Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Polsi » 07.01.2017, 19:46

Sixpack hat geschrieben:@ Polsi: Deiner Analyse kann ich mich inhaltlich durchaus anschließen.
Es gibt unterjährig sogar Phasen, in denen man nicht mal mit Maden auf Grund Bisse bekommt - mit Schwimmer treibend über dem Grund aber sehr wohl, was für mich sehr wohl darauf hindeutet, dass das gerade vorherrschende Nahrungsangebot ausschlaggebend ist.

Die Thaya ist durchaus nährstoffreich, in den Staubereichen verschlammt, hat aber kaum Kraut. (dafür unzählige Bäume im Wasser)
Die Wassertiefe beträgt durchschnittlich zwischen 1,3 und 5 Metern, mit ganz leichter Strömung.
Gefüttert wird extrem wenig, auch der Befischungsdruck ist allgemein eher als gering zu bezeichnen.
Popups funktionieren alleine so gut wie gar nicht -in Kombination mit Mais/Tigernuss aber sehr wohl.
Auch kleine Boilies verrotten eher, als dass sie gefressen werden....(Ausnahme nach frischem Besatz, was wiederum uninteressant ist)
Teig funktioniert in den wärmeren Monaten allerdings ganz gut.

Nach längeren Futterkampagnen über mehrere Tage fängt man zwar vereinzelt Fische, aber keine Größen,
welche man mit anderem Köder nicht auch fangen würde.
Mein bisher größter an der Thaya biss übrigens auf 4 Tauwürmer.
Die Sache mit den Weißfischen ist eher unproblematisch -so lange sie da sind, vertreiben sie die Zeit, wenn Karpfen am Platz sind, verschwinden sie.
So wie es aussieht, ist die Thaya wirklich ein Spezialfall, was Köderakzeptanz angeht. An der Drau hatte ich oft den Eindruck, dass so ein Boilie für die Fische geradezu eine Sensation darstellt, egal ob Aitel, Barbe oder Karpfen.

Man muss schon auch dazu sagen, dass - obwohl die Karpfen Boilies sofort nehmen - dieser Köder immer besser und besser wird, je mehr Leute damit füttern und angeln!

Hast du auch schonmal eine ordentliche Futterkampagne mit einem richtigen Futterallerlei probiert, z.B. 1/4 Mais, 1/4 Pellets, 1/4 Boilies und 1/4 Tigernüsse, von dem Ganzen ca. 10 kg pro Tag für 3 Tage - und dann darauf angeln? Ich denke, das könnte so richtig einfahren und du hättest alle Köderoptionen offen!
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Billy Bones » 07.01.2017, 19:54

Das wurde aber schon mal vom Sixpack erwähnt.
Sixpack hat geschrieben:Wie auch bereits erwähnt, geht es mir um den wirklich schnellen Erfolg, und nicht um wochenlanges Füttern oder tagelanges Ansitzen -dazu fehlt mit Familie und Job einfach die Zeit.....

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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Polsi » 07.01.2017, 19:59

Billy Bones hat geschrieben:Das wurde aber schon mal von Sixpack erwähnt.
Sixpack hat geschrieben:Wie auch bereits erwähnt, geht es mir um den wirklich schnellen Erfolg, und nicht um wochenlanges Füttern oder tagelanges Ansitzen -dazu fehlt mit Familie und Job einfach die Zeit.....
Anfüttern an sich braucht ja nicht viel Zeit. Man muss es ja nicht wochenlang praktizieren. Und auf einem gut vorbereiteten Platz muss (oder sogar: sollte) man auch nicht ewig lange Angeln. Von daher habe ich ja durchaus einen recht schnellen möglichen Weg zum Erfolg vorgeschlagen.
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Billy Bones » 07.01.2017, 20:14

Polsi hat geschrieben: Anfüttern an sich braucht ja nicht viel Zeit. Man muss es ja nicht wochenlang praktizieren. Und auf einem gut vorbereiteten Platz muss (oder sogar: sollte) man auch nicht ewig lange Angeln. Von daher habe ich ja durchaus einen recht schnellen möglichen Weg zum Erfolg vorgeschlagen.
Oh ja, das sind die optimalen Bedingungen: am Mi., am Do. und am Fr. nach dem Feierabend die Stelle anfuttern und am Wochenende richtig zuschlagen. Ich praktiziere es sehr gerne. Leider sind solche Bedingungen nicht immer gegeben.

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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Polsi » 07.01.2017, 23:46

Billy Bones hat geschrieben:
Polsi hat geschrieben: Anfüttern an sich braucht ja nicht viel Zeit. Man muss es ja nicht wochenlang praktizieren. Und auf einem gut vorbereiteten Platz muss (oder sogar: sollte) man auch nicht ewig lange Angeln. Von daher habe ich ja durchaus einen recht schnellen möglichen Weg zum Erfolg vorgeschlagen.
Oh ja, das sind die optimalen Bedingungen: am Mi., am Do. und am Fr. nach dem Feierabend die Stelle anfuttern und am Wochenende richtig zuschlagen. Ich praktiziere es sehr gerne. Leider sind solche Bedingungen nicht immer gegeben.
Ich habe eher den Eindruck, dass es weniger an den vorherrschenden Bedingungen liegt, sondern eher an der Faulheit der meisten Angler, bzw. daran, dass sie oft nicht verstehen, was für ein immenser Vorteil ein gut laufender Platz ist, an dem regelmäßig gefüttert, aber sehr selten geangelt wird. Ich höre sehr oft "Ich habe so wenig Zeit zum Fischen, du hast es ja so gut, du kannst dreimal die Woche gehen" usw. usw. Doch GERADE dann, wenn ich besonders wenig Zeit zum Angeln habe, ist doch ein vorbereiteter Platz umso essentieller, um auch mal bei einer schnellen Nacht zum Erfolg zu kommen.
Anfüttern dauert nicht lange, man kann es z.B. auch zwischen Dienstschluss und Abendessen durchführen. Wenn man dann am WE angeln geht, hat man die Gewissheit, an einem perfekt vorbereiteten Platz zu angeln. Ich halte das für viel wichtiger als jedes Rig und jeden Köder.
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von konfuzius6699 » 08.01.2017, 10:03

@Polsi

Die geeignete Platzwahl am Gewässer , wo die Karpfen sich ungestört fühlen und ggf. das vorherige Anlegen eines Spots , ist sicher der entscheidendste Faktor für einen schnellen und guten Fangerfolg.

Aber es kommt eben auch auf Gewässern an und ob man Vorfüttern kann und das Gewässer im näheren Umkreis liegt.

Auch liegt es oft nicht an der Faulheit der Angler, eher an der Gewohnheit und Vertrauen an die Montage und des Köders.... Nach dem Motto, warum was ändern anderen Köder nehmen wenn es letzte mal oder vorletzte mal doch so gut ging und noch was übrig ist...

Jedenfalls ist an stark befischten Gewässern mal gut vom Standardköder abzuweichen, nicht zu füttern bzw etwas abseits der Futterstelle die Zweite Montage auszulegen, die dann zwar nicht viele Fische bringt aber dafür wahrscheinlich den größten Fisch bringt.

Ich lege immer unterschiedliche Köder aus, mal auffällige Farben , Popups, pellets, nicht rund , geteilte Boilies, die ich Rückwärts wieder zusammenfüge und zwischen mit Teig auffülle , mit Maden , Wurm, süß fischig etc.

Für mich ist es nicht entscheidend wieviele ich fange, sondern dass es wenigstens ein etwas größeres Exemplar ist.

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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Eastpark » 08.01.2017, 11:11

Mein Kollege und ich haben schon öfters diverse "Vergleichsfischen" gemacht.
Ich schwöre auf meine Kugeln, er wiederrum auf Käse,Mais und Wurm.
Kurzes Fazit:

An unserem Teich fängt er im Schnitt etwas mehr karpfen mit seinen Ködern, ich alerdings die wesentlich Größeren.
Man muss dazu sagen,das an unserem Teich fast NUR Karpfen besetzt sind, was Beifänge von Brachsen oder Ähnlichen beinahe ganz Ausschließt.

Am Bach schaut die Sache wiederrum Anders aus,Auch hier beliben wir beide zwar bei "unseren" Ködern, jedoch Fange ich bei weitem Mehr Fische, als er.
Warum das so ist? Eine Gute Frage..Ich fange meine Fische immer am Selben Platz, sein Köder liegt max. 30cm daneben. Selbst wenn wir "tauschen" und er punktgenau dort liegt, wo ich normal fische, und ich 30cm weiter Liege, Fange ich die Fische.

Ich habe dort auch schon sehr viele andere Köder Versucht (Pellets, Madenbündel, Tauwurm,FakeMais, usw..) Aber kein Köder fing am Bach so gut wie die Kugeln.

P.S.: Kommts mir nur so vor oder endet fast Jede Disskusion mit Chorche vs Polsi? :lol:
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von *Chorche* » 08.01.2017, 13:32

@Eastpark:

Der Eindruck könnte entstehen, weil Polsi und ich einfach in Vielem fundamental andere Ansichten vom Fischen haben, und ich zusätzlich niemand bin, der sich Unterstellungen wie "zu wenig Erfahrung" einfach so gefallen lässt.

Ich denke unsere Ansichten sind klar, Polsi ist jemand, der das Karpfenfischen mit Boilies sehr gut kennt und für den Boilies meist der Beste Karpfenköder sind, ich bin halt jemand der keine große Meinung von den Kugeln hat und lieber mit Naturködern fischt. Und an allen Gewässern, wo ich bisher auf Karpfen gefischt habe, bin ich mit Naturködern ausgezeichnet gefahren, bei Polsis Gewässern scheints umgekehrt zu sein.

Ich denke, wenn man keine Fische verangelt (was sowohl bei Posenmontage / Oberflächenköder und schnellem Anschlag als auch beim Festbleiangeln so gut wie unmöglich ist) und nicht in den Mengen anfüttert, die ein Gewässer schädigen können, kann man ja eigentlich tun was man will ;-)

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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Polsi » 08.01.2017, 16:18

*Chorche* hat geschrieben:@Eastpark:

Der Eindruck könnte entstehen, weil Polsi und ich einfach in Vielem fundamental andere Ansichten vom Fischen haben, und ich zusätzlich niemand bin, der sich Unterstellungen wie "zu wenig Erfahrung" einfach so gefallen lässt.

Ich denke unsere Ansichten sind klar, Polsi ist jemand, der das Karpfenfischen mit Boilies sehr gut kennt und für den Boilies meist der Beste Karpfenköder sind, ich bin halt jemand der keine große Meinung von den Kugeln hat und lieber mit Naturködern fischt. Und an allen Gewässern, wo ich bisher auf Karpfen gefischt habe, bin ich mit Naturködern ausgezeichnet gefahren, bei Polsis Gewässern scheints umgekehrt zu sein.

Ich denke, wenn man keine Fische verangelt (was sowohl bei Posenmontage / Oberflächenköder und schnellem Anschlag als auch beim Festbleiangeln so gut wie unmöglich ist) und nicht in den Mengen anfüttert, die ein Gewässer schädigen können, kann man ja eigentlich tun was man will ;-)
Ja, ich habe ja nicht gesagt, dass du "zu wenig" Erfahrung hast, sondern, dass die Erfahrungen, die du gemacht hast, zwar für deine Gewässer gelten, allerdings keine Allgemeingültigkeit haben. Ich wette, wenn du wie ich zu 90% auf Karpfen angeln würdest und das an verschiedensten Gewässern, von kleinen und großen Flüssen über kleine Teiche und Naturseen bis hin zu riesigen Stauseen, und das im In- und Ausland, dann würde dein Fazit zum Thema Karpfenköder auch anders aussehen.
konfuzius6699 hat geschrieben:@Polsi

Die geeignete Platzwahl am Gewässer , wo die Karpfen sich ungestört fühlen und ggf. das vorherige Anlegen eines Spots , ist sicher der entscheidendste Faktor für einen schnellen und guten Fangerfolg.

Aber es kommt eben auch auf Gewässern an und ob man Vorfüttern kann und das Gewässer im näheren Umkreis liegt.

Auch liegt es oft nicht an der Faulheit der Angler, eher an der Gewohnheit und Vertrauen an die Montage und des Köders.... Nach dem Motto, warum was ändern anderen Köder nehmen wenn es letzte mal oder vorletzte mal doch so gut ging und noch was übrig ist...

Jedenfalls ist an stark befischten Gewässern mal gut vom Standardköder abzuweichen, nicht zu füttern bzw etwas abseits der Futterstelle die Zweite Montage auszulegen, die dann zwar nicht viele Fische bringt aber dafür wahrscheinlich den größten Fisch bringt.

Ich lege immer unterschiedliche Köder aus, mal auffällige Farben , Popups, pellets, nicht rund , geteilte Boilies, die ich Rückwärts wieder zusammenfüge und zwischen mit Teig auffülle , mit Maden , Wurm, süß fischig etc.

Für mich ist es nicht entscheidend wieviele ich fange, sondern dass es wenigstens ein etwas größeres Exemplar ist.
Ja, dass man in erster Linie Wert auf die Stellenwahl gelegt wird, sehe ich eigentlich als selbstverständlich an und erwähne es deshalb nicht immer extra. Die Prioritätenliste sieht bei mir so aus: Platzwahl - Futterstrategie/Köderwahl - Vorbereitungszeit - Rigwahl - andere Feinheiten. Wobei sich die Platzwahl oft nicht nach den Top-Hotspots richtet, sondern oft auch auf vermeintliche B-Plätze fällt, weil es mir wichtig ist, andere Angler eher auf Distanz zu halten. Und mit der richtigen Futtertaktik wird so ein B-Spot mit einigen Bemühungen schonmal zu einem A-Spot.

Das Ablegen eines Köders abseits der Futterstelle ist auch so eine Glaubensfrage. Sicher sind die größten Karpfen eines Gewässers nicht deshalb so groß geworden, weil sie irgendwo am Rande des gedeckten Tisches das eine oder andere Körnchen auflesen, sondern weil sie sich phasenweise richtig den Bauch vollschlagen. Auffallend ist, dass nach wirklich langen, durchdachten Futterkampagnen ohne Anglerdruck sehr oft gleich bei den ersten paar Sessions die größten Fische eines Gewässers auf der Matte liegen.

Sehr starken Angeldruck halte ich für einen entscheidenden Faktor, der sich sogar noch stärker auswirkt als das Wetter. Da würde ich dir recht geben, dass hier ein Abweichen von der Norm den einen oder anderen Fisch mehr bringen kann.
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Billy Bones » 08.01.2017, 23:19

Sixpack,

wenn du mit dem Tauwurm fischst, welche Montage verwendest du? Wie schwer ist dein Blei und was für einen Hacken nimmst du? Angelst du mit dem Schwimmer oder mit dem elektrischen Bissanzeiger? Auf welcher Entfernung? Angelst du tagsüber oder nachts? Wie schließt du die Bisse von Kaulbarschen aus, wenn du doch tagsüber fischst?

:danke:

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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Romario » 09.01.2017, 13:21

@Polsi
Ok du hast mich (fast) überzeugt :)
Hast du auch schonmal eine ordentliche Futterkampagne mit einem richtigen Futterallerlei probiert, z.B. 1/4 Mais, 1/4 Pellets, 1/4 Boilies und 1/4 Tigernüsse, von dem Ganzen ca. 10 kg pro Tag für 3 Tage - und dann darauf angeln? Ich denke, das könnte so richtig einfahren und du hättest alle Köderoptionen offen!
das klingt auch für mich plausibel.
Werd das diese Saison mal an der Thaya probieren - vielleicht noch mit einer weiteren Maden-Komponente.
greets
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Billy Bones » 09.01.2017, 15:04

Keine gute Idee. In der Thaya werden die Maden sofort von Rotaugen und Ukelei gefressen, sobald du mit dem Anfuttern fertig wirst.

Sigal
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Sigal » 09.01.2017, 15:14

Diese Diskussion ist halt generell sehr schwierig zu führen, da es ganz einfach einen massiven Unterschied zwischen Stelle und Stelle in ein und dem selben Fluss gibt. Sixpack hat das ganze ja auch schon in einem Post beschrieben. Ich habe heuer verdammt gute Fische in der Donau fangen können, ich fische NUR mit Kugeln und füttere Mais nur bei.

Ganz einfach zwecks der Selektivität und des Zeit- und Nervenaufwandes. Ja, ich gebe es zu, ich will beim selektiven Karpfenangeln die Dicken abschöpfen. Beim Feedern geh ich auf alles.

Lg

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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Sixpack » 09.01.2017, 15:27

Billy Bones hat geschrieben:Sixpack,

wenn du mit dem Tauwurm fischst, welche Montage verwendest du? Wie schwer ist dein Blei und was für einen Hacken nimmst du? Angelst du mit dem Schwimmer oder mit dem elektrischen Bissanzeiger? Auf welcher Entfernung? Angelst du tagsüber oder nachts? Wie schließt du die Bisse von Kaulbarschen aus, wenn du doch tagsüber fischst?

:danke:
Nun, welche Methode, bzw. Montage ich verwende, hängt allein vom Zielfisch ab...die Entfernung ist daher auch ganz unterschiedlich, mal 3-5 Meter, mal das gegenüberliegende Ufer....mal Schwimmer, mal Grundmontage.(natürlich verwende ich auch elektronische Bissanzeiger)
Meistens fische ich von früh morgens weg tagsüber. Kaulbarsche gibt es bei uns seit Jahren kaum noch. (früher war es anders)
Auf Grund natürlich eine frei laufende Montage, wobei ich das Vorfach etwas länger als bei Maden wähle - also so ca. ab 60cm aufwärts.
(der Fisch inhaliert das Wurmpaket i.d.R. ja nicht wie ein Madenbündel und Wurm am Haar geht auch eher schlecht :wink: )
Billy Bones hat geschrieben:Keine gute Idee. An der Thaya werden die Maden sofort von Rotaugen und Ukelei gefressen, sobald du mit dem Anfuttern fertig wirdst.
Auch diesbezüglich habe ich andere Erfahrungen an der Thaya gemacht....klar, wenn man Maden pur mit der Schleuder auswirft, erreichen sie keinen Meter Tiefe. Mit etwas schwererem Grundfutter, evt. in Kombination mit Partikeln und Pellets ist es aber überhaupt kein Problem.
(die Lauben gehen nicht in die Tiefe, und die paar Rotaugen und Rotfedern merkt man kaum)
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Re: Grundsatzfrage zum Karpfenfischen

Beitrag von Billy Bones » 09.01.2017, 17:21

Sixpack, Danke für die Antwort.
Sigal hat geschrieben: Ganz einfach zwecks der Selektivität und des Zeit- und Nervenaufwandes. Ja, ich gebe es zu, ich will beim selektiven Karpfenangeln die Dicken abschöpfen. Beim Feedern geh ich auf alles.
Sigal, ich stimme dir vollkommen zu. :applaus:

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