Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

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Re: Zander

Beitrag von da_cesa » 04.07.2017, 13:26

auch laut unserer fischereiordnung in der stmk.

...5.Behaltene Fische sind sofort in die Fangliste mit den Maßen in cm oder Kg einzutragen, wobei auch in Setzkeschern oder Netzen gehaltene Fische als "behalten" gelten...

machts mir den günther1 jetzt nicht so von der seite an. hat sich wie ich finde sehr korrekt verhalten und macht sich gedanken. vielen anderen wärs oder ists vllcht. (leider) wurst die sowas praktizieren.
untermaßige Fische sollen schonend behandelt werden - Große ritterlich... (Z. Simek - Freude am Angeln)

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Re: Zander

Beitrag von Polsi » 04.07.2017, 14:34

BTW halte ich persönlich den Setzkescher auch für die vernünftigste Art, einen Fang frisch zu halten.
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Re: Zander

Beitrag von yesmann » 04.07.2017, 15:13

Polsi hat geschrieben: Was heißt "bei uns"? Das Fischereigesetz ist Ländersache. In Kärnten zum Beispiel spricht überhaupt nichts dagegen, einen Fang im Setzkescher lebend aufzubewahren und ich bin mir sicher, dass das auch in anderen Bundesländern der Fall ist.
In Österreich ist es nur in Vorarlberg verboten: "Fischen in Vorarlberg – Verbote und Strafen"
Hältern von gefangenen Fischen in Setzkeschern und dergleichen
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd ... 70068.html

in Wien sind Drahtsetzkescher verboten ...

Meiner Meinung nach kann man einen Fisch (z.B. nach einem anstrengendem Drill) in einem Setzkescher sich erholen lassen aber zum länger
"frisch" halten gibt es wie schon geschrieben "andere, tierschutzgerechtere" Maßnahmen (Kühlbox, Ausnehmen+ nasses Handtuch, Weidenkorb, usw.)

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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von Taurinus » 05.07.2017, 14:28

Bei längeren Touren bin ich auch ein Fan von gefrorenen 1,5l Plastikflaschen... mit Wasser gefüllt in einer kleinen Kühltasche, einfach perfekt.

Selbst beim renkenfischen bei 30 Grad im Schatten hält es so den ganzen Tag gekühlt.

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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von Polsi » 05.07.2017, 14:30

Ich hatte mit zwei gefrorenen Wasserflaschen in einer Kühlbox bei meiner letzten echt heißen Session sogar am 3. Tag noch halbwegs kühle Getränke!
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von berger0109 » 05.07.2017, 14:55

Polsi hat geschrieben:Ich hatte mit zwei gefrorenen Wasserflaschen in einer Kühlbox bei meiner letzten echt heißen Session sogar am 3. Tag noch halbwegs kühle Getränke!
die Idee finde ich genial, aber hält dies länger als ein Kühlakku?
TL
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von Polsi » 05.07.2017, 15:40

Wesentlich länger! Es ist ja solides Eis, im Gegensatz zum Kühlakku. Und selbst wenn das Eis schmilz bzw. geschmolzen ist, bleibt der Inhalt noch ziemlich kalt.
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von korsikaphil » 05.07.2017, 16:38

Wenn man Apfelsaft halbehalbe mit Leitungswasser gemischt einfriert und in die Kühlbox legt, dann hat man am dritten Tag noch was leckeres Kaltes zu trinken :prost:

Kann man eigentlich Bier einfrieren? Wahrscheinlich ist dann die Kohlensäure weg?

Btw. Ich find Setzkescher auch sehr praktisch, und nur weil ein paar Unverbesserliche damit Unfug treiben (den Threadstarter mein ich damit ausdrücklich nicht!, Anm.) muss man ihn nicht gleich verbieten. Mein Setzkescher hat schon einigen Fischen das Leben gerettet, nämlich genau denen, bei denen ich am Ende des Ansitzes entschieden habe sie wieder freizulassen weil sich wegen einem Fisch der Aufwand in der Küche nicht lohnt...
Zuletzt geändert von korsikaphil am 05.07.2017, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von Polsi » 05.07.2017, 16:45

Korsika, ja, so war es bei mir auch. Als ich noch viel auf Zander gefischt hab und manchmal nicht sicher war, ob der Fisch es überlebt oder nicht, hab ich ihn in den Setzkescher gegeben. Wenn er nach einiger Zeit wieder topfit war, hab ich ihn releast. Wenn nicht => Küche.
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von Sixpack » 05.07.2017, 20:45

Wozu gibt man eigentlich einen Fisch in einen Setzkescher, wenn man ihn dann wieder released?
(Zander-Wettfischen wird es ja wohl keines gewesen sein)
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von doubleH » 06.07.2017, 08:42

Sixpack hat geschrieben:Wozu gibt man eigentlich einen Fisch in einen Setzkescher, wenn man ihn dann wieder released?
(Zander-Wettfischen wird es ja wohl keines gewesen sein)
:good post:

Womit wir wieder beim eigentlichen Ausgangspunkt dieses Freds angelangt sind. Mir genauso unverständlich.

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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von korsikaphil » 06.07.2017, 11:08

doubleH hat geschrieben:
Sixpack hat geschrieben:Wozu gibt man eigentlich einen Fisch in einen Setzkescher, wenn man ihn dann wieder released?
(Zander-Wettfischen wird es ja wohl keines gewesen sein)
:good post:

Womit wir wieder beim eigentlichen Ausgangspunkt dieses Freds angelangt sind. Mir genauso unverständlich.

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Polsi hats doch gut erklärt: Bevor man einen Fisch mit unklarer Gesundheitsprognose auf gut Glück wieder zurücksetzt und damit in Kauf nimmt dass er verludert und nicht sinnvoll verwertet werden kann, setzt man ihn zur Beobachtung in den Kescher. Ist wie im Krankenhaus, nur mit dem Unterschied dass der Patient in der Küche landet falls er's nicht packt.

Klar macht das nur Sinn wenn Bedingungen vorliegen die eine Regeneration des Fisches im Kescher ermöglichen. Im Sommer ist das an Stillgewässern kritisch wenns da keinen Bacheinlauf oä gibt der kühles Wasser und damit Sauerstoff zuführt.

In meinem speziellen Fall durfte auch schon der eine oder andere Fisch wieder schwimmen, den ich eigentlich entnehmen wollte. Das war dann meistens im Strandurlaub, wenn ich zb schon einen Schriftbarsch im Kescher hatte aber noch mindestens zwei gebraucht hätte damit sich eine Mahlzeit ausgeht. Ich hab dort keine Kühlmöglichkeit, und wenn ich den einen Fisch gleich abgeschlagen hätte dann wärs nur ein Snack gewesen für den es sich nicht lohnt ein Feuer anzumachen. Dank Lebendverwahrung im Setzkescher dürfen solche Einzelkämpfer wieder schwimmen.
Selbiges mach ich auch ab und an am heimischen Gewässer, da ist das zwar eigentlich verboten aber pfffff.

Es gibt eigentlich nur zwei vernünftige Gründe für ein Setzkescherverbot:

1) Die Einschleppung von Bakterien/Krankheiten in Gewässer.
2) Den einen Idioten (gelernter Fischwirt) der vor meinen Augen einen Sack voller lebendiger Schleien in den Kofferraum gepackt hat und sich nicht die Mühe gemacht hat die armen Viecher vorher abzuschlagen.
Zuletzt geändert von korsikaphil am 06.07.2017, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von Polsi » 06.07.2017, 11:17

Genau, so wie Korsikaphil es geschrieben hat.
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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von doubleH » 06.07.2017, 12:19

@Korsikaphil,

Dass man den Fisch erst released, wenn er sich entsprechend erholt hat und realistische Überlebenschancen hat, ist ja wohl klar.
Gerade Arten wie der Zander sind hier anfälliger als robustere Arten wie z.B. der Karpfen.

Ich bei völlig bei dir, Ihn aber einfach "nur" in einem Setzkescher zu halten ist mir zu wenig. Warum im besagten Fall der/die Fisch(e)
verendet ist/sind, kann aus der Ferne nicht beurteilt werden.

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Re: Diskussion: Zander in Setzkescher hältern

Beitrag von OHKW » 06.07.2017, 12:44

Naja, Zander im Setzkescher ist halt der absolute Klassiker vom Bauch-nach-Oben-Syndrom.
Wie schon erwähnt sind die hohen Wassertemperaturen bzw. Sauerstoffgehalt im unmittelbaren Uferbereich für das Erholen oft unzureichend.
Dann verheddern sich die Zander sehr gerne mit ihren Kammschuppen und Stacheln im Netz und ersticken.
Zusätzlich sind speziell kleine Zander die erst einen WInter im Gewässer sind extrem anfällig was den Fang mit Naturködern angeht. Da reicht es wenn der Haken ein kleines bisschen weiter hinten im Maul, und ich rede nicht vom Rachen, sitzt und die verenden. Hatte das früher auch, dass die nach dem Release zwar kräftig weggeschwommen und abgetaucht sind, eine halbe Stunde später aber tot an der Oberfläche trieben. Trotz Sofortanhieb mit nur einem Einzelhaken im Köder.
Hab das dann ganz schnell sein lassen und rein mit Kunstködern gefischt, wo das Problem interessanterweise nicht aufgetreten ist. Naja, jetzt hab ich das Problem schon auf Grund dessen nicht mehr, dass ich an meinem jetzigen Gewässer keine Zander fange :mrgreen:

Jedenfalls rate ich auf Grund meiner Erfahrungen bei hoher Anzahl sehr kleiner Zander davon ab mit Lauben und anderen kleinen Köderfischen auf Zander anzusitzen. Die Verangelquote ist speziell dabei einfach sehr hoch.
Mann muss es sich selbst nicht unnötig schwer machen wenn man es genauso gut anderen unnötig schwer machen kann.

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