Jerk - Baits selbst gemacht
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- Huchen
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Ja die Sache mit dem Lack! Hab vor einigen Tagen meine neue Multi getestet (im Garten) und dabei natürlich Jerkbaits drangehängt (ohne Drillinge, da die Katzen meines Schwiegervaters weder Schonzeit noch Beißunwilligkeit kennen). Ein Knall gegen einen Baum (da sind so viele) und zumindest die oberste Lackschicht war ab. Einigermaßen "beruhigend nur", dass das auch mit gekauften Jerks so war.....
Ferdl
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peta darf kommen - mein eisloch ist groß genug für alle!
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- Huchen
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na blei fliegt eben nicht so wie ein köder, drum wollt ich`s original testen und vermurkste wobbler hab ich nicht ( ). hab eine hemingway 12er drauf, obwohl ich von der nicht auf der stationär nicht überzeugt bin< - resterlverwertung. vielleicht fischt sie sich ja auf der multi anders, sonst kommt sie sofort herunter und ich nehm sie zum tomatenstauden-raufbinden.ParaDoX! hat geschrieben:Zum Üben nehme ich immer alte Jerkbaits die nicht richtig funktionieren, oder welche die vom Lack her vermurkst sind.
Ansonsten kannst du es mal mit Blei probieren...
Wie kommst du denn mit deiner Multi so zurecht?
und welche Schnur hast du drauf?
war überrascht, wie weit und genau ich für`s erste mal werfen konnte. sobald der hecht offen ist darf sie mit zum bellyboatfahren und ich zeig ihr dann einen hecht. die wird augen machen...
ferdl
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na gut, dann halt auf die konventionelle tour:
Hier mal die wichtigsten Schritte zu Eigenbau von Jerkbaits. Bei Wobblern verfahre ich ähnlich, es kommt noch eine Tauchschaufel hinzu (der Schnitt für diese muss aber noch VOR dem Rundschleifen des Rohlings erfolgen!!!). Dazu vielleicht später mal ein eigener Thread....
Als erstes braucht man natürlich geeignetes Holz in der richtigen Stärke, ich verwende gerne Buche. Wichtig ist, dass Du die Maserung längs, also von vorne nach hinten nimmst!!! 10 mm Brettstärke ist meistens optimal, was zuviel ist wird später abgeschliffen.
Schritt 1: Zeichne (mit einer Schablone) unter Beachtung der Maserung Deine Form zwei Mal auf, und schneide diese 2 Stücke sauber aus! (s. Bild 1)
Schritt 2: Zeichne dir nun die Lage der durchgehenden Drahtachse auf der Innenseite beider Hälften auf, arbeite aber genau, sie müssen unbedingt parallel liegen!! Anschließend „schnitzt“ Du sie mit einem Schnitz- oder Teppichmesser (Stemmeisen geht auch) aus. Achte darauf, dass Du weder zu tief noch zu flach fährst! (s. Bild 2)
Schritt 3: Nun ist es Zeit, die „Bleikammern“ auszusparen. Wo diese anzubringen sind bzw. wie viel Blei Du brauchst hängt ganz alleine vom gewünschten Verhalten des Köders ab! Mit der Zeit sammelst Du genug Erfahrung, um bei neuen Modellen gleich schon ziemlich sicher zu „treffen“. Einfach geht es mit einem Bohrer, pass aber auf, dass noch genug Wandstärke übrig bleibt! (s. Bild 3)
Hier mal die wichtigsten Schritte zu Eigenbau von Jerkbaits. Bei Wobblern verfahre ich ähnlich, es kommt noch eine Tauchschaufel hinzu (der Schnitt für diese muss aber noch VOR dem Rundschleifen des Rohlings erfolgen!!!). Dazu vielleicht später mal ein eigener Thread....
Als erstes braucht man natürlich geeignetes Holz in der richtigen Stärke, ich verwende gerne Buche. Wichtig ist, dass Du die Maserung längs, also von vorne nach hinten nimmst!!! 10 mm Brettstärke ist meistens optimal, was zuviel ist wird später abgeschliffen.
Schritt 1: Zeichne (mit einer Schablone) unter Beachtung der Maserung Deine Form zwei Mal auf, und schneide diese 2 Stücke sauber aus! (s. Bild 1)
Schritt 2: Zeichne dir nun die Lage der durchgehenden Drahtachse auf der Innenseite beider Hälften auf, arbeite aber genau, sie müssen unbedingt parallel liegen!! Anschließend „schnitzt“ Du sie mit einem Schnitz- oder Teppichmesser (Stemmeisen geht auch) aus. Achte darauf, dass Du weder zu tief noch zu flach fährst! (s. Bild 2)
Schritt 3: Nun ist es Zeit, die „Bleikammern“ auszusparen. Wo diese anzubringen sind bzw. wie viel Blei Du brauchst hängt ganz alleine vom gewünschten Verhalten des Köders ab! Mit der Zeit sammelst Du genug Erfahrung, um bei neuen Modellen gleich schon ziemlich sicher zu „treffen“. Einfach geht es mit einem Bohrer, pass aber auf, dass noch genug Wandstärke übrig bleibt! (s. Bild 3)
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Zuletzt geändert von Ferdl am 18.10.2006, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Schritt 4: Klebe nun die zwei spiegelverkehrten Hälften mit wenig (!), NICHT wasserfestem Leim zusammen und lass es kurz trocknen!!! (s. Bild 3)
Schritt 5: Nun ist es an der Zeit, die mit Hilfe von Raspel, Feile und Schleifpapier den Holzbrocken in die gewünschte Endform zu bringen (gar nicht immer so einfach...)
Schritt 6: Hast Du das Ziel erreicht, dann nimm die 2 Hälften wieder auseinander (daher das Bisschen Leim).
WARUM SCHLEIFE ICH ZUERST DIE FORM UND LEGE DEN DRAHT ERST SPÄTER EIN??? DA DIE DRAHTÖSEN BEIM SCHLEIFEN MÄCHTIG STÖREN BZW. BESCHÄDIGT WERDEN UND DANN ROSTEN KÖNNTEN!!!
Schritt 7: Das Blei und die durchgehende Drahtachse aus „Edelstahl“ werden eingefügt. Die Ösen der Drahtachse werden mit einer Rundzange sauber geformt und verdreht. Besser ist es, sie etwas größer ausfallen zu lassen, Da später ja noch Lackschichten darauf kommen! (s. Bild 5)
Schritt 8: Die beiden Hälften werden mit einem guten 2-Komponenten-Epoxydharzkleber passgenau verklebt. Lass sie gut austrocknen!!! (s. Bild 6)
Schritt 5: Nun ist es an der Zeit, die mit Hilfe von Raspel, Feile und Schleifpapier den Holzbrocken in die gewünschte Endform zu bringen (gar nicht immer so einfach...)
Schritt 6: Hast Du das Ziel erreicht, dann nimm die 2 Hälften wieder auseinander (daher das Bisschen Leim).
WARUM SCHLEIFE ICH ZUERST DIE FORM UND LEGE DEN DRAHT ERST SPÄTER EIN??? DA DIE DRAHTÖSEN BEIM SCHLEIFEN MÄCHTIG STÖREN BZW. BESCHÄDIGT WERDEN UND DANN ROSTEN KÖNNTEN!!!
Schritt 7: Das Blei und die durchgehende Drahtachse aus „Edelstahl“ werden eingefügt. Die Ösen der Drahtachse werden mit einer Rundzange sauber geformt und verdreht. Besser ist es, sie etwas größer ausfallen zu lassen, Da später ja noch Lackschichten darauf kommen! (s. Bild 5)
Schritt 8: Die beiden Hälften werden mit einem guten 2-Komponenten-Epoxydharzkleber passgenau verklebt. Lass sie gut austrocknen!!! (s. Bild 6)
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Zuletzt geändert von Ferdl am 18.10.2006, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Schritt 9: Nach dem Trocknen werden Kleberrückstände sauber entfernt! (s. Bild 7)
Fertig ist der Rohling (s. Bild , Lackierung wieder nach eigenem Geschmack. Wichtig einen guten Klarlack über die Farbe aufzutragen (Hechtzähne!!!)
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachbauen wünscht Euch Ferdl
Fertig ist der Rohling (s. Bild , Lackierung wieder nach eigenem Geschmack. Wichtig einen guten Klarlack über die Farbe aufzutragen (Hechtzähne!!!)
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachbauen wünscht Euch Ferdl
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Zuletzt geändert von Ferdl am 18.10.2006, 17:41, insgesamt 2-mal geändert.
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so, nun ist der bericht zwar nicht mehr so schön in form wie wir das von @sludje her gewöhnt sind, aber ich glaub man "daklaubt" sich die fotos schon in der richtigen reihenfolge zusammen.
@gera: auf meinem schirm passt die größe ohne die maus hin- und herzuhetzen! vielleicht schaut deine deshalb so abgemagert aus, weil du sie so plagst, alter viecherschinder! http://www.angelforum.at/forum/ftopic4615.html
lg, ferdl
ach ja, und anbei noch einer von mehreren (leider kleinen) hechten, der auf einen eigenbaujerk mit twisterschwanz gebissen hat! und zwar bei 2 würfen gleich 2 mal gelandet, innerhalb von 3 minuten! 100% ein und derselbe "hecht" (falls er schon einer ist ) der muss echt noch lernen......
@gera: auf meinem schirm passt die größe ohne die maus hin- und herzuhetzen! vielleicht schaut deine deshalb so abgemagert aus, weil du sie so plagst, alter viecherschinder! http://www.angelforum.at/forum/ftopic4615.html
lg, ferdl
ach ja, und anbei noch einer von mehreren (leider kleinen) hechten, der auf einen eigenbaujerk mit twisterschwanz gebissen hat! und zwar bei 2 würfen gleich 2 mal gelandet, innerhalb von 3 minuten! 100% ein und derselbe "hecht" (falls er schon einer ist ) der muss echt noch lernen......
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