Bin zwar nicht Polsi und hab nicht seinen Erfahrungshorizont, hab aber auch ein paar Gedanken dazu:Softgun hat geschrieben:warum keine 0,25
Eine meine Lieblingsschnüre, die Trabucco, hat lt. Hersteller eine Bruchlast von etwas über 8 Kilo in Stärke 0,25mm (was unglaublich viel ist für diesen Durchmesser). Selbst wenn der Hersteller die Wahrheit sagt und der Knoten die Schnur nur um ca. 10% schwächt (was wenig ist) sinds real nur mehr 7 Kilo.
Das sind Werte, die die Bremse meiner US Baitrunner durchaus erreicht. Es kann also sein dass die Hauptschnur schon allein durch ein Missgeschick meinerseits an ihre Grenzen kommt. Richtig blöd wirds wenn ein großer Fisch samt der schweren Montage und etwaigem Treibgut in der Schnur in die Hauptströmung flüchtet: Dann muss ich ihn mit so einer Schnur wohl oder übel abziehen lassen und kann ihn nicht aus der Strömung wegdirigieren. Wenns ganz dick kommt dann lässt sich der Fisch abtreiben und sucht sich ein Hindernis am Ufer. Wenn ich ihm dorthin nicht folgen kann, hab ich ein Problem. Vielleicht ist das bei euch kein Thema weil ihr lange, offene Ufer habt an denen ihr dem Fisch folgen könnt, bei mir geht das aber nicht.
Mit dem Drillen läuft das am Fluss bei mir deshalb ein wenig anders als am Stillgewässer, wenn ich zu viel Schnur geb lauf ich Gefahr dass sich der Fisch wo unterstellt. Wir fischen am Fluss mit 1-1,5lbs Floatruten und mindestens 20er (Grobmotoriker: 25er) Hauptschnur auf Forellen, und das ist aus meiner Sicht absolut angebracht wenn man eine größere Rainbow (oder wenns blöd kommt: eine Barbe!) in der Strömung hakt. Wenn man die nicht baldigst aus der Strömung ins ruhige Wasser dirigiert wo man sie ausdrillen kann wirds brenzlig, weil sie dann irgendwo stromab ans Ufer hinter einen Stein flüchtet oder sonstwas anstellt...
Mit 0,25er und dann einem dicken Karpfen dran rechne ich mir da wenig Chancen aus.