So -eine kurze Rückmeldung wie es in meinem Urlaub war.
Die Insel ist sehr schön und es gibt viel zu sehen!
Es hat immer eine angenehme Temperatur, aber die Sonne ist echt brutal. Innerhalb 30 Minuten hat man einen Sonnenbrand wenn man sich nicht schützt.
Zum Fischen: gefangen habe ich nur einen kleinen Barrakuda. In der Nacht auf Blinker.
Ich habe es einige male vom Ufer probiert, aber meine Angelzeiten stimmten nicht mit den Gezeiten (Flut) überein und ich hatte in meiner Nähe auch nicht die geeigneten Stellen zum Uferfischen.
Auch hatte ich nicht die nötig Muse - es war ja auch ein Familienurlaub.
Auf Rochen bin ich 3x angesessen - auch ohne Biss leider.
Dann war ich mit einem Hochseeboot draußen. 10 Leuta an Bord, 10 Angeln draußen....naja. Beim Schleppen hatten wir keinen Biss, aber dann hat sich der Käpten in 40 Metern Tiefe verankert und wir haben mit ganzen Makrelen am Grund gefischt. Nach ca 30 Min. hat einer einen großen Rochen gehakt. Der arme etwa 70jährige Herr musste aber nach eta 20 Minuten aufgeben. Selbst am 50lbs Gerät war der fisch nicht hoch zu bekommen und ein jüngerer Mann hat die Angel übernommen. Irgendwann war er dann oben, ca 1,5 Meter Flügelspannweite hatte diese Platte. Sehr beeindruckend. Das war es dann auch schon mit der Ausfahrt. Kosten 65 Euro.
Auch auf Wolfsbarsch habe ich es probiert. Immer ohne Erfolg. Das schlimmste war, als wir mitten in der Nacht am Strand spazieren gingen und da standen zwei Einheimische und fingen an einer Stelle am Strand wo es einen einzigen Felsen gab einen nach dem anderen. Sie hatten bereits einen ganzen Sack voll. Alle natürlich lebend in den Sack
Natürlich werden sie die Fische um gutes Geld an die Restaurants verkaufen. Was sind das für Menschen dachte ich mir.
Sie fingen die Fische mit winzigen Twistern am Spirulino. Nächsten Abend war ich natürlich gleich vor Ort. Twister und Spirulino hatte ich mit und ich war mir sicher auch zu fangen, aber - keine Fische waren mehr dort. So ist das halt manchmal...
Am vorletzten Tag hatte ich dann noch ein beeindruckendes Erlebnis. In einer seichten warmen Sandbucht habe ich dutzende riesege Rochen gefunden. Die Fische sind in nur einem Meter tiefem Wasser gelegen und die Badenden sind sogar zum Teil draufgestiegen. Die Fische ließen sich sogar streicheln - unglaublich. Dort hätte ich sie nie vermutet. Befischt habe ich sie dann nicht mehr - irgendwie taten mir die Tiere leid und es wäre zu leicht gewesen sie zu fangen. Am Abend, als es dunkel wurde sind sie in dieser Sandbucht am Strand entlang geschwommen und haben nach Futter gesucht. Waren in dem Seichten Wasser bei der Beleüchtung gut zu sehen. Nicht mal spinnfischen konnte man weil der Wobbler gleich an einem hängen geblieben wäre.
Bin dann am letzten Tag nochmal dort hin tauchen (schnorcheln) gegangen. Da lag doch glatt ein Rochen unter mir, mit einem Wobbler in den Flanken. Ich wollte ihn unbedingt davon befreien, aber wie nur? Mehrmals flüchtet das riesige Tier und legte sich wieder in den Sand. Ich wusste natürlich dass die Aktion schmerzhaft werden könnte bei drei abstehenden Drillingen. Aber egal...beim fünften Anlauf nahm ich mir ein Herz und griff zu. Ein Schlag mit den Schwingen und der Wobbler war mein
....zwei Haken in meinem Zeigefinger, bis über die Wiederhaken im Fleisch - aber ich hatte ihn
Noch im Wasser zog ich sie einfach wieder raus. War ne feine Sache....unglaublich wie fest die stecken, ohne Zange geht das fast nicht
Jetzt blutete ich wie Sau und musste raus aus dem Wasser.
Natürlich haben meine Mädls wieder geschimpft mit mir - kein Wunder, wäre ich bei den letzten Meeresurlauben doch beinahe gestorben bei sö blöden Aktionen - aber das ist eine andere Geschichte...
Alles in allem war es ein super Urlaub, aber mit wenig Fisch.
Der Barrakuda hat übrigens bestens geschmeckt!