So wie es aussieht, ist die Thaya wirklich ein Spezialfall, was Köderakzeptanz angeht. An der Drau hatte ich oft den Eindruck, dass so ein Boilie für die Fische geradezu eine Sensation darstellt, egal ob Aitel, Barbe oder Karpfen.Sixpack hat geschrieben:@ Polsi: Deiner Analyse kann ich mich inhaltlich durchaus anschließen.
Es gibt unterjährig sogar Phasen, in denen man nicht mal mit Maden auf Grund Bisse bekommt - mit Schwimmer treibend über dem Grund aber sehr wohl, was für mich sehr wohl darauf hindeutet, dass das gerade vorherrschende Nahrungsangebot ausschlaggebend ist.
Die Thaya ist durchaus nährstoffreich, in den Staubereichen verschlammt, hat aber kaum Kraut. (dafür unzählige Bäume im Wasser)
Die Wassertiefe beträgt durchschnittlich zwischen 1,3 und 5 Metern, mit ganz leichter Strömung.
Gefüttert wird extrem wenig, auch der Befischungsdruck ist allgemein eher als gering zu bezeichnen.
Popups funktionieren alleine so gut wie gar nicht -in Kombination mit Mais/Tigernuss aber sehr wohl.
Auch kleine Boilies verrotten eher, als dass sie gefressen werden....(Ausnahme nach frischem Besatz, was wiederum uninteressant ist)
Teig funktioniert in den wärmeren Monaten allerdings ganz gut.
Nach längeren Futterkampagnen über mehrere Tage fängt man zwar vereinzelt Fische, aber keine Größen,
welche man mit anderem Köder nicht auch fangen würde.
Mein bisher größter an der Thaya biss übrigens auf 4 Tauwürmer.
Die Sache mit den Weißfischen ist eher unproblematisch -so lange sie da sind, vertreiben sie die Zeit, wenn Karpfen am Platz sind, verschwinden sie.
Man muss schon auch dazu sagen, dass - obwohl die Karpfen Boilies sofort nehmen - dieser Köder immer besser und besser wird, je mehr Leute damit füttern und angeln!
Hast du auch schonmal eine ordentliche Futterkampagne mit einem richtigen Futterallerlei probiert, z.B. 1/4 Mais, 1/4 Pellets, 1/4 Boilies und 1/4 Tigernüsse, von dem Ganzen ca. 10 kg pro Tag für 3 Tage - und dann darauf angeln? Ich denke, das könnte so richtig einfahren und du hättest alle Köderoptionen offen!