Wie benutzt man Jerk-baits ?

Köder, Ruten, Rollen, Techniken.
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Wie benutzt man Jerk-baits ?

Beitrag von Captain » 11.03.2006, 07:48

Servus die Runde !

Ich möchte für alle " Einsteiger " in die Materie, die Fachausdrücke bzw. worauf es bei der Verwendung von Jerk- baits ankommt, kurz erklären :

Der Jerk Bait gehört zur Gruppe der Kunstköder, die ihre Aktion erst durch aktive Animation entfalten. Es gibt zwei Arten der Führung : Twitching und Jerking. Beide Techniken verlangen eine gute Kontrolle der Schnur. Kurze, gefühlvolle und rhythmische Schläge in die Schnur lassen den Köder verführerisch nach links und rechts ausbrechen.

Twitching : Das Twitching wird durch leichte, schnelle Schläge mit der Rutenspitze in die lockere Schnur realisiert. Dies entspricht einem Fischchen in Panik.

Jerking : Um diese Technik zu realisieren, muß man ahnlich wie beim " twitching " vorgehen, nur sind die Schläge kräftiger. Man schlägt in die lockere Schnur, holt etwas Schnur ein, der nächste Schlag folgt. Der Anbiss kommt oft in der Pause zwischen zwei Schlägen, deshalb volle Konzentration !

Vielleicht können die " die alten Hasen " im Forum noch einiges erklärendes hinzufügen, aber bitte so, dass ein Einsteiger nicht wieder nur " Bahnhof " versteht, :D

l G, Captain
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Beitrag von Lahnfischer » 11.03.2006, 14:04

Als Einsteigerlektüre für den Jerkinteressierten dürfte das Jerkhandbuch von Jürgen Haese und Marc Mihan mit Sicherheit interessant sein.... :D

HerbertHecht
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Beitrag von HerbertHecht » 11.03.2006, 14:32

Jerken bedeutet frei übersetzt "rucken". Das heisst der Jerk wird nicht spontan eingeholt, sondern ruckartig. Man sollte die Laufeigenschaften des Köders berücksichtigen und ihm genügend Platz bzw. Aktionsradius lassen, um sein Eigenspiel auch genügend zur Geltung kommen zu lassen. Für die Oberfläche sind Slider die beste Wahl, wogegen die "Diver" (Taucher) für die tieferen Gewässer bevorzugt werden.

Jene unter uns, die schon mal gerne mit dem Wobbler oder Popper um die Gewässer gezogen sind, werden schnell merken, welchen Spaß das Jerken machen kann.

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Lahnfischer
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Beitrag von Lahnfischer » 11.03.2006, 14:49

HerbertHecht hat geschrieben: Für die Oberfläche sind Slider die beste Wahl, wogegen die "Diver" (Taucher) für die tieferen Gewässer bevorzugt werden.
Sorry Herbert,

aber das ist so nicht ganz richtig.

Es gibt von beiden Arten (Diver und Glider) sowohl schwimmende als auch sinkende Modelle und auch sogenannte Suspender, die in der Einholpause zwischen den Schlägen quasi auf der Stelle verharren.

Dabei gibt es noch deutliche Unterschiede sowohl bei den Sinkgeschwindigkeiten als auch bei dem Auftrieb der schwimmenden Jerks.

Damit ist es mittlerweile möglich, von direkt an der Oberfläche bis in Tiefen von über 5-6 Metern zu jerken, kommt eben auf den verwendeten Jerk, die Führung und natürlich auch die Strömung an.
In stehenden Gewässern kann ich z.B. kontrolliert deutlich tiefer jerken als in der Strömung.

Auch kann ich mit einem nur sehr langsam auftauchenden Jerk, egal ob Glider oder Diver, eine gute Führung vorausgesetzt noch durchaus Tiefen von gut 2 Metern erreichen während ich mit einem Jerk mit hohem Auftrieb evtl. nur eine maximale Tiefe von vielleicht 50 cm erreichen kann.

In einem kann ich dir aber vollen Herzens zustimmen, das Jerken als auch das Twitchen von z.B: Wobblern mit der normalen Spinnausrüstung macht richtig Spaß und ist ungemein fängig dazu :wink:

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