Ein paar Fänge von mir

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berger0109
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Re: Ein paar Fänge von mir

Beitrag von berger0109 » 05.05.2017, 20:26

toller Bericht, eh wie immer....
sag Polsi, sind die Handgeschärften Pinpoint Haken wirklich so viel besser?
TL
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Polsi
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Re: Ein paar Fänge von mir

Beitrag von Polsi » 06.05.2017, 19:08

berger0109 hat geschrieben:toller Bericht, eh wie immer....
sag Polsi, sind die Handgeschärften Pinpoint Haken wirklich so viel besser?
Hey, ich kaufe Haken u. a. von Pinpoint, Korda, Joker und anderen Marken, schärfe sie aber selber. Und ja, es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man Haken aus der Packung verwendet oder nachgeschärfte. Ich schärfe meine Haken seit vielen Jahren, nur gab es anfangs kaum brauchbares Werkzeug dafür. Dann kamen die Utensilien von JAG und dann die von Pinpoint, die bisher auch die besten sind.

Der Unterschied ist derart ausgeprägt, dass ich bei manchen Fischen definitiv sagen kann, dass ich sie mit handelsüblichen Haken nicht gehakt hätte. Beispielsweise gibt es Hakensitze AUF der Unterlippe, was ich bei normalen Haken noch nie gesehen hab. Ein normaler Haken rutscht da einfach raus und man kriegt nichtmal einen Pieps.

Haken richtig zu schleifen, ist allerdings mit viel Übung verbunden und ich kann mir vorstellen, dass ein Anfänger die ersten paar Versuche in die Tonne werfen wird. Außerdem - und das ist wichtig - muss man die "Intensität" des Nachschärfens den Umständen anpassen. Beispielsweise macht es keinen Sinn, in einen Fluss mit harter Strömung, vielen Weißfischen und steinigem Boden einen nadelscharf geschliffenen Haken zu werfen. Der stumpft bereits nach kurzer Zeit ab. In so einem Fall genügt es, einfach mit einer Steinfeile die Beschichtung wegzunehmen, um den Haken spürbar schärfer werden zu lassen.

Auch im Sonderfall, wenn man zB wie am Great Lake die Ruten 3 oder 4 Tage liegen lässt, ist Schleifen nicht angebracht, da in so einem Zeitraum die Spitzen korrodieren.

Im Normalfall aber - stehendes Gewässer, keine Krebse, maximale Dauer bis zur Kontrolle 8-12 Stunden - lege ich Wert auf ultrascharf geschliffene Haken. Der Effekt ist überraschend. Nicht nur bekommt man spürbar mehr Bisse, auch die Hakensitze werden besser und in Kombination mit dem richtigen Rig gibt es so gut wie keine Aussteiger mehr.

So richtig gehen lassen kann man sich natürlich bei Pop-Up-Montagen, bei denen der Haken schwebt und keinen Bodenkontakt hat.

Wenn es die Industrie schaffen würde, Haken herzustellen, die von Haus aus so scharf sind wie handgeschärfte, wäre das wohl die nächste große Revolution nach der Haarmontage.
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Re: Ein paar Fänge von mir

Beitrag von Sixpack » 06.05.2017, 19:50

Petri zu den Beauties!
Werde morgen aufgrund Schonzeit und Wasserstand auch wieder mal die Rüssler im Altarm sekkieren.
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Re: Ein paar Fänge von mir

Beitrag von berger0109 » 07.05.2017, 16:13

Polsi hat geschrieben:
berger0109 hat geschrieben:toller Bericht, eh wie immer....
sag Polsi, sind die Handgeschärften Pinpoint Haken wirklich so viel besser?
Hey, ich kaufe Haken u. a. von Pinpoint, Korda, Joker und anderen Marken, schärfe sie aber selber. Und ja, es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man Haken aus der Packung verwendet oder nachgeschärfte. Ich schärfe meine Haken seit vielen Jahren, nur gab es anfangs kaum brauchbares Werkzeug dafür. Dann kamen die Utensilien von JAG und dann die von Pinpoint, die bisher auch die besten sind.

Der Unterschied ist derart ausgeprägt, dass ich bei manchen Fischen definitiv sagen kann, dass ich sie mit handelsüblichen Haken nicht gehakt hätte. Beispielsweise gibt es Hakensitze AUF der Unterlippe, was ich bei normalen Haken noch nie gesehen hab. Ein normaler Haken rutscht da einfach raus und man kriegt nichtmal einen Pieps.

Haken richtig zu schleifen, ist allerdings mit viel Übung verbunden und ich kann mir vorstellen, dass ein Anfänger die ersten paar Versuche in die Tonne werfen wird. Außerdem - und das ist wichtig - muss man die "Intensität" des Nachschärfens den Umständen anpassen. Beispielsweise macht es keinen Sinn, in einen Fluss mit harter Strömung, vielen Weißfischen und steinigem Boden einen nadelscharf geschliffenen Haken zu werfen. Der stumpft bereits nach kurzer Zeit ab. In so einem Fall genügt es, einfach mit einer Steinfeile die Beschichtung wegzunehmen, um den Haken spürbar schärfer werden zu lassen.

Auch im Sonderfall, wenn man zB wie am Great Lake die Ruten 3 oder 4 Tage liegen lässt, ist Schleifen nicht angebracht, da in so einem Zeitraum die Spitzen korrodieren.

Im Normalfall aber - stehendes Gewässer, keine Krebse, maximale Dauer bis zur Kontrolle 8-12 Stunden - lege ich Wert auf ultrascharf geschliffene Haken. Der Effekt ist überraschend. Nicht nur bekommt man spürbar mehr Bisse, auch die Hakensitze werden besser und in Kombination mit dem richtigen Rig gibt es so gut wie keine Aussteiger mehr.

So richtig gehen lassen kann man sich natürlich bei Pop-Up-Montagen, bei denen der Haken schwebt und keinen Bodenkontakt hat.

Wenn es die Industrie schaffen würde, Haken herzustellen, die von Haus aus so scharf sind wie handgeschärfte, wäre das wohl die nächste große Revolution nach der Haarmontage.
merci, ich habe im web gesehen, dass es bereits von Hand nachgeschärfte Haken bei Pinpoint direkt gibt.
Das werde ich mal testen um den Unterschied zu sehen!
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Re: Ein paar Fänge von mir

Beitrag von Polsi » 07.05.2017, 17:26

berger0109 hat geschrieben: merci, ich habe im web gesehen, dass es bereits von Hand nachgeschärfte Haken bei Pinpoint direkt gibt.
Das werde ich mal testen um den Unterschied zu sehen!
Den Unterschied wirst du schon beim Binden der ersten paar Rigs feststellen, wenn der Haken ständig in der Haut hängenbleibt.
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