eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

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doubleH
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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von doubleH » 29.12.2016, 14:54

Polsi hat geschrieben:
Sixpack hat geschrieben:Paradebeispiel: Jeder meint zu wissen, wie Zimt "schmeckt"....
Haltet euch mal die Nase zu und kostet eine Prise Zimt -ihr werdet euch wundern!
Es schmeckt nämlich nach so gut wie nichts.
Genau, umgekehrtes Beispiel: Die natürliche Nahrung von Karpfen riecht auch nach nichts. Nehmt mal ein paar Muscheln, einen kleinen Krebs oder eine Handvoll Zuckmückenlarven und haltet sie euch an die Nase. Die riechen höchstens nach dem Wasser, aus dem sie stammen. Trotzdem findet sie der Fisch mit Leichtigkeit. Am Geruch kann es also nicht liegen.

Der große Unterschied ist nun mal, daß man Gerüche in der Luft mit denen unter Wasser nicht vergleichen kann. Wenn sich im Wasser ein Stoff nicht löst, wird er nicht "riechen"; zum Gegensatz zu in/an der Luft.

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Billy Bones
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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von Billy Bones » 29.12.2016, 17:44

Polsi hat geschrieben:
Billy Bones hat geschrieben: Auch vom Geruch sollte man sich nicht täuschen lassen. Geruch funktioniert nur an der Luft. Fische riechen nicht so wie Säugetiere, sondern nehmen Geschmacksreize wahr.
Darüber schreibt auch Thomas Talaga im 1. Teil von „Watercraft“. Meine Frage bezog sich auf die Boilies mit den unterschiedlichen Nährwerten.

Ich gehe davon aus, dass die Boilies auf Fischmehlbasis sättigender und somit auch schwerer zum Verdauen für die Karpfen im kaltem Wasser sind. Die Fruchtboilies (wie z.B. Zenon Bojkos oder Hight Impact Ananas und Banoffee von Mainline) werden die Karpfen besser „knaken“ können. Deswegen sollte man eher die zweite Variante den Karpfen bei niedrigen Wassertemberaturen anbieten.

Was aber sein kann, dass die Karpfen auch bei extremer Hitze mit dem Verdauen ihre Schwierigkeiten bekommen und darum sich was leichtes zum Essen suchen. Das könnte wohl diese Aussagen von anderen Anglern erklären.

Ich persönlich komme zum Schlüss, dass die Karpfen unter „normalen Bedingungen“ (hiermit meine ich die Wassertemperatur und die Zeit zum Verkosten = mindestens 2-3 Tage) die Fischmehlboilies bevorziehen würden. Vielleicht deswegen versucht Succeful Bait Team mit den früchtigen Boilies auf Fischmehlbasis. Aber ob es einen Sinn ergibt?

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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von TheKing1959 » 29.12.2016, 18:05

hi @ Polsi ,

:up2: :up2: ,bin voll bei dir
danke für deine stellungsnahme :applaus:
wir sind chelsea und wer seit ihr?

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Polsi
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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von Polsi » 29.12.2016, 18:49

Billy Bones hat geschrieben: Darüber schreibt auch Thomas Talaga im 1. Teil von „Watercraft“. Meine Frage bezog sich auf die Boilies mit den unterschiedlichen Nährwerten.

Ich gehe davon aus, dass die Boilies auf Fischmehlbasis sättigender und somit auch schwerer zum Verdauen für die Karpfen im kaltem Wasser sind. Die Fruchtboilies (wie z.B. Zenon Bojkos oder Hight Impact Ananas und Banoffee von Mainline) werden die Karpfen besser „knaken“ können. Deswegen sollte man eher die zweite Variante den Karpfen bei niedrigen Wassertemberaturen anbieten.

Was aber sein kann, dass die Karpfen auch bei extremer Hitze mit dem Verdauen ihre Schwierigkeiten bekommen und darum sich was leichtes zum Essen suchen. Das könnte wohl diese Aussagen von anderen Anglern erklären.

Ich persönlich komme zum Schlüss, dass die Karpfen unter „normalen Bedingungen“ (hiermit meine ich die Wassertemperatur und die Zeit zum Verkosten = mindestens 2-3 Tage) die Fischmehlboilies bevorziehen würden. Vielleicht deswegen versucht Succeful Bait Team mit den früchtigen Boilies auf Fischmehlbasis. Aber ob es einen Sinn ergibt?
Ich denke, das Thema ist wesentlich komplexer. Im Großen und Ganzen kommt es vor allem darauf an, WIE du angelst.
Beispiel: Wenn du nur instant angelst - also kurze Sessions ohne Futterkampagne und mit wenig Beifutter - ist der Nährwert deiner Boilies vollkommen egal. Hier kommt es drauf an, dass du maximale Attraktivität hast, um den Fisch so schnell wie möglich an den Spot zu locken. Dort frisst er vielleicht ein paar der gefütterten Boilies, doch ob die einen hohen oder einen niedrigen Nährwert haben, KANN der Fisch doch noch gar nicht wissen. Es geht nur darum, dass er sie schnell findet und ihm die Boilies schmecken. Das ist auch der Grund, warum die eigentlich wertlosen bunten, überflavourten Grießkugeln in solchen Situationen oft überraschend gut fangen. Ob sie ihm auch ernährungstechnisch was bringen, weiß der Fisch erst erst, nachdem er die Boilies über einen längeren Zeitraum und in ausreichender Menge konsumiert hat.

Wenn du aber eine richtige Futterkampagne planst, um Fische auf deinen Köder und auf deinen Spot zu konditionieren, dann macht es Sinn, einen hochwertigen Boilie zu verwenden. Die Fische sollen schließlich wieder und wieder den Platz aufsuchen und deine Köder mit viel Vertrauen fressen. Da man solche Aktionen normalerweise nicht im tiefsten Winter oder während der Laichzeit durchführt, sondern in Phasen, in denen der Stoffwechsel der Fische voll läuft (zB Herbst), würde ich für so etwas immer eine richtige Fischmehlkugel bevorzugen. Die müssen dann auch nicht übermäßig attraktiv sein oder besonders gut auswaschen etc. Hier geht es dann nicht um Lockwirkung und Attraktivität, sondern nur um das Zur-Verfügung-stellen einer hochwertigen Nahrungsquelle.
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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von relax_fishing » 15.03.2017, 14:01

Hallo also ich fische länger jetzt Successful baits. Red Spice Fish geht immer da machst nicht viel Falsch, Scoberry habe ich auch gute Erfahrungen gemacht .Nasty Shrimp habe ich bis jetzt nichts gefangen aber habe die nicht lange getestet . Dieses Jahr teste ich die Vnx+ und Calafrutti, mal schauen wie die so sind (aber immer Red Spice für Notfall dabei ? lg Patrick

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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von Billy Bones » 20.03.2017, 12:40

relax_fishing hat geschrieben:Hallo also ich fische länger jetzt Successful baits. Red Spice Fish geht immer da machst nicht viel Falsch, Scoberry habe ich auch gute Erfahrungen gemacht .Nasty Shrimp habe ich bis jetzt nichts gefangen aber habe die nicht lange getestet . Dieses Jahr teste ich die Vnx+ und Calafrutti, mal schauen wie die so sind (aber immer Red Spice für Notfall dabei ? lg Patrick
Hi Patrik. Danke für die Antwort.
Sixpack hat geschrieben:Paradebeispiel: Jeder meint zu wissen, wie Zimt "schmeckt"....
Haltet euch mal die Nase zu und kostet eine Prise Zimt -ihr werdet euch wundern!
Es schmeckt nämlich nach so gut wie nichts.
Servus, Sixpack.

Diese Behauptung ist leider irreführend. Denn Zimt schmeckt auch nach Zimt.

****

Zum Thema "Der Geruchssinn der Fische".

Ich stimme dem Thomas Talaga nicht zu, was die Bedeutung vom Geruch des Köder angeht. Kennt ihr Lynophryne arborifera? Oder wisst ihr vielleicht, was das Riechzentrum von der gesamten Gehirnmasse der Hei ausmacht? Wieso braucht der Hai so ein Riechzentrum im Gehirn, wenn laut Thomas das Geschmack entscheidend ist? Die Fragen, die Fragen...

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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von Sixpack » 20.03.2017, 17:58

@ Billy Bones: Vielleicht verstehst du es so-
http://www.kinderuni-hannover.de/filead ... tation.pdf

Schau, mir ist ja egal worauf du schwörst, aber vom Geruch eines Köders auf dessen Fängigkeit zu schließen ist mit Verlaub Blödsinn,
da Gerüche unter Wasser eben ein gewisses Verbreitungsproblem haben! Glaube es, oder eben auch nicht -who cares?
My biggest worry is that my wife (when I’m dead) will sell my fishing gear for what I said I paid for it!

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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von Polsi » 20.03.2017, 19:02

Sixpack hat geschrieben:@ Billy Bones: Vielleicht verstehst du es so-
http://www.kinderuni-hannover.de/filead ... tation.pdf

Schau, mir ist ja egal worauf du schwörst, aber vom Geruch eines Köders auf dessen Fängigkeit zu schließen ist mit Verlaub Blödsinn,
da Gerüche unter Wasser eben ein gewisses Verbreitungsproblem haben! Glaube es, oder eben auch nicht -who cares?
Also, wenn Professor Schnüffel und seine Assistentin Fräulein Schnüffelnase das nicht gut erklären können - wer dann?
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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von Sixpack » 20.03.2017, 19:33

Man muss sich fallweise eben argumentativ anpassen....
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sixpack für den Beitrag:
rob gone fishing
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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von berger0109 » 20.03.2017, 19:56

Sixpack hat geschrieben:@ Billy Bones: Vielleicht verstehst du es so-
http://www.kinderuni-hannover.de/filead ... tation.pdf

Schau, mir ist ja egal worauf du schwörst, aber vom Geruch eines Köders auf dessen Fängigkeit zu schließen ist mit Verlaub Blödsinn,
da Gerüche unter Wasser eben ein gewisses Verbreitungsproblem haben! Glaube es, oder eben auch nicht -who cares?

schon lange nicht mehr so gelacht :lol: :lol:
TL
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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von ahriman » 20.03.2017, 20:21

berger0109 hat geschrieben:schon lange nicht mehr so gelacht :lol: :lol:
Da ist es wieder - das Topic mit den Duellen und den Waffen... :lol:

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Re: eure Erfahrungen mit den Successful Baits Boilies

Beitrag von Billy Bones » 20.03.2017, 23:04

Polsi hat geschrieben:
Sixpack hat geschrieben:@ Billy Bones: Vielleicht verstehst du es so-
Also, wenn Professor Schnüffel und seine Assistentin Fräulein Schnüffelnase das nicht gut erklären können - wer dann?
Guten Abend, Polsi.

Wir verstehen beide doch, dass es in dieser Vorlesung nicht um die Fische und ihre Umgebung geht, und dass sich die Moleküle nicht nur in der Luft, sondern auch im Wasser verteilen können.

Besser kann es der Prof. Dr. K.Schreckenbach erklären.

http://www.kreisanglerverband-schwedt.d ... hkunde.pdf

Was ich bemerkenswert finde, dass das Geruchsorgan der Karpfen keine Verbindung zur Mundhöhle aufweist (es hat also mit den Geschmackrezeptoren in der Mundhöhle nichts zu tun). Wenn das Wasser durch die Öffnungen der Nasengruben fließt, registrieren die Riechzellen den Geruch des Wassers und leiten den Signal über Riechnerv zum Vorderhirn weiter.

Ob der Karpfen in den entsprechenden Gehirnzentren die entsprechenden Muster besitzt und ob er den ankommenden Signal mit dem positiven oder dem negativen Erlebnis assoziiert, ist eine andere Frage.

Ich habe das angesprochen, weil ich nach dem Buch vom Thomas Talaga auch wie Sixpack fest davon überzeugt war, dass der Geschmack der entscheidende Faktor ist. Eines Tages hat man mir eine Vorlesung über das Thema "Der Geruchssinn der Fische" von einem anderen Professor der Ichtiologie empfohlen. Nachdem ich sie mir angehört habe, war es mir sehr peinlich, aber es gehört manchmal dazu, wenn man, wie du sagst, seine Horizonten erweitern möchte.

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