Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

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Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von WiM » 02.07.2015, 18:03

tungsten-barbless.jpg
[/url]

Herstellerbeschreibung:
Wir freuen uns, Dir in dieser Fliegenkategorie unsere neue Serie an schweren Tungstennymphen präsentieren zu dürfen, gebunden auf widerhakenlosen Schonhaken. Diese Nymphen wurden erfolgreich auf Forellen und Äschen getestet und decken sämtliche relevanten Insektenfamilien wie Eintagsfliegen, Köcherfliegen und Steinfliegen ab.

Die Tungstennymphen unseres hochwertigen "hotfly superb" Standards werden auf Pemium-Barbless-Haken der Marke Dohiku montiert - einem der besten Hersteller von Schonhaken. Typisch für die Schonhaken von Dohiku ist die nach innen gebogene Hakenspitze (bent in point). Dadurch wird bei schweren Nymphen, die den Gewässergrund berühren, die Hakenspitze geschont und sie erleichtert außerdem den Drill, da der Fisch trotz Schonhaken besser gehalten wird als bei Haken mit gerader Spitze.

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von Oze147 » 07.08.2015, 10:34

The Unboxing/ erster Eindruck

Jeder der selbst Fliegen bindet weiß, dass große Streamer oder Lachsfliegen spektakulär aussehen, aber dass es oft gerade die kleinen Köder sind, die die größte Kunst erfordern.

Dementsprechend hatte ich mit den Forellen- und Äschennymphen die 1000 Fliegen mir zugesandt hat die größte Freude.

Wiederum waren es vier verschiedene Verführer, nämlich:

Die TG Large Woven Mayfly Nymph BL

Den Rosina Pheasant TG Jig BL

Die Ales TG Olive Caddis Larva BL

Und den Lime Quill TG Jig BL

Wie die Abkürzungen TG und BL bereits haben alle Nymphen Tungesten- (TG) also Wolframperlen und sind noch dazu barbless (BL), also widerhakenfrei.

Die Woven Mayfly ist größte im Bunde und imitiert eine Maifliegennymphe. Ihren Schwanz bilden Fasanenfibern und der Körper ist aus dunklem Bodyglas geflochten. Zwischen dem Körper und dem Hechelkranz aus Rebhuhn sitzt noch ein kleiner Teil aus holografischem, orangem Synthetikdubbing.

Der Pheasant Jig ist im Prinzip wie eine klassische Fasanenschwanz Nymphe aufgebaut, nur das er eben als kleine Jigfliege gebunden wird und vor der Perle noch einen kleine rosa-violetten Minireiz in vorm von Synthetikdubbing aufweist.

Bild

Die Caddis Larva ist eine schöne Köcherfliegennymphe und ist klassisch in einem hellen Olivton gehalten. Der Körper besteht einerseits aus Dubbing, andererseits aus etwas Bodyflex am Rücken. Beides wird mit einer feinen Kupferdrahtrippung verbunden. Truthahnhechel und ein kurzes Stück Naturhasendubbing vor der Perle bilden den Abschluss.

Der Lime Quill Jig ist meines Erachtens kein solcher, denn er ist wie eine normale Nymphe aufgebaut. Wobei diese Nymphe so fein ist, dass ich nicht genau erkennen kann, ob der Körper wirklich aus limettenfarbenen Federkiel aufgebaut wurde, oder ein künstliches Material verwendet wurde. Kragen und Schwänzchen sind aus feinen gräulichen Truthahnfedern gefertigt und vor der Perle sitzt wieder ein feiner Abschnitt aus grauem Dubbing.

Bild

Kurz gesagt, eine wirklich schöne Fliegensammlung und ich hoffe, dass das Hochwasser sich bald verzieht und einen Einsatz möglich macht.

Bis dahin aber wie immer ein dickes Petri meinerseits!!

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von 1980ba » 09.08.2015, 21:37

Ja, auch bei mir kamen Ende letzter Woche die Tungstennymphen aus Italien an, gleich mal ausgepackt und inspiziert die guten Stücke:
b.jpg
Bei mir sind es im Detail die:

Grey Dancer (ZBL301)
Pheasant Orange (ZBL303)
Ales Peeping Caddis Lime (ZBL304)
Blue Dun Variant (ZBL334)
It Is Real Working (ZBL327)
gesamt1.jpg
ZBL334.jpg
ZBL304.jpg
ZBL303.jpg
ZBL301.jpg

Da an meinem kleinen Forellenbach gerade eh allerhand schönes buntes Getier unterwegs ist, kamen die Testnymphen echt gerade recht, um sich ins natürliche Nahrungsangebot mal mit einzuschleichen:
aa.jpg
Libelle2.jpg
Fliege1.jpg
Wie Oze147 schon geschrieben hat, sind alle Nymphen durchweg echt gut gebunden und die Materialien schauen auch für mich Laien echt sehr sehr gut aus

Da kann man bestimmt gut was mit anfangen; auch hier sind alle widerhakenfrei ausgestattet und ich muss echt sagen, die Haken sind sowas von stabil und scharf, da muss man selbst durchaus gut auf die Fingerchen aufpassen :lol:


Ich hab` also mit den Nymphen wieder einmal mein Glück auf die Forellen versucht und muss sagen, es ging echt sau schnell damit :shock:

Kein Witz, bereits beim ersten Wurf kam sofort nach dem Eintauchen ein Biss, der mich erstmal etwas geschockt und ich ihn natürlich gleich mal fachmännisch verpennt hab :mrgreen:
bach2.jpg
Aber dann muss ich sagen, ging es an dem durchaus für mich fast schon zu heißen Nachmittag echt gut ab; es waren knappe 40 Grad und ich war schon etwas froh, unter den Bäumen im kühlen Wasser zu stehen. Gut, die Wathose hätte vielleicht nicht sein müssen, aber die hält auch von Innen dicht

Ich hab alle Nymphen durchprobiert und konnte echt für den Bach dort schöne stramme Forellen erwischen:
1.jpg
3.jpg
2.jpg
4.jpg
Es hat echt super Spaß gemacht, die Bisse kamen teils echt brutal, das hat mich fast schon etwas überrascht! Aber die Haken haben fast immer alle perfekt gegriffen und die Aussteiger waren definitiv sehr wenige
Forelle auf xxx.jpg
Forelle auf ZBL303.jpg
forelleKescher1.jpg
Auch muss ich sagen, dass die Nymphen ohne Probleme mehrere Fische nacheinander gefangen haben und KEINE Auflösungserscheinungen zeigten. Die schauen also nicht nur alle gut aus, sie fangen und halten auch, was sie versprechen

Ich hatte in meiner Fliegenbox da schon ganz andre Sachen.....
5.jpg
6.jpg
Ja, was gibt´s zu den Nymphen noch zu sagen?

Sie sind sauber verarbeitet, lassen sich gut werfen und sehr gut führen, mit den Tungstenperlen tauchen sie super schnell ab, was gerade an meinem kleinen Bach ein enormer Vorteil ist, da man leider nicht sooo weit auswerfen kann. Auch, obwohl ich durchaus auch des öfteren auf den Knien gefischt habe :lol:

Ich war insgesamt 4mal mit den schönen Teilen los und konnte 13 Forellen damit verhaften, ein sauberes Ergebnis

Der einzige Nachteil: der mistige Bachbewuchs hat mir die Fliegenbox sauber geleert :wink:

Aber ich weiß ja jetzt, wo man Nachschub ordern kann und werd das mal bald erledigen müssen!

Auch hier nochmal mein herzlichstes :danke: an Markus von http://www.1000fliegen.com

Mit solchen Nymphen macht´s Fischen richtig Spaß!

und eine hab´ ich ja noch, damit geht´s im größeren Flüsslein demnächst nochmal auf die Barben los
z2.jpg
Gruß und Petri, Marcus

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von Gschitz » 31.08.2015, 22:37

Zurück vom Familienurlaub, wo auch ein paar Stunden fischen für Papi inklusive waren kann ich Euch meinen ersten Eindruck der Tungstennymphen Übermitteln.

oze, der junge Fuchs hat ja schon einiges über die Verarbeitung geschrieben. Ich als Nichtfliegenbinder kann nur sagen:

Guat schauns aus, Hakln sein schoarf

Bild

Zufällig führte mich mein Familienurlaub unter anderem auch nach Heiligenblut, wo zufällig die Möll durchfließt und zufällig mein Club die Fischereirechte hat. Bei so vielen Zufällen wars ja schon fast unheimlich, dass noch meine Fliegausrüstung mit an Board war. Das Schicksal wollte es also so und meine Frau konnte bei so vielen Zufällen ja auch nichts dagegen sagen und musste sich dem Schicksal (wahrscheinlich ist das Schicksal auch ein Fischer) beugen. Aber ich schweife ab.

Fliegen einsortiert in die Dose

Bild

und ab an den schicksalhaften Fluss

Bild

Ziemlich milchig die Suppe. Da hätte ich jetzt gern eine Nymphe mit viel Schwarz und viel Kontrast. Leider war so was nicht im Sortiment und so greif ich zu der Nymphe mit dem gelben Schwanzerl (Ales Peeping Caddis Lime) die prompt nach kurzer Zeit den ersten Fisch bringt.
Bild
Kurz darauf hängt sie dank meiner exzellenten Wurfkünste (die sind sowieso mau und nach einer knapp zwiemonatigen Pause auch nicht wirklich besser ) in einem Busch... aber ich schweife schon wieder ab....

Kurz ging ich fremd mit einem klassischen Muster (Prince), die genau den schwarz - weiß Kontrast hat, der mir bei so milchigen Bedingungen taugt. Auch die Nymphe brachte mir einige Fische... aber das gehört jetzt nicht hierher.

Also der Reihe nach weiter: die Pheasant Orange fing auch einige Fische, ging aber eher zach.... ich vertraue den Rottönen auch nicht wirklich bei den Bedingungen, also wieder zurück in die Box.

Die Grey Dancer wurde auch gut genommen und genoss auch mein Vertrauen,aber die Wurfkünste näherten sich nur langsam meinen niedrigen Standardniveau und die Büsche wurden auch nicht weniger und so schmückt sie jetzt auch einen Ast an den Ufern der Möll.

Nun war mein Favorit für diese milchigen Bedingen dran, die It Is Real Working- groß, auffällig mit einigen Glitter, sollte sie von den hungrigen Forellen nicht zu übersehn sein. Vorsichtig nahm ich sie aus der Schachtel und wollte das Vorfach greifen, da fällt sie mir aus der Hand und versinkt ruckzuck in den Fluten- ja sinken tun sie schnell die Wolframnympherln.

Nach einem kurzen kleinen Wutanfall mit wunderbaren Echo vom Glockner, gönnte ich mir eine Pause vom Testen und hatte meinen Spass mit einer gut schwimmenden Sedge, die sowohl schwimmend als auch im "wet swing", oder wie das heisst, zum Teil heftig attackiert wurde
Bild
- einfach herrlich diese Fischerei... aber schon wieder offtopic

Also was haben wir noch in der Testbox: den zarten unauffälligen Perdigons vertrau ich nicht so recht in der Suppe also bleibt nur mehr die Blue Dun Variant. Und um alle meine Erfahrungen Lügen zu strafen, fängt diese unauffällige relativ kleine Nymphe in der Milchsuppe wirklich hervorragend. Meine Werferei (wollte schon Wurfkünste schreiben, aber das hat mit Kunst nix zu tun) hat sich mit den Büschen arrangiert und so kann ich etwas über die Haltbarkeit dieser Nymphe sagen oder besser zeigen.
Bild
Sie hat auch so noch wunderbar gefangen und ich hatte schon haltbarere Nymphen am Vorfach.

zum Schluss noch ein paar Bilder. Die dickeren Forellen haben nicht wirklich ruhig gehalten ( meine Standardausrede)
Bild
Bild
Bild

Merke gerade, dass ich nicht so der Testberichtschreiber bin, sonder mehr der Geschichtenerzähler, aber ich hoffe ich hab Euch nicht gelangweilt- ich jedenfalls hab die Fischerei und Schreiberei nach längerer Abstinenz wiedermal sehr genossen.

Test Resümee:
-Schöne Nymphen
-hochwertige Haken
- und fangen tun sie auch (aber das hängt wohl auch mit dem Angler zusammen :lol: :wink: )
- Haltbarkeit der Blue Dun Variant könnte besser sein

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von hesi » 01.09.2015, 08:36

Danke Gschitz, schön von dir zu lesen und neben den herrlichen Eindrücken sehr sehr amüsant :up2:

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von ubik » 01.09.2015, 10:43

Und eine kurze videotelefoniesession mit mir. : )
“There are two major products that come out of Berkeley: LSD and UNIX. We don’t believe this to be a coincidence.” – Jeremy S. Anderson
www.fv-wienerwald.at

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von Gschitz » 01.09.2015, 11:13

ubik hat geschrieben:Und eine kurze videotelefoniesession mit mir. : )
Jetzt weisst du genau wie meine innersten Gehörgänge aussehen.

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von Oze147 » 03.09.2015, 11:12

Super schöne Bilder Gschitz!

...bei mir is die Drau noch immer nicht so richtig rein...i seh schon, heuer im Winter gehn wir Äschenfischen...Huchen gibts bei uns eh keine :mrgreen:

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von koppenkitzler » 12.09.2015, 16:27

Hallo Leute/Hi Christoph und Gernot!

Die gleichen Nymphen habe ich teilweise nun auch,habe gar nicht gewußt,dass hier ein Testfischen war,Zufall.

Ich habe vor gut 4 Wochen etwa 50 schwere Nymphen von 1000 mosche bestellt,bin hier im Forum schon Anfang des Jahres darauf aufmerksam darauf aufmerksam geworden und bin leider NICHT zufrieden.

Die Nymphen sind ansich gut gebunden und fängig,die Hakenqualität ist aber leider nicht gut,gilt zumindest für die schweren Nymphen und grössere Fische.

Viermal aufgebogen !(einmal Hänger bei geringem Zug,dreimal mittelgroßer bis großer Fisch) und das am 16er Vorfach und mit 5er Klasse.Das darf bei so zarter Montage nicht passieren

Jeweils stinknormale Regenbogner die halt ab 45 cm ordentlich Dampf machen.............

Für kleinere Fische gehen sie aber sicher,ich fische jetzt nicht mehr damit,möchte nichts mehr verlieren und mich ärgern.

Wer mich kennt,weiß dass ich sehr oft fliegenfische und meistens die Mur unsicher mache,wo es zwischendurch starke,schnelle Fische gibt.

Werde der Firma ein email schreiben und sie darauf aufmerksam machen,dass die Hakenstärke/Qualität FÜR MICH leider nicht in Ordnung ist..........Um eine Resonanz wurde ja in einigen emails gebeten......

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Re: Tungstennymphen barbless - 1000 Fliegentest

Beitrag von Oze147 » 05.10.2015, 17:15

So, es ist wieder mal an der Zeit, das zu tun, für das ich hier ihm Forum bekannt bin, nämlich meine Gedanken auf die Tastatur zu bringen:

Der Test der Nymphen hat mir nämlich zwei Dinge gezeigt, und zwar, ich bin erstens ein guter Fliegenbinder und zweitens ein beschi**ener Fliegenfischer.

Ersteres kann ich deshalb sagen, da bei meine Nymphen nicht nach zwei Fischen der Kopfknoten aufgeht. Dies ist mir leider bei zwei der Nymphen passiert. Allerdings sind die Windungen so eng gewickelt, dass die Nymphen zu Hause mit einem kleinen Tropfen Lack wieder gesichert werden konnten und danach ohne Probleme weiter gefischt wurden.
Trotzdem ist es ein Qualitätsmangel, der erwähnt werden muss.

Zweiteres kann ich sagen, da ich trotz miesester Wurfkünste (danke Hörnze, dass du zum Lachen so weit weg gegangen bist, bis dich die Rausche übertönt hat) sehr gut auf die Nymphen gefangen habe.
Neben der klassischen Nympherei habe ich die Winzlinge auch an einer leichten Posenmotage an der Bolorute gefischt und selbst wenn mich jetzt die Puristen mit dem Henkerschlaufen-DoubleSpeycast am nächsten Baum aufhängen wollen, es war eine sehr erfolgreiche Fischerei, mit teils sehr vehementen Bissen.
Ich konnte beim „reinen“ Fliegenfischen einige Äschen an die Nymphen locken und an der Bolo kamen noch Regenbogenforellen und Saiblinge dazu.

Koppenkitzler hat die dünnen Haken erwähnt und ja, sie sind teils doch sehr fein. Allerdings konnte ich doch auch ein paar schöne Fische damit ohne Probleme landen. Das ist aber ohne Zweifel auch gewässerabhängig. Ich hatte bei den größeren Fischen keine Hindernisse, wenig Strömung und viel Platz, dementsprechend hatte ich bei einem guten Sitz der (scharfen) Haken keine Probleme zu verzeichnen.

Am Ende bleibt ein positives Resümee. Ich werde meine Fliegen weiter selber binden, aber das liegt eher in meiner Bastlernatur. Allen anderen, die keine Zeit oder keine Muse finden, möchte ich aber diese Nymphen empfehlen. Sie sind keine Wunderwaffen, aber man kann mit dieser Auswahl auch nichts falsch machen.

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