Zum Thema Fischotter

Erhaltung unserer Natur und Tierwelt
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ssnake14
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von ssnake14 » 24.02.2017, 22:01

Ich wohne im Waldviertel . denke keiner weis hier von manchen das die Gewässer teilweise über 10 Ha Wasserfläche haben , klar is ja kein proplem darum einen Elekktro Zaun zu machen :oops:
Oder an der Tahaya , oder die Raomau usw :up2:

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Sixpack
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von Sixpack » 24.02.2017, 22:12

korsikaphil hat geschrieben:Sixpack, ich bin da voll bei dir. Aber erklär das mal Großstädtern die den Otter nur aus dem Zoo kennen und von der Materie keinen blassen Schimmer haben und trotzdem mächtig Einfluss auf die politische Meinungsbildung nehmen.
Hier in Oberbayern sprechen sich Fachleute seit einiger Zeit dafür aus den Biber endlich ins Jagdrecht zu übernehmen, bislang ohne Erfolg. Beim Otter ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Dann gehört eben aber auch mal auf Basis von echten Fakten aufgeklärt!
Genau diese Leute halten doch auch Strom aus Wasserkraft für so supersauber....statt in energiesparende Maßnahmen zu investieren!
Die Politik und die verbündete Wirtschaft kocht noch dazu ihr eigenes Süppchen!
Glaubt der WWF allen Ernstes, dass da an der Energiewirtschaft etwas geändert wird und somit mehr Lebensraum entsteht?
Das würde vermutlich erst passieren, wenn die Kernfusion machbar, und alle anderen Kraftwerke unrentabel wären.
Auf der Strecke bleibt bis dahin der für die Allgemeinheit unsichtbare Fisch....
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von korsikaphil » 24.02.2017, 22:49

Sixpack hat geschrieben:Glaubt der WWF allen Ernstes, dass da an der Energiewirtschaft etwas geändert wird und somit mehr Lebensraum entsteht?
Wie gesagt, ich glaub dass die sich des Sachverhaltes sehr wohl bewusst sind.
korsikaphil hat geschrieben:Ich hab auch so das Gefühl dass der WWF, wenn er die Suche nach der wahren Ursache einfordert, im Bezug auf den Otter die ungesicherten Fischteiche meint. Die Leitwölfe vom WWF sind nämlich nicht so blöd wie irgendwelche Tierschützer.
Ich kenn die Wortführer vom WWF zwar nicht persönlich, aber die Leute die ich bisher kennenlernen durfte hatten sehr wohl einen Plan von der Materie. Die haben natürlich auch ihre eigene Sichtweise aber realitätsfremde Idioten a la PETA sind das nicht. Ich kann deren Position viel abgewinnen, und bin mir sicher dass sie einen erfolgsversprechenden Masterplan präsentieren könnten wenn man sie nur ans Ruder ließe.

"Der WWF sprach sich in einer Aussendung gegen die Tötung des streng geschützten Fischotters aus. "Niederösterreich beschreitet damit einen Sonderweg, der langfristig nicht zum Ziel führen wird, nämlich die Interessen von Naturschutz, Fischern und der Wasserwirtschaft auszugleichen", bedauerte Christian Pichler vom WWF. Der WWF forderte das Land NÖ auf, "seriös" zu untersuchen, "was die tatsächliche Ursache für die schlechte Situation der Fische ist". (...) Die Organisation zeigte sich in der Aussendung am Freitag über die Vorgangsweise bei der Erarbeitung des Managementplanes enttäuscht. "Wir hätten uns einen breiten Prozess gewünscht, in dem alle Interessengruppen - von Fischern über Naturschützer bis hin zur Verwaltung - an einer gemeinsamen Lösung zur nachhaltigen Sicherung von Fischbeständen und dem Fischotter gearbeitet hätten", sagte Pichler."
Zuletzt geändert von korsikaphil am 25.02.2017, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zum Thema Fischotterö

Beitrag von ssnake14 » 25.02.2017, 08:20

+Ich wollte bei uns im Waldviertel ein Teil7

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Re: Zum Thema Fischotterö

Beitrag von ssnake14 » 25.02.2017, 08:29

Ich wollte bei uns im Waldviertel einen Teil der Romau Pachten , und Forellen einsetzten .
Laut aufnahmen von Wildkameras , wurden auf 2 Kilometer Bachlänge 5 Fischotter gezählt , somit war es ein sinnloses Vorhaben !

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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von Polsi » 25.02.2017, 13:19

Ottermanagement - Abschusspläne - Bestandskontrolle. So wie es bei JEDEM Wildtier betrieben wird, das Schäden anrichtet.
Weg mit den Sesselfurzer-"Tierschützern".
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von rob gone fishing » 25.02.2017, 15:45

Sixpack hat geschrieben:
korsikaphil hat geschrieben:Sixpack, ich bin da voll bei dir. Aber erklär das mal Großstädtern die den Otter nur aus dem Zoo kennen und von der Materie keinen blassen Schimmer haben und trotzdem mächtig Einfluss auf die politische Meinungsbildung nehmen.
Hier in Oberbayern sprechen sich Fachleute seit einiger Zeit dafür aus den Biber endlich ins Jagdrecht zu übernehmen, bislang ohne Erfolg. Beim Otter ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Dann gehört eben aber auch mal auf Basis von echten Fakten aufgeklärt!
Genau diese Leute halten doch auch Strom aus Wasserkraft für so supersauber....statt in energiesparende Maßnahmen zu investieren!
Die Politik und die verbündete Wirtschaft kocht noch dazu ihr eigenes Süppchen!
Glaubt der WWF allen Ernstes, dass da an der Energiewirtschaft etwas geändert wird und somit mehr Lebensraum entsteht?
Das würde vermutlich erst passieren, wenn die Kernfusion machbar, und alle anderen Kraftwerke unrentabel wären.
Auf der Strecke bleibt bis dahin der für die Allgemeinheit unsichtbare Fisch....

das zu passend dieser artikel, da kommt einem das speiben beim lesen....

https://kurier.at/chronik/oberoesterrei ... 47.373.111

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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von berger0109 » 25.02.2017, 19:20

Ich habe prinzipiell nichts gegen Fischotter bei einer vernünftigen Population, die natürlichen Feinde sind aber nur der Wolf, Luchs oder der Seeadler. Nachdem wir diese aber auch bereits ausgerottet haben, muss wohl der Mensch hier ein vernünftiges Gleichgewicht herstellen.

Gruß, Thomas
TL
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von berger0109 » 25.02.2017, 20:01

Ach ja, die Hunde von Ssnake, könnten auch noch für ein vernünftiges Gleichgewicht sorgen..... :lol: :lol:
TL
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von ssnake14 » 25.02.2017, 20:09

berger0109 hat geschrieben:Ach ja, die Hunde von Ssnake, könnten auch noch für ein vernünftiges Gleichgewicht sorgen..... :lol: :lol:
Das sind zu wenige !!
Aber mein Schatz hat bald Geburtstag :up2:
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von berger0109 » 25.02.2017, 20:15

ssnake14 hat geschrieben:
berger0109 hat geschrieben:Ach ja, die Hunde von Ssnake, könnten auch noch für ein vernünftiges Gleichgewicht sorgen..... :lol: :lol:
Das sind zu wenige !!
Aber mein Schatz hat bald Geburtstag :up2:

haha :lol: !!
TL
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von korsikaphil » 25.02.2017, 20:36

berger0109 hat geschrieben:Ich habe prinzipiell nichts gegen Fischotter bei einer vernünftigen Population, die natürlichen Feinde sind aber nur der Wolf, Luchs oder der Seeadler. Nachdem wir diese aber auch bereits ausgerottet haben, muss wohl der Mensch hier ein vernünftiges Gleichgewicht herstellen.
Genau, der Luchs begibt sich schwimmend und tauchend auf die Suche nach dem Otter, holt den ein und stillt seinen Hunger an der Beute. Der Wolf tut es ihm gleich, und der Seeadler schraubt sich mit einem Fischotter in den Krallen elegant in die Lüfte.
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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von ssnake14 » 25.02.2017, 21:23

korsikaphil hat geschrieben:
berger0109 hat geschrieben:Ich habe prinzipiell nichts gegen Fischotter bei einer vernünftigen Population, die natürlichen Feinde sind aber nur der Wolf, Luchs oder der Seeadler. Nachdem wir diese aber auch bereits ausgerottet haben, muss wohl der Mensch hier ein vernünftiges Gleichgewicht herstellen.
Genau, der Luchs begibt sich schwimmend und tauchend auf die Suche nach dem Otter, holt den ein und stillt seinen Hunger an der Beute. Der Wolf tut es ihm gleich, und der Seeadler schraubt sich mit einem Fischotter in den Krallen elegant in die Lüfte.
Da krieg ich einen Lachanfall , grad bei bewirtschaftenen Gewässern wirst nie einen Luchs oder Wolf sehn , Adler haben wir hier 2 bei uns .
Geh zeitweise mit zur Jagt , noch keinen Bär , Luchs , Wolf oder Wildkatze gesehn , bzw die anderen Jäger auch ned !!
Einziges Raubtier bei uns im Waldviertel sind die Füchse und Verwiltere Katzen , davon gibts genug !

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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von konfuzius6699 » 26.02.2017, 17:46

Angenommen einer der wenigen Feinde kommt mal bei einem Fischotter Familie vorbei, dann wird sich Wolf oder Luchs kaum die Mühe machen, eine so schwer fangbaren Beute im Wasser nachzustellen und zu fressen, wenns in der Umgebung noch anderes wie Hasen Hühner etc. gibt.

ist zwar nur blödes Gerede und als Spaß gedacht, aber ich bin für Fußfesseln für alle Räuberrischen Familienmitglieder :-)

sollten Sie ihr zugewiesenes Gebiet verlassen oder einzelne Familienmitglieder das weite suchen , einfangen und in den Koiteiche der Liebhabers als vorübergehende sicherheits Verwahrung unterbringen, bis ein geeigneter Ort für sie gefunden sind. Zumindest ist für die Versorgung der Verweildauer sicher gesorgt.

Ist zwar gut für Otter schlecht für Koi..
Aber Koi ist nicht von Aussterben bedroht auch, sind sie meist kein Lebensunterhalt für Ihre Hälter und nur was fürs Auge und beangeln und essen darf man sie meist auch nicht, das ist ja noch das schlimmere.
U
Aus Sicht eines Tierschützers finde ich es eh als Tierquälerei und sie in einem oft viel zu kleinen Becken gehalten und vegetieren nur zum angaffen und für die Belustigung.... Freiheit für alle Goldfische und Kois :la ola:

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Re: Zum Thema Fischotter

Beitrag von Gschitz » 27.02.2017, 23:07

In Kärnten wird das Thema nun angegangen. Die Aufsichtsfischer sind eingeteilt Otterlosung zu sammeln, die dann auf DNA untersucht wird, um so eine Basis für eine Bestandsaschätzung zu haben. Ich war jetzt 2 mal im Revier auf Otterkacke-Suche. Unglaublich wieviel Otterlosung man findet. Bin schon neugierig wieviele Otter wir im Revier haben. Und natürlich würde eine Bestandsregulierung Sinn machen. Mit einem Otter im Revier kann man noch einen Fischbestand erhalten, bei 2 oder Mehreren wirds dann kaum mehr möglich sein. Kommt halt immer auf die Produktivität des Gewässers an.

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