Mur Nord/Mur Graz

Fluss und Bach
stinknormal
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Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von stinknormal » 10.05.2016, 20:52

Hallo Leute!

Gibts hier Angler, welche in diesen Revieren unterwegs sind? Ich habe mir heuer das erste Mal die Lizenz gekauft und bis jetzt sieht meine Beute relativ mager aus (Vllt. ist das hier aber normal, ist ja angeln und nicht einsammeln...). Bisher habe ich nur in Norwegen und Schweden an relativ großen Flüssen geangelt. Dabei war die Strömung aber niemals so schnell wie hier.

Ich war jetzt ein paar Mal auf Forellen unterwegs, bin aber nicht im Besitz einer Fliegenrute sondern mit der Spinnangel unterwegs. Diese ist mit einem WG von 20g recht fein, eine mit einem WG von 50g hätte ich auch noch zur Verfügung. Gerade während der Huchenschonzeit und der Beschränkung auf Köder bis max. 6 cm kommt mir diese aber recht überdimensioniert vor...

Als Köder habe ich von Spinnern über Gummifische, Wobbler, Blinker und Sbirolino mit unterschiedlichen Ködern einiges versucht. Spinner sind leider bald ausgeschieden, durch die schnelle Strömung ist der Druck bei großen Spinnern zu hoch, kleine Spinner kommen nicht auf Tiefe. Eventuell wären schwere Eigenbauspinner mit kleinem Blatt besser geeignet. Gummifische mit 3-6 cm, Bleigewicht bis ca. 7g funktioniert von der Köderführung her recht gut, leider keine Bisse. Ein paar Nachläufer hatte ich mit kleinen Rapala-Wobblern im Forellendesign. Aufgrund der Strömung auch nicht ganz einfach zu führen. Beissen die Mur-Forellen nicht auf diese Köder? Gehts nur mit Fliege? Oder sind da keine Forellen drinnen? (Kann ich mir fast ned vorstellen).

Wann ist denn die fängiste Zeit? Ich war bis jetzt eher so in den Mittags- bis späten Nachmittagsstunden unterwegs. Noch nie ganz früh bzw. sehr spät.

Meist war ich auf Höhe Andritz unterwegs, kurze Abstecher ans Weinzödl-Wehr inklusive. Der meiner Meinung nach beste Platz, die ruhige Stelle im Schatten des Wehrs ist aufgrund der Bauarbeiten für die Fischaufstiegshilfe nicht erreichbar, die gegenüberliegende Seite hat wieder die selben Einschränkungen mit der hohen Strömungsgeschwindigkeit.

Gibts hier Kenner dieses Abschnittes die mir vllt. ein paar Tipps geben könnten? Bin auch für Tipps von Nicht-Murfischern offen :)

Vielen Dank schonmal!
lg

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von maxme » 10.05.2016, 22:24

Also ich fische an der Mur im Bereich von Mureck. Ebenfalls mit der Spinnrute. Du musst einfach richtig viele Meter machen, bis sich was tut. MMn. konzentrieren sich die Fische auf einige Spots, die man erst mal finden muss. Bei mir ist die beste Zeit der späte Nachmittag/Abend. Für meinen ersten Fang hab ich sicher fünf mal ans Wasser fahren müssen. Es war ne Aitel von ca. 30 Zentimeter. ;)
Inzwischen kenne ich das Gewässer besser und angle mit Spinnern in ruhigeren Abschnitten bzw. Nebenarmen (die es in Graz leider nicht gibt). Wurde inzwischen auch schon mit Barschen und Hechten belohnt. Einfach dran bleiben und nicht aufgeben.

Liebe Grüße aus dem Osten von Graz.

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von stinknormal » 11.05.2016, 12:28

Danke für die Infos. Ich werd auf jeden Fall am Ball bleiben und versuchen verschiedene Stellen an der Mur zu befischen. Ein bisschen scheue ich mich noch davor direkt im Stadtgebiet zu angeln. Brücken wären aber denke ich gute Spots. Werd demnächst mal das Wehr in Gratkorn besuchen, ev. auch die Restwasserstrecke dort befischen. Sieht vielversprechend aus...

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von Huchenpeppi » 11.05.2016, 16:30

Seas, fische auch in der nähe...
... wennst die Fisch findst meld di! :wink:
i find sie heuer a net - wahrscheinlich sind alle Forellen in den Huchen...
hab bisher nur 2 BF gehabt, in der gleichen Zeit voriges Jahr hatte ich 1 BF und ~20 RF -> echt zach heuer...
Spinner geht normalerweise immer... Wobbler is a gut.
Das Führen in der Strömung ist halt nicht einfach aber wenn was da ist, dann fangt mans normalerweise...

lg

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von stinknormal » 11.05.2016, 20:55

Danke für diese Antwort, hab schon ein bisschen an mir gezweifelt :P
Aber ich denke Meter machen ist wirklich eine gute Möglichkeit... Und wenn kein FIsch beißt, ist die Landschaft trotzdem schön :)

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von maxme » 12.05.2016, 08:01

Wer an der Mur angelt, muss sich an nen Schneider gewöhnen. ;)
Wenn ich in den Süden an "meinen" Abschnitt fahre, seh ich auch oft Fische springen, die sich Insekten oder auch kleine Frösche holen.
Oft will dann aber kein Einziger von denen an meinem Köder knabbern.

Je trüber das Wasser, desto weniger geht bei mir.
Darum geh ich nach starken Regenfällen garnicht mehr angeln. Erst, wenn der Pegel wieder sinkt.

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von swansong » 12.05.2016, 09:35

Dieses Bild soll Dir als Motivation dienen - ist von Anfang April unter dem Weinzödl-Wehr. Mit 42 cm auch richtig schönes Küchenmaß.
Beim Mur-Fischen gehe ich immer ohne Erwartungshaltung ans Wasser. Dann ist man nachher auch nicht enttäuscht, wenn (wieder mal) nix gegangen ist.
Also plane auf jeden Fall mehr Schneider- als Fangtage ein :wink:

Fische sind auf jeden Fall drinn, aber soooo dicht ist der Bestand an Forellen dann auch wieder nicht.
Eine 100%ige Fanggarantie kann ich Dir aber in den warmen Monaten beim Barbenfischen geben! Da geht immer was! Feederruter, Maden und los gehts.
bafo.jpg

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von stinknormal » 12.05.2016, 09:54

Das dient wirklich als Motivation. Mit welchem Köder hast du diese Forelle überlistet? War sie direkt in der Strömung oder eher an der gegenüberliegenden Seite im ruhigeren Bereich?
An das Schneidern hab ich mich schon gewöhnt :lol:

Dafür ist jeder gefangene Fisch gleich nochmal soviel wert

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von swansong » 12.05.2016, 10:10

Köder war ein Spinner, den ich immer so weit raus werfe, wie es geht. Gebissen hat die Forelle dann auch ziemlich weit draussen. Manchmal funktioniert es aber auch, den Köder direkt am Ufer entlang der Steine abtreiben zu lassen und dann einzukurbeln. Der Vorteil Anfang April war, daß das Wasser sehr niedrig und schön klar war. Momentan ist es eher zum Vergessen. War am Wochenende im Bereich Augarten - braunes Wasser, kein Biss. Momentan (war auch Anfang April schon so) ist es sowieso nervig - Bei jedem Einkurbeln hast eine Krautfahne am Haken. Also keine einfache Fischerei, wennst nach jedem Auswurf den Köder vom Kraut befreien kannst. :evil: :evil:

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von Huchenpeppi » 12.05.2016, 15:18

... war heute einmal nicht mit Kunstködern unterwegs.
Wg. dem miesen Wetter hab i mi mit der Grundrute und Tauwurm ans Wasser gesetzt.
immerhin 3 Aitel zw. 35 und 45 cm.

@ motivtion bzw. swansong:
so a 42er hatte ich auch (komisches Maß :wink: war / ist der Besatz) aber weiter oben beim KW Peggau - ist mir beim Spinnen nachgefahren und hab sie dann mit einer Nympfe gefangen ;-)
BF 42.jpg
42 cm
und zwischendurch gibts a was Besseres:
52 cm auf Spinner KW Weinzödl Oberwasser....
alles bevor das Wasser höher wurde so Ende März...
BF 52.jpg
52 cm
Lg

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von stinknormal » 12.05.2016, 17:45

Sehr schöne Fische, da hoffe ich, dass auch von mir bald ein paar Fangfotos online gestellt werden können... In nächster Zeit siehts ja mit dem Wetter nicht so gut aus, da wirds nicht rascheln. Vllt nutz ich die Zeit und bau mir ein paar Spinner.

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von darkstarrr » 16.05.2016, 00:28

Hallo.
Petri! 52 cm ist schon eine Ansage.

Da beim AFV-GRAZ schonhaken Pflicht sind, wollte ich fragen welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt?
Ich hab auch noch eine Erhebung des Fischbestandes von 2008 gefunden, in der so gut wie keine Regenbogenforellen aufscheinen, kann das jemand bestätigen?

Lg

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von Huchenpeppi » 16.05.2016, 05:40

wg. RF:
ist verschieden - heuer hatte ich noch keine..., voriges Jahr hatte ich etwa insg. 35 - und nur 3 BF...

Schoneinzelhaken:
Super bei den vielen kl. Huchen - locker lassen und weg sind sie! :up2:
... bei größeren isses halt net so toll, wennst 2 Std.(oder länger) keinen Kontakt hast und dann verlierst ihn :evil:
aber das kann mit Drilling a passieren - wenn die Forellen den Köder richtig nehmen, dann bleiben sie a hängen.

LG

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von darkstarrr » 16.05.2016, 15:37

Okey, danke.
Gibt es einen natürlichen Bestand der Regenbogenforellen?
Was habt ihr denn für Erfahrungen mit den Stauräumen gemacht? Gibt es dort einen relevanten Raubfischbestand, oder sollte man sich eher auf die schnell fließenden Strecken konzentrieren?

Lg

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Re: Mur Nord/Mur Graz

Beitrag von stinknormal » 20.05.2016, 21:50

Soderla, heute meinen ersten erfolgreichen Tag an der Mur gehabt. Gleich beim 2ten Mal auswerfen war eine kleine Forelle am Band, leider konnte ich sie nicht landen. Kurz darauf ein erneuter Biss, dieses mal war es eine deutlich größere Forelle... Wieder ist sie mir während des Drills ausgestiegen, muss ich wohl noch an meinem Anhieb arbeiten.

Nach einer weiteren Stunde ohne Biss dann endlich meine erste in der Mur gefangene Bachforelle.
2670
Der Köder war ein weißer GuFi mit 5 cm.

Mit einem schwarzen GuFi konnte ich dann noch eine große ReFo fangen, leider hab ich meinen Kescher ein paar Meter entfernt liegen, so ist sie mir kurz vor dem "Griff" abgegangen.

Ein Aitel konnte ich auch noch mit einem kleinen Wobbler fangen, war ein richtig schöner Nachmittag.

Ich weiß ja nicht worans genau liegt, aber heute bin ich mit einer etwas steiferen Rute mit Geflecht ausgerückt. Als Vorfach habe ich ca. 3m FC benutzt. Meine früheren Schneidertage waren allesamt mit einer leichteren Rute und einer 0,20 Mono-Schnur. Ev. war auch der gestrige starke Regen Schuld... Mal sehen wie sich das weiter entwickelt!

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