Ich erzähle dir jetzt was...konfuzius6699 hat geschrieben:Ja bei sagen wir so kleinen Regelverstößen muss man nicht gleich den Scheriff spielen oder Polizei holen, und kann auch mal wegsehen wenn eine Rute mehr im Wasser liegt, aber es ist gut drauf hinzuweisen das es nicht korrekt ist....
Aber wo ist die Grenze wo handeln stets erforderlich ist, es ist sicherlich nicht gut immer weg zu schauen oder nur zu rügen, wenn eben dort wenig kontrolliert wird oder es kaum geht das Revier zu kontrollieren... wenn etwas dann dort überhand nimmt, was meistens der Fall ist weils in der Natur des Menschen liegt zu übertreiben, dann gibts meistens Einschränkungen und verbote.
Wie siehts aus wo schaut man nicht mehr weg oder sollte es nicht mehr tun ... Oder drückt ein Auge zu..
Schonzeiten, Erlaubte Entnahmemenge, Lebendigen Köderfisch, Müll hinterlassen , Beschädigung des Flurs, wegschneiden von stärkeren Ästen , DauerLager einrichten etc.
In meinem Revier das ich befische, wird speziell im Herbst oft auf Aalrutten geangelt. Das geschieht meist an einer Staumauer oder nähe des Kraftwerks und nicht selten sind ca. 6-7 Fischer mit je 2 Ruten auf ca. 30m zusammen. Alles nette Leute und nettes beisammen sein.
Jetzt kommts aber...in der Karte ist es erlaubt 3 Aalrutten pro Tag zu entnehmen. Ich sage dir wenn im Herbst das Wasser sauber ist und einfach nur kalt, dann fängst du eh maximal an einem Tag 3 wenns gut geht. Gab es aber starke Regenfälle und Hochwasser, dann könntest du sogar theoretisch 40 an einem Tag fangen oder noch mehr.
Und jeder der Angler dort entnimmt auch an solchen Tagen soviel er eben fängt bzw Lust hat (wobei, dass einer mehr als 15 entnommen hat hab ich auch noch nicht gesehn)
Naja jedenfalls was meinst du was das für den bestand bedeutet wenn jeder Angler sagen wir statt den 3 die er darf 10 Fische entnimmt??? Ja nicht so toll, daher gehen auch die Fänge seit Jahren leicht zurück, wo man es aber noch viel mehr merkt ist das stark sinkende Durchschnittsmaß der gefangenen Aalrutten.
Was könnte man jetzt dagegen deiner Meinung machen? Die Aufsichtsfischer wissen davon aber es wird toleriert. Selten genug das dort überhaupt jemand kontrolliert, ob die Fischereiberechtigung gegeben ist.
Ein Grund warum wohl auch keiner der Aufseher was sagt ist, dass jeder jeden kennt. Also die Aufsichtsfischer die Fischer, die Fischer sich untereinander usw.
Kann man sich vorstellen wie so in nem kleinen Bergdorf. Da kann einer nicht die anderen "anschwärzen" oder für ihr Verhalten kritisieren sonst weiß es morgen das ganze Bergdorf und in diesem Fall halt die ganze Fischereigemeinde dort. Sind natürlich vüberwiegend ältere Semester, da es die meisten jungen gar nicht interessiert. Und falls doch mal neue kommen werden sie schnell angelernt, dass man im Grunde so viele Fische halt mitnimmt wie man fängt.
Das sind keine kleinen Regelverstöße, aber es bringt hier auch nichts den "Sherriff" bzw. in dem Fall den Gewässerpächter zu holen/informieren. Solange dieser genug seiner Lizenzen verkauft, ist es ihm egal und noch dazu interessiert sich der Pächter eig. garnicht für die Fischerei sondern mehr für die Jagd.
Ich schätze, dass ich nicht der einzige bin der mit solcherlei Problemen in seinem Revier zu kämpfen hat. Da wären mir ab und zu einige Fischer wie Polsi oder korsikaphil in meinem Revier lieber ^^