TdM 09/19: Äschen im Dreivierteltakt
Verfasst: 01.09.2019, 14:54
Hallo Freunde !
Heute war ich noch Fliegenfischen, bis das Gewitter gekommen ist, und habe schön gefangen.
Da erinnerte ich mich an eine nette Begebenheit vom letzten Jahr auch im September, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Für mich ist der September ja der Äschenmonat schlechthin. Ich angle zwar im September auch gerne Friedfische und wenn die Sommerhitze zu Ende geht, wird auch die Spinnrute für die großen Räuber wieder in Aktion gebracht, aber wenn ich für diesen schönen Monat nur eine Fischart zur Wahl habe, dann ist es die Äsche, am liebsten mit der Trockenfliege.
Letztes Jahr, es muss so gegen Ende September gewesen sein, war ich bei strahlendem Altweibersommerwetter an einem Wochenende wieder an meinem Stammrevier.
Der Fluss durchfließt auch eine kleine Gemeinde, und gerade in diesem leicht bebauten Teilstück, wo sich auch ein kleiner Rückstau befindet, ist die Äsche besonders zahlreich anzutreffen, dicht gefolgt von schönen wildgewachsenen Regenbogenforellen, während die Bachforelle hauptsächlich im wildromantischen oberen Revierteil zahlreich zu finden ist. Die Strecken, wo die Bachforelle überwiegt, vermeide ich allerdings nach Möglichkeit nach dem 15. September, um der nunmehr geschonten Bachforelle ihre Ruhe zu gönnen.
Aber wie gesagt, im unteren Bereich, wo Äsche und Regenbogenforelle überwiegt, ist eine ideale herbstliche Fliegenfischerei garantiert.
Nun, was ich allerdings an jenem Tag nicht wußte: In der Gemeinde wurde ein Kirtag oder so etwas ähnliches abgehalten, und als ich nun unten am Wasser stand und zu fischen beginnen wollte, tönte von oben vom Dorfplatz laut eine Blasmusikkapelle.
Na "herrlich".......sehr viel Ruhe wird mir heute nicht vergönnt sein.
Oropax hatte ich nicht mit, also musste ich wohl oder übel mit Blasmusikbegleitung fischen, und das ging so:
Die Musi´ spielte gerade einen Walzer mit Gesang dazu:
"Rehbraune Augen hat mein Schatz,
und ihre Haare, die sind schwarz......
ram ta ta tam ta tam ta tam,
tadada ram ta tam ta tam.....
und....... da sehe ich doch eine schöne Äschendame in der Strömung stehen.
Die Äsche ist für mich sowieso ein sehr femininer Fisch und das Befischen dieser edlen Schönheit ist fast schon so wie auf Aufriss gehen......
Na, schöne Äschendame, wie heißt sie doch gleich, jaaaa, Veronika soll sie heissen: Schöne Veronika, willst Du ein Walzertänzchen mit mir wagen?
Eine zarte sensible Trockenfliege, eine CDC wurde angebunden, einige Leerwürfe und ja ! Nun driftet die Fliege schön in Richtung Äsche.
Äschen stürzen sich nicht auf die Fliege, sie steigen ganz bedächtig und dann macht es ein zartes "Blubb", wenn sie die Fliege von der Oberfläche einsaugt, und JA ! Sie hängt !!!!
Die Veronika war eine bedächtige Dame und zog schön im Takt mit der Walzermusik ihre Kreise. Und schon halte ich sie in der nassen Hand, begutachte sie noch kurz......ein schöner Fisch, wohl 45 cm, und schon entgleitet sie wieder in ihre Freiheit.
Wo eine Äsche ist, sind meistens mehrere !
Die Musikkapelle tönte inzwischen eine Polka.
Ich erspähte die nächste Äsche, sie war etwas kleiner und stieg gerade viel flinker als die vorige nach einem Insekt.
Ich taufte sie "Leopoldine" , denn dieser Name passt zur Polka:
"Meine Cousiiine, Leopoldiiine,
sie tanzt Polka ja so gern,
leider findet sie kan Herrn....."
Aber hoppla, ich bin doch ein Herr, zwar schon ein etwas reiferer, aber für ein Polkatänzchen mit der "Leopoldine" bin ich immer zu haben !
Und schon stieg sie nach der Fliege, sanfter Anhieb, und ich drillte.
Leopoldine war viel lebhafter als die walzertanzende Veronika. Sie machte schnelle Finten und sprang auch zweimal aus dem Wasser.
Und schon hatte ich sie und ließ sie wieder dahinziehen.
Nun hatte ich aber auch genug von Blasmusik und walzer- bzw. polkatanzenden Äschen. Ich begab mich weiter flußab, unterhalb des Ortes, und fing noch 2 nette Regenbogenforellen für die Küche, denn auch das gehört dazu.
So konnte ich den Störfaktor Blasmusik doch noch fischereilich erfolgreich anwenden.
Heute war ich noch Fliegenfischen, bis das Gewitter gekommen ist, und habe schön gefangen.
Da erinnerte ich mich an eine nette Begebenheit vom letzten Jahr auch im September, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Für mich ist der September ja der Äschenmonat schlechthin. Ich angle zwar im September auch gerne Friedfische und wenn die Sommerhitze zu Ende geht, wird auch die Spinnrute für die großen Räuber wieder in Aktion gebracht, aber wenn ich für diesen schönen Monat nur eine Fischart zur Wahl habe, dann ist es die Äsche, am liebsten mit der Trockenfliege.
Letztes Jahr, es muss so gegen Ende September gewesen sein, war ich bei strahlendem Altweibersommerwetter an einem Wochenende wieder an meinem Stammrevier.
Der Fluss durchfließt auch eine kleine Gemeinde, und gerade in diesem leicht bebauten Teilstück, wo sich auch ein kleiner Rückstau befindet, ist die Äsche besonders zahlreich anzutreffen, dicht gefolgt von schönen wildgewachsenen Regenbogenforellen, während die Bachforelle hauptsächlich im wildromantischen oberen Revierteil zahlreich zu finden ist. Die Strecken, wo die Bachforelle überwiegt, vermeide ich allerdings nach Möglichkeit nach dem 15. September, um der nunmehr geschonten Bachforelle ihre Ruhe zu gönnen.
Aber wie gesagt, im unteren Bereich, wo Äsche und Regenbogenforelle überwiegt, ist eine ideale herbstliche Fliegenfischerei garantiert.
Nun, was ich allerdings an jenem Tag nicht wußte: In der Gemeinde wurde ein Kirtag oder so etwas ähnliches abgehalten, und als ich nun unten am Wasser stand und zu fischen beginnen wollte, tönte von oben vom Dorfplatz laut eine Blasmusikkapelle.
Na "herrlich".......sehr viel Ruhe wird mir heute nicht vergönnt sein.
Oropax hatte ich nicht mit, also musste ich wohl oder übel mit Blasmusikbegleitung fischen, und das ging so:
Die Musi´ spielte gerade einen Walzer mit Gesang dazu:
"Rehbraune Augen hat mein Schatz,
und ihre Haare, die sind schwarz......
ram ta ta tam ta tam ta tam,
tadada ram ta tam ta tam.....
und....... da sehe ich doch eine schöne Äschendame in der Strömung stehen.
Die Äsche ist für mich sowieso ein sehr femininer Fisch und das Befischen dieser edlen Schönheit ist fast schon so wie auf Aufriss gehen......
Na, schöne Äschendame, wie heißt sie doch gleich, jaaaa, Veronika soll sie heissen: Schöne Veronika, willst Du ein Walzertänzchen mit mir wagen?
Eine zarte sensible Trockenfliege, eine CDC wurde angebunden, einige Leerwürfe und ja ! Nun driftet die Fliege schön in Richtung Äsche.
Äschen stürzen sich nicht auf die Fliege, sie steigen ganz bedächtig und dann macht es ein zartes "Blubb", wenn sie die Fliege von der Oberfläche einsaugt, und JA ! Sie hängt !!!!
Die Veronika war eine bedächtige Dame und zog schön im Takt mit der Walzermusik ihre Kreise. Und schon halte ich sie in der nassen Hand, begutachte sie noch kurz......ein schöner Fisch, wohl 45 cm, und schon entgleitet sie wieder in ihre Freiheit.
Wo eine Äsche ist, sind meistens mehrere !
Die Musikkapelle tönte inzwischen eine Polka.
Ich erspähte die nächste Äsche, sie war etwas kleiner und stieg gerade viel flinker als die vorige nach einem Insekt.
Ich taufte sie "Leopoldine" , denn dieser Name passt zur Polka:
"Meine Cousiiine, Leopoldiiine,
sie tanzt Polka ja so gern,
leider findet sie kan Herrn....."
Aber hoppla, ich bin doch ein Herr, zwar schon ein etwas reiferer, aber für ein Polkatänzchen mit der "Leopoldine" bin ich immer zu haben !
Und schon stieg sie nach der Fliege, sanfter Anhieb, und ich drillte.
Leopoldine war viel lebhafter als die walzertanzende Veronika. Sie machte schnelle Finten und sprang auch zweimal aus dem Wasser.
Und schon hatte ich sie und ließ sie wieder dahinziehen.
Nun hatte ich aber auch genug von Blasmusik und walzer- bzw. polkatanzenden Äschen. Ich begab mich weiter flußab, unterhalb des Ortes, und fing noch 2 nette Regenbogenforellen für die Küche, denn auch das gehört dazu.
So konnte ich den Störfaktor Blasmusik doch noch fischereilich erfolgreich anwenden.