FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Forumspartner gesucht
Antworten
evoc
Köderfisch
Beiträge: 27
Registriert: 18.08.2018, 14:22
Revier/Gewässer: Linz
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal

FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von evoc » 25.09.2018, 13:28

Hallo zusammen!

Eine Neuling-Frage: Ist eine 5er Route grundsätzlich für Donauzander geeignet? Oder wirklich viel zu schwach/unterdimensioniert? Könnte im Worst-Case die Rute brechen?

Grüße,
Julian

smi
Köderfisch
Beiträge: 8
Registriert: 26.04.2018, 13:44
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von smi » 25.09.2018, 13:49

Hallo Julian,

ich wäre bisher noch nicht auf die Idee gekommen mit der Fliegenrute in der Donau auf Zander zu angeln, da für mich zu viele Faktoren dagegen sprechen (Strömung, Gewässertiefe, Distanzen, Fangmethode an sich). Wenn du es dennoch versuchen willst, würde ich es nicht unter Klasse 8 versuchen. Alleine schon weil du auf Zander vermutlich mit großen Streamer angeln wirst. Eventuell würde ich sogar auf eine Switch oder Zweihandrute zurückgreifen um besser auf Distanz zu kommen.

In welchem Revier möchtest du das denn versuchen? In unseren Breiten kenne ich leider kaum Donauabschnitte (ausgenommen ein paar Altarme) die gut mit der Fliege befischbar wären.

lg, Sebastian

evoc
Köderfisch
Beiträge: 27
Registriert: 18.08.2018, 14:22
Revier/Gewässer: Linz
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von evoc » 25.09.2018, 14:27

Hallo Sebastian,

danke für deine Antwort. Da ich noch ganz, ganz neu im FF-Metier bin, muss ich auch erst mal in die passende Köderwahl uswusf. einarbeiten... Grundsätzlich würde ich es aber auch gerne mit Nass- oder Trockenfliegen bzw. Nymphen probieren, da ich die Zander gerade am Abend auch sehr nahe am Ufer und im flachen Wasser sehe.

Ich fische in Linz an der Donau... natürlich möchte ich so oft wie möglich an eine schöne Fliegenstrecke/Bach/kl. Fluss, etc., aber in örtlicher Ermangelung dessen bzw. auch der nicht allzu schmächtigen Preise für diverse Gewässerkarten, überlege ich, das Ganze auch mal im Hauptstrom zu versuchen.

Ich habe mir vorerst mal eine #5-Rute zum Einstieg mit #6er-Schnur zugelegt, es folgt sicher mal eine Stärkere. Aber vorerst will ich mal klein anfangen :) Ich weiß, sie könnte etwas unterdimensioniert sein... aber könnte sie, vom baulichen Aspekt her gesehen, den Anforderungen eines Zanderbisses im Strom standhalten? Oder riskiere ich da wirklich ein physikalisches Gebrechen der Rute?

LG Julian

Benutzeravatar
ubik
Wels
Beiträge: 2137
Registriert: 01.06.2010, 21:18
Revier/Gewässer: Triesting/Wienerwald
Hat sich bedankt: 17 Mal
Danksagung erhalten: 79 Mal

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von ubik » 25.09.2018, 14:58

Mit Nyphen und Naßfliegen auf Zander? Also mit einer 5er im Strom auf Zander kannst du knicken.
Ich würde überhaupt Fliegenfischen und Zander vergessen.
Du kommst mit keinem Fliegenköder an einer 5er im Strom auch nur in die Nähe vom Grund.
Da würde ich eher auf Aitel, Barbe oder ähnliches probieren. Von mir aus auch Lauben mit kleinen Trockenfliegen.

lg Jan
“There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX. We don’t believe this to be a coincidence.” – Jeremy S. Anderson
www.fv-wienerwald.at

Benutzeravatar
Fishingmen23
Hecht
Beiträge: 664
Registriert: 22.12.2017, 11:47
Revier/Gewässer: Donau/Teiche
Hat sich bedankt: 119 Mal
Danksagung erhalten: 89 Mal

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von Fishingmen23 » 25.09.2018, 15:56

Ich hab dir mal ne Pn gesendet. ;)

lg
LG Patrick

Phil82
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von Phil82 » 26.09.2018, 11:46

Hi!

Donauzander mit der Fliege zu fangen geht grundsätzlich, ist aber wirklich nicht leicht!
Mit einer #5 Rute wirst du dir vermutlich sehr schwer tun. Das funktioniert höchstens bei Nacht zB. im Hafenbecken. Da kannst mit einer Schwimmschnur und einem kleinen Streamer Glück habe. Wirklich effektiv ist es aber nicht...

Damit du "dauerhaft" erfolgreich bist wirst auf jeden Fall eine schwere Rute brauchen. Klasse #8 aufwärts, Sink 3 Schnüre und viel Geduld... Die Stelle muss zu 100% passen und viele Stellen die für Spinnfischer passen haben dann zu wenig Rückraum (Switch Cast kann meistens auch vergessen weil die Köder zu schwer sind) und scheiden deswegen aus.

Also ich hab auf meiner ganzen Donaustrecke (über 30km) gerade mal 3 Stellen wo es funktioniert - da auch nur bei Dämmerung oder Nacht. Als Anfänger würde ich mich da auch nicht wirklich dran versuchen... Wenn schon mit der Fliege in der Donau dann würde ich für den Anfang mal zB. in den Hafen gehen und bissal auf Weißfische, Barsch oder kleine Rapfen probieren. Wennst da erfolgreich bist dann kannst dich ja steigern ;)

Etwas besser funktioniert es mit der Fliege wennst in der Donau weiter oben (Passau und weiter rauf) angelst. Dort ist das Wasser klarer, weniger tief und das Verhalten der Zander (meiner Meinung nach) etwas anders. Da tut sich viel mehr in der Nacht und du hast bessere Chancen mit der Fliege.

Es ist nicht leicht aber bleib dran! Mit Trockenfliege oder Nymphe wirst aber vermutlich nicht weit kommen!

Vielleicht macht dir das Mut:
https://www.youtube.com/watch?v=Jea5re-gWPo&t=647s

SG
Phil

evoc
Köderfisch
Beiträge: 27
Registriert: 18.08.2018, 14:22
Revier/Gewässer: Linz
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von evoc » 26.09.2018, 12:24

Hallo Phil!

Danke für die ausführliche und motivierende Antwort :) Grundsätzlich ist ja meine Vorstellung natürlich an richtige Fliegengewässer zu gehen... aber da ich eben auch die Lizenz für die Donau besitze, dachte ich mir, es wäre doch alleine schon zum Üben und Verbessern der Wurftechnik ganz nett, es zusätzlich auch einfach dort zu versuchen. Ob ich nun wirklich fängig bin dort, ist für mich jetzt mal eher nebensächlich. Aber natürlich wärs fein :)
Mir ist schon durchs Spinnen klar geworden, dass es auf Kunstköder nicht gerade die einfachste Methode ist, da wirds mit FliFi wahrscheinlich nicht unbedingt leichter werden ;)

Es kommt sicherlich (bald) die Zeit, wo ich mir noch eine schwere Rute zulegen werde, für den Anfang werd ich aber einfach mal mit der #5er üben, dass sich auch die Technik verbessert und festigt.

Der Hafen ist sicherlich ein guter Tip, aber heuer bekam ich dafür keine Karte mehr, alles ausverkauft. Deshalb werd ich da wohl eher mal im nächsten Jahr damit starten und auf Weißfische bzw. Barsche/Rapfen mein Glück versuchen.

Ich starte im Oktober mit einem 2-tägigen FliFi-Kurs, um mal die Grundtechnik ordentlich von Beginn an zu lernen, dann werd ich vermutlich schon mal einen Versuch an der Donau in Linz starten, einfach weil ich damit ans Wasser will.

Ich freu mich eh schon wie ein kleiner Junge zu Weihnachten aufs FliFi muss ich sagen... für mich geht da grad ein jahrzentelanger Bubentraum in Erfüllung, ausgelöst durch die FliFi-Vergangenheit von meinem Großvater, also durchaus auch emotional verknüpft :)

Danke auch allen anderen für die Antworten hier, ich freu mich auf regen Erfahrungstausch und viel Zeit am Wasser!

LG Julian

Flots
Köderfisch
Beiträge: 26
Registriert: 25.04.2011, 09:51
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von Flots » 11.11.2018, 14:29

27082015363.jpg
Hallo Julian
warum nicht mit der 5 er Rute auf Zander, beim jetzigen Niedrigwasser überhaupt kein Problem. Meist stehen die Fsiche beim Rauben dicht am Ufer an den Steinpackungen, die Köder Streamer müssen auch nicht unbedingt riesiggroß sein, dann sind sie auch mit der 5er Rute leicht zu werfen. Sinkendes Vorfach oder SinkTip Spitze dran ( baue ich mir selbst).
Gerade im Bereich vor der SteyreggerBrücke ist auch die Werferei für einen Anfänger leicht , da hinter dir alles frei ist, mußt nur auf die Radfahrer achten die mögen das nicht sogern wenn sie am Haken hängen.
LG Theo
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Flots für den Beitrag (Insgesamt 3):
Steff-PeffevocHighsider

evoc
Köderfisch
Beiträge: 27
Registriert: 18.08.2018, 14:22
Revier/Gewässer: Linz
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von evoc » 18.11.2018, 22:05

Hallo Theo!

Danke für die Motivation und den Location-Tip :) Das schaut ja nach einem feinen Zander aus, Petri! Da werd ich in den nächsten Wochen mal einen Abstecher zur Steyreggerbrücke machen. Und mir noch ein bisschen ein stärkeres Vorfach besorgen :D Bist du öfters an der Linzer Donau mit der Fliegenrute unterwegs?

LG Julian

Flots
Köderfisch
Beiträge: 26
Registriert: 25.04.2011, 09:51
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: FF auf Zander mit #5, sinnvoll?

Beitrag von Flots » 23.11.2018, 13:55

Hallo Julian
fische dort eigentlich nicht mehr, wenns nicht auf Forelle und Co geht fische ich meist am großen Weikerlsee mit der Fliege auf dicke Karpfen. Dort fange ich auch gelegentlich Zander oder einen Schied .
Ich habe mich die letzen Jahre viel mit der Stillwasserfischerei beschäftigt und fange etliche große Karpfen mit der Fliegenrute.
Ein solch sinkendes Vorfach kann ich dir auch anfertigen, da ich meine Vorfächer selbst mache, bzw. falls du entsprechede Fliegen brauchts. Schick mir mal ne PN
dann kann ich dir die Fischer vorort zeigen.
LG Theo

Antworten

Zurück zu „Fliegenfischen“