Die Wirbelvielfalt

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Die Wirbelvielfalt

Beitrag von Oldman » 28.03.2016, 13:58

Der Wirbel

-ist ein kleines nützliches Zubehörteil bei der Angelei. Er gehört eigentlich zur Grundausstattung eines Anglers.
Wirbel gibt es in unterschiedlichen Größen, mit unterschiedlicher Tragkraft , so dass sie den verschiedenen Angelarten und den zu erwartenden Fisch optimal angepasst werden können.
Wirbel werden meist aus Metall – hergestellt und sind gegen Rost speziell behandelt –brüniert, verchromt, vernickelt oder ganz und gar aus nicht rostenden Material wie Edelstahl oder Messing hergestellt.

Aufgaben eines Wirbels

- der Wirbel ist die Verbindung zwischen 2 Schnüren
- eine Sollbruchstelle zwischen Hauptschnur und Vorfach.
- aufgrund der drehbar gelagerten Teile ein Verdrallen der Hauptschnur zu verhindern.


Wirbel gibt es in den verschiedensten Ausführungen

nach Bauarten:


Tonnenwirbel
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Fass-/Kugelwirbel
Bild2.jpg
Bild2.jpg (7.33 KiB) 1912 mal betrachtet

Drahtwirbel
Leider gibt es davon noch kein Foto - hier ist keine Kugel oder Tonne als Gelenkaufnahme zwischen- geschaltet –sondern es sind 2 Drähte gelenkartig /drehbar durch Stauchen eines der Drähte mit
einander verbunden.

nach Anwendungen


Einfach Wirbel mit Karabiner

- ermöglichen sie ein schnelles Auswechseln des Vorfaches.
Bild3.jpg
Bild3.jpg (7.72 KiB) 1912 mal betrachtet
Wirbel mit 2 Karabinern
- zur schnelleren Verbindung von Hauptschnur und Vorfach ohne Knoten - von Schlaufe zu Schlaufe.
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Dreifachwirbel
- aufgrund ihrer besseren Dreheigenschaften werden diese gern zum Schleppen und beim Sbirolinofischen zwischen geschaltet
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Ösenwirbel
- zur Verbindung zweier Schnüre mit Knoten
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oder als Zwischenstück zwischen 2 Karabinerwirbel – z. B. fertigen Heringspaternoster sind oft an beiden Enden mit einem Karabinerwirbel bestückt. So muss ein an der Hauptschnur befestigter
Karabinerwirbel nicht entfernt werden .
Bild7.jpg
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Kreuzwirbel
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– zur Herstellung von Seitenarm -und Laufmontagen z.B. beim Brandungsangeln


Meereswirbel
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Diese Wirbel sind meist größer und haben eine höhere Tragkraft – die Karabiner eine größere
Federkraft. Wirbel für die Meeresangelei sind durch eine Oberflächenbehandlung – verchromen –
Salzwasser beständig.
Auch diese gibt es in den unterschiedlichsten Größen mit unterschiedlicher Tragkraft
Bei der schweren Meeresangelei kommen heute auch schon Wirbel zum Einsatz, bei denen die einzelnen Drehteile mit einem Kugellager versehen sind.

Besonderheiten

Karabinerform

Bild12.jpg
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rund gebogen

Verschlüsse

einfach eingehakt
Bild11.jpg
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gebogen und eingehakt in Öse
Bild13.jpg
Bild13.jpg (16.51 KiB) 1912 mal betrachtet

rund gebogen undseitlich eingehakt - gesichert durch eine schiefe Ebene
Bild14.jpg
Bild14.jpg (16.11 KiB) 1912 mal betrachtet
mein Favorit hinsichtlich Sicherheit und Laufeigenschaften/Beweglichkeit des Kunstköders


seitlich eingehakt und abgewinkelt
Bild15.jpg
Bild15.jpg (16.73 KiB) 1912 mal betrachtet
Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit -es gibtt bestimmt noch einige andere.
Doch elcher Wirbel der Richtige ist, dass muss jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß Oldman
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Re: Die Wirbelvielfalt

Beitrag von Ragman » 28.03.2016, 18:18

Oldman hat geschrieben: - eine Sollbruchstelle zwischen Hauptschnur und Vorfach.
Das wäre mir noch nie in den Sinn gekommen. Nein, sehe ich nicht so.

Die Sollbruchstelle (wenn überhaupt, je nach Angelart verwende ich zum Teil gar keine Sollbruchstelle) wäre bei mir in diesem Fall das Vorfach.
Ich wär gerne normal, aber ich komme so selten dazu ...

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Re: Die Wirbelvielfalt

Beitrag von Oldman » 28.03.2016, 19:22

Hallo Ragman!

Nun ich denke die Verbindung zwischen Hauptschnur ist einfach eine "Sollbruchstelle) jedenfalls sehe ich es so, weil
das Vorfach meistens dünner ist als die Hauptschnur. Sollbruchstelle schon deshalb-weil bei einem Hänger nur das Vorfach
bei einem Abriss verloren geht und nicht evtl. ein grosses Ende der Hauptschnur im Wasser verbleibt.

Wie gesagt ich habe hier nur einmal aufzeigen wollen wieviele unterschidliche Wirbel es gibt.

Ich selbst verzicht meistens auf einen Wirbel. Entweder schlaufe ich das Vorfach in die Hauptschnur ein oder binde gar den
Haken direkt in die Hauptschnur ausser beim Fischen mit Spinner und Blinker.Ich habe es noch nicht erlebt das sich bei
einem Drill die Hauptschnur wirklich richtig verdreht. Es gibt meiner Meinung nach nur ein Fisch der sich beim Drill richtig dreht - und das ist der Aal.

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Re: Die Wirbelvielfalt

Beitrag von ssnake14 » 30.03.2016, 09:22

Oldman hat geschrieben:Hallo Ragman!

Nun ich denke die Verbindung zwischen Hauptschnur ist einfach eine "Sollbruchstelle) jedenfalls sehe ich es so, weil
das Vorfach meistens dünner ist als die Hauptschnur. Sollbruchstelle schon deshalb-weil bei einem Hänger nur das Vorfach
bei einem Abriss verloren geht und nicht evtl. ein grosses Ende der Hauptschnur im Wasser verbleibt.

Wie gesagt ich habe hier nur einmal aufzeigen wollen wieviele unterschidliche Wirbel es gibt.

Ich selbst verzicht meistens auf einen Wirbel. Entweder schlaufe ich das Vorfach in die Hauptschnur ein oder binde gar den
Haken direkt in die Hauptschnur ausser beim Fischen mit Spinner und Blinker.Ich habe es noch nicht erlebt das sich bei
einem Drill die Hauptschnur wirklich richtig verdreht. Es gibt meiner Meinung nach nur ein Fisch der sich beim Drill richtig dreht - und das ist der Aal.

Gruß Oldman
Also ganz stimmt das nicht , beim einhohlen von der Montage , passiert es öfters , das sich das so dreht , als wenn es ein Spinnköder wäre , somit ist auch hier ein Wirbel sinnvoll , und mit der Sollbruchstelle , da geb ich dir recht !!

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Re: Die Wirbelvielfalt

Beitrag von Oldman » 30.03.2016, 17:46

@ ssnake

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Also ganz stimmt das nicht , beim einhohlen von der Montage , passiert es öfters , das sich das so dreht , als wenn es ein Spinnköder wäre
Es stimmt was du sagst -aber ich finde es nicht so schlimm, man muß, den Köder nach dem Einholen sich dann einfach zurückdrehen lassen

Gruß Oldman
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