Grandma

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lukas86
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Grandma

Beitrag von lukas86 » 18.02.2016, 10:23

Hey!

Wollte mich mal erkundigen wer Erfahrungen mit der Grandma hat? Ist ja ein sehr bekannter Wobbler gefischt trotzdem wird fast nur noch mit Gummi bei uns. Wurfeigenschaften wären interessant? Rasseln ab 15 cm was ich so gelesen habe bis jetzt. Oder nimmt ihr die großen Teile nur zum schleppen her? 12-19 cm wären zum Spinnfischen sicher interessant.

Lg Lukas

balu
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Re: Grandma

Beitrag von balu » 18.02.2016, 12:55

Hallo,
fische die grandma vor allem in 15 cm gerne. Sehr genialer und fängiger Flanker. Wurfeigenschaften sind jedoch sehr besch...eiden.
Multi ist empfehlenswert da du sonst oft das vorfach fängst. Den vordersten drilling kannst du guten Gewissens weglassen, entschärft auch ein bisschen die vorfachfängerei (Titan ebenso).

Die 30 cm grandma ist mM sogar beim schleppen grenzwertig, da sie teilweise schon einen enormen Druck aufbaut und man richtig gegenrudern muss :-D

Mfg

Heiner
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Re: Grandma

Beitrag von Heiner » 04.03.2017, 13:12

Dass die Grandma immer noch ein fängiger Kunstköder ist, darüber braucht man sich nicht streiten. Das Problem an diesen und ähnlichen Baits ist, dass sie aus einer Zeit stammen, in der die Wurfeigenschaften als eher zweitrangig angesehen wurden bei der Konstruktion. Ich denke hier auch an andere "Klassiker" wie etwa den Turus Ukko oder diverse Balsa-"Wobbler" von Rapala. Wurftechnisch sind sie alle eher bescheiden, und das ist noch recht höflich ausgedrückt. Modernere Kunstköder sind in dieser Hinsicht meistens deutlich besser konstruiert, ohne deshalb schlechter zu fangen.

Aber das heißt natürlich nicht, dass die Oldies überhaupt keine Daseinberechtigung mehr hätten. Als Schleppköder sind die Grandma oder der ganz ähnlich konstruierte (um nicht zu sagen abgekupferte) Musky Mania Jake wunderbar verwendbar, besonders in den großen Varianten. Und wenn das an der Wurfangel auch keine Baits für weite Distanzen sind und sie als Suchbaits auf großen Flächen nicht wirklich taugen (außer beim Schleppen), sind sie doch prima geeignet zum Beharken von enger begrenzten Hotspots, wo es auf große Wurfweiten meistens gar nicht ankommt.

Von den Musky-Spezis in den USA und Kanada werden Grandma und Jake übrigens eher als Twitchbaits gesehen und entsprechend geführt, nicht einfach nur eingeleiert. Aufgrund ihrer Bestückung mit drei Drillingen gehören sie allerdings nicht unbedingt zu den schonendsten Baits und sind bei Verwendung eines Keschers auch nicht immer die reine Freunde. F>ür Leutem die C&R machen, vielleicht nicht unbedingt die beste Wahl.

Über die Bestückung mit drei Drillingen selbst schon bei den mittelgroßen Varianten kann man allerdings geteilter Meinung sein. Das müsste nicht sein, zwei günstig platzierte (und stattdessen etwas größere) Drillinge würden auch genügen.

Fazit: Wenn man beherzigt, für welche Zwecke Grandma und Jake taugen und für welche eher nicht, weil es dafür mittlerweile deutlich Besseres gibt, sind diese Kunstköder-Oldies auch heute noch gut brauchbar. Die Verarbeitung ist im großen und ganzen ok, aber nicht erstklassig. Aufgrund ihrer Bestückung mit drei Drillingen gehören sie allerdings nicht zu den schonendsten Kunstködern und sind bei Verwendung eines Keschers nicht gerade die reine Freude, wenn sich zwei freistehende Haken im Netz verfangen und so das Abhaken beträchtlich verzögern können. Und bei Handlandungen ohne Kescher sind drei Haken selbstverständlich verletzungsträchtiger (für die eigenen Finger wie auch für den Fisch), als zwei Haken oder gar nur einer.

Für Leute, die konsequentes C&R machen, sind sie daher schwerlich die allerbeste Wahl. Auch wenn sie zweifellos gut fangen in bestimmten Situationen, habe ich sie ganz aus meinen Köderboxen verbannt. Denn - auch das kann ein für manche vielleicht ungewohntes Kriterium bei der Köderwahl sein: Es gibt schonenderen Ersatz, der unter gleichen Umständen keineswegs schlechter fängt. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Jake.JPG
Musky Mania Jake

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Re: Grandma

Beitrag von neunauge » 16.11.2017, 14:37

die wobbler von grandma zählen neben den rapala (deep) tail dancern zu meinen absoluten lieblingsködern.

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