wobbler jetzt 2,3,5 oder €30,00 kostet.
Aber an heiklen Tagen oder an Tagen wo sie einfach nicht wollen, hatt man MEINER MEINUNG nach mit einem Kunstköder die speziellere Eigenschaften aufweisen´, wie zb.natürlicheres Aussehen, bessere Laufeigenschaft, Material, Duft usw.....bessere Chancen einen Biss zu bekommen (vorausgesetzt der Angler versteht es mit dem Köder umzugehen), als mit mit dem älteren,billigeren oder einfacheren Kunstködern.

Aber das ist meine Erfahrung und meine Meinung.

Jeder das seinem.

Mfg pike123

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von pike123 » 17.06.2011, 17:36

@Andreas...

Sind das Suspender???

Mfg

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von buggi » 17.06.2011, 17:59

Nein floating.
Aber gut aussehen tun sie definitiv, wsh. wird man in einem klaren See damit sehr viel Erfolg haben.
Gibts eigentlich ein Video wo man sieht wie sie laufen? Weil gut aussehen alleine bringt ja keine Fische ;)

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von ubik » 18.06.2011, 08:40

buggi hat geschrieben:Nein floating.
Aber gut aussehen tun sie definitiv, wsh. wird man in einem klaren See damit sehr viel Erfolg haben.
Gibts eigentlich ein Video wo man sieht wie sie laufen? Weil gut aussehen alleine bringt ja keine Fische ;)
Ja im anderen Thread sind auch Videos vom Lauf zu sehen. Laufen echt gut.
“There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX. We don’t believe this to be a coincidence.” – Jeremy S. Anderson
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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von Andreas » 20.06.2011, 09:06

Also meine Modelle sinken. Ich denke, man kann sich die Wobbler nach eigenen Vorlieben anfertigen lassen.

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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von ubik » 20.06.2011, 09:19

Andreas Zachbauer hat geschrieben:Also meine Modelle sinken. Ich denke, man kann sich die Wobbler nach eigenen Vorlieben anfertigen lassen.
In dem Video siehts auch eher so aus, als ob sie sinken würden.
Ich hab meinen noch nicht zu Wasser gelassen um das abzuchecken.
Zuletzt geändert von ubik am 20.06.2011, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Testbericht: Wobbler mit echter Fischhaut

Beitrag von D.D. » 20.06.2011, 10:32

Für mich besteht bei diesen Dingern kein Kaufzwang
Denke dass die Fängigkeit eines Köders wo anders zu finden ist als in einem Fischhautmantel

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