Regeln,Moral Einstellung dazu und die es nicht so sehen

[konfuzius6699]

Phl..

Ich glaub die Köderfische würden die Totour nicht überleben... Bzw wär dan ja schon Schänderei und nicht mehr Tierquälerei

[Sixpack]

@Konfuzius: Wenn du es nicht verstehst, kannst du ja immer noch Google oder Wiki befragen......(bevor du etwas falsch verstehst)

[konfuzius6699]

Sixpack
habe vorhin eh nachgegoogelt und bin trotzdem nicht ganz schlau draus geworden was ein stakeholder genau ist.Ich interpretiere es so, dass welche mitlesen und aus dem für und wider was aufschnappen und was reininterpretieren um für Ihre Sache zu argumentieren...

[Sixpack]

Hallo Konfuzius,
im Prinzip geht es darum in einer Sache die gesamte "Umwelt" zu betrachten und entsprechend seiner Interessen zu handeln -als Stakeholder kann man also in dem Fall Fischer, Tierschützer, Interessensvertretungen, Medien, politische Parteien etc. betrachten. Also im Prinzip jeden, der (aus seiner Sicht) berechtigtes Interesse am Thema haben kann.
Als Unternehmen, welches z.B. ein Projekt durchziehen möchte, kannst du mit einem vergleichsweise unüberlegten Wording massive Probleme in der Umsetzung bekommen.
Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, dass hier nicht von Leuten mitgelesen wird, welche unserer Passion sehr kritisch gegenüber stehen.
Wenn ich gegen jemanden Argumente in der Hand haben möchte, würde ich auch an den richtigen Quellen suchen....

[konfuzius6699]

Sixpack..

ich sehe es vielleicht nicht so kritisch, auch ist an meiner Einstellung und Ansichten dazu nichts verwerfliches .
Lebendige Köderfische befürworte ich ja nicht und Angeln ist als Hobby zwar je Betrachtungsweise fraglich aber nichts unlegitimes.
Ich finde nichts geschriebenes von dieser Diskussion wäre so prisant das es irgendwelche negativen Auswirkungen wo haben könnte ...

[Sixpack]

Nur weil es sich nach jetziger Gesetzeslage nicht als "unlegitim" darstellt, heißt dies noch lange nicht, dass es auch so bleiben muss!
Und ich finde es grundsätzlich nicht mal "fraglich", da eigentlich seit Jahrtausenden praktiziert!

[meindi]

Ich will hier nur nochmal kurz anmerken, dass Foren sehr wohl für Analyse und Studienzwecke verwendet werden. Ich selbst habe vor ein paar Jahren einmal eine Arbeit über "Das Bewusstsein der Mountainbiker gegenüber der Umwelt" geschrieben. Dabei haben wir Mountainbikeforen und deren User mit einem bestimmten Analyseverfahren untersucht und klassifiziert ob und wie sie ein Bewusstsein dafür haben welchen Schaden sie anrichten.

Nur so viel dazu. Damit will ich sagen es wäre nicht verkehrt sich genau zu überlegen was man schreibt.

lg

[Sixpack]

Auch Sun Tsu war sich dessen schon bewusst...

[korsikaphil]

Ich finds kaum - gar nicht bedenklich, diese Überlegungen im öffentlichen Raum zu diskutieren. Die ultraorthodoxen Anglerfeinde haben ein Weltbild, das so gar nicht zu unserem passt, und brauchen keine Argumente oder Beweise, um an die "Richtigkeit" ihrer Überzeugungen zu glauben. Rationale Mitleser dagegen, denen das Wohlergehen der Tiere am Herzen liegt, könnten sogar einen positiven Eindruck über die Anglerschaft bekommen, wenn sie erleben, dass die Mehrzahl der Angler keine verrohten Triebtäter sind, und individuelle Überlegungen über den moralisch vertretbaren Umgang mit Fischen anstellen.

Ich erlebe ähnliches manchmal in Gesprächen mit jagdkritisch eingestellten Personen: Oft hält dich dein Gegenüber für einen herzlosen Killer, der alles umlegt was ihm vor den Lauf kommt. Wenn ich den Leuten dann erkläre, dass zb der Mutterschutz auch bei Wildtieren gilt und die Erlegung eines Muttertieres bei den meisten Wildarten einen Straftatbestand darstellt, sind sie ganz baff. Viele interessante Gespräche haben sich so schon ergeben, und ich konnte schon viele Vorurteile ausräumen und sogar Symphatisanten gewinnen.

Dbzgl. ist die Arlinghaus-Studie natürlich ein Segen, danke für den Hinweis!

[konfuzius6699]

ohne Widerstand und Kritik gibt's keine Änderung.
Hab ich den Wind gegen mich, ist es ein Grund für mich, dagegen zu rudern, sonst komme ich am Ende da an wo ich nicht hinwollte..

[Sixpack]

ohne Widerstand und Kritik gibt's keine Änderung.
Hab ich den Wind gegen mich, ist es ein Grund für mich, dagegen zu rudern, sonst komme ich am Ende da an wo ich nicht hinwollte..

Dann sag das doch gleich - erspare ich mir ne Menge Getippe....Diskussion meinerseits beendet!

[Hellvis]

Ich finde die Ausgangsfrage nicht uninteressant - was macht/soll man machen, wenn andere Angler mehr oder weniger offensichtlich gegen Vorschriften verstoßen.

Ich habe die Beiträge mit Interesse gelesen und die meisten würden durchaus etwas unternehmen (ohne sich in Gefahr zu bringen). Am Traunsee habe ich in dieser Hinsicht den Nachteil, dass 1. sehr viel erlaubt ist und 2. man(n) beim Ausüben des Fischfangs nicht viele andere Angler trifft. Ich komme daher nicht häufig in eine solche Situation. Was mir unterkommt sind knappe Verstöße gegen Mindestmaß, Anfütterungsverbot, Schleppverbot.
Bislang wäre es mir aber nicht im Traum eingefallen, jemanden zurecht zu weisen oder gar Kennzeichen aufzuschreiben und zu melden oder ähnliches.

Was mich interessieren würde: dieser Eifer bei Verstößen am Wasser, macht ihr das auch im Straßenverkehr/bei kleinen Raufhandlungen in Lokalen oder bei Festen/Abgabe von Alkohol an Jugendliche.... so?

[Polsi]

Ich sehe das nicht so eng. Wenn jemand einen Regelverstoß begeht, muss er selbst damit klarkommen und mit eventuellen Konsequenzen rechnen. Wer bin ich denn, dass ich Leuten vorschreibe, was sie zu tun und zu lassen haben? Die einzigen Fälle, in denen ich etwas unternehmen würde und auch schon gemacht habe, tritt ein, wenn jemand meine eigene Angelei behindert (z.B. Plätze mit Schnüren "absperrt") oder wenn durch das Handeln ein erkennbarer Schaden für alle Angler am jeweiligen Gewässer entsteht, z.B. wenn Ufervergetation abgeholzt oder das Ufer vermüllt wird etc.
Ich würde aber zum Beispiel niemals den Karpfenangler verpfeifen, der in der Abenddämmerung noch schnell eine "Jokerrute" per Unterhandwurf scharf macht oder wenn einer zwei Handvoll mehr anfüttert als erlaubt.

[konfuzius6699]

Ja bei sagen wir so kleinen Regelverstößen muss man nicht gleich den Scheriff spielen oder Polizei holen, und kann auch mal wegsehen wenn eine Rute mehr im Wasser liegt, aber es ist gut drauf hinzuweisen das es nicht korrekt ist....

Aber wo ist die Grenze wo handeln stets erforderlich ist, es ist sicherlich nicht gut immer weg zu schauen oder nur zu rügen, wenn eben dort wenig kontrolliert wird oder es kaum geht das Revier zu kontrollieren... wenn etwas dann dort überhand nimmt, was meistens der Fall ist weils in der Natur des Menschen liegt zu übertreiben, dann gibts meistens Einschränkungen und verbote.

Wie siehts aus wo schaut man nicht mehr weg oder sollte es nicht mehr tun ... Oder drückt ein Auge zu..
Schonzeiten, Erlaubte Entnahmemenge, Lebendigen Köderfisch, Müll hinterlassen , Beschädigung des Flurs, wegschneiden von stärkeren Ästen , DauerLager einrichten etc.

[Cathunter]

Von mir aus kann einer mit 10 stangen fischen umseinen drill zwang zu befriedigen, ist mir das egal.
Aber bei der entnahmebeschränkung seh ich rot. Wenn der setztkescher schon übergeht....