die Trockenfliege

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die Trockenfliege

Beitrag von Nixon » 05.09.2011, 10:39

Der Virus der Trockenen hat mich doch mittlerweile doch relativ stark infiziert.
Wollte fragen mit welchen Vorfächer ihr hier fischt, welche Länge und selbst geknotet oder konische?
Würd mich über eure Erfahrungen und Anregungen freuen! Grüße

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von DryFly » 05.09.2011, 11:15

Nixon hat geschrieben:Der Virus der Trockenen hat mich doch mittlerweile doch relativ stark infiziert.
Wollte fragen mit welchen Vorfächer ihr hier fischt, welche Länge und selbst geknotet oder konische?
Würd mich über eure Erfahrungen und Anregungen freuen! Grüße
Normalerweise verwende ich konisch gezogene von MARRYAT so um die 2,7 Meter. Bei sehr scheuen Fischen verlängere ich, wenn das Gewässer wegen - zum Beipiel starkem Bewuchs - längere Vorfächer nicht zulässt, verkürze ich entsprechend.
Selbst geknotete verwende ich normalerweise nicht (ausser der Not gehorchend), da die Knoten nur Dreckfänger sind. Ausserdem ist jeder Knoten eine potentielle Schwachstelle.
Wenn der Spitzenteil zu kurz wird, verlängere ich mit dem entsprechenden Vorfachmaterial, hin und wieder auch mit FC.
Gruß, DryFly

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doublefish
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Re: die Trockenfliege

Beitrag von doublefish » 05.09.2011, 11:33

Hi Dryfly!

Der name ist programm....? :up2:

Ich verwende auch ausschließlich konische. Meist 270er von Rio, Froghair oder der eigenmarke von Cabela's. Wenn notwendig, verlängere ich mit einem tippet am pinzenbauer ringerl (weil damit kann man auch fluoro mit monofilem vorfach verquicken ohne dass es ein materialproblem gibt)....

Meiner meinung ist noch wichtiger als extralänge bei vorsichtigen fischen dass die ersten 10-15cm der vorfachspitze entfettet sind um voll im oberflichenfilm zu sein anstatt nur aufzuschwimmen....

LG,
Matt
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Re: die Trockenfliege

Beitrag von DryFly » 05.09.2011, 12:00

Servus,
doublefish hat geschrieben:Hi Dryfly!

Der name ist programm....? :up2:
Klar, der Name ist von meiner Vorliebe mit der Trockenfliege hergeleitet :-)
Ich verwende auch ausschließlich konische. Meist 270er von Rio, Froghair oder der eigenmarke von Cabela's. Wenn notwendig, verlängere ich mit einem tippet am pinzenbauer ringerl (weil damit kann man auch fluoro mit monofilem vorfach verquicken ohne dass es ein materialproblem gibt)....
Besser als eie Pitzenbauer Ringerl ist der doppelte Grinnerknoten zum Verlängern geeignet. Auch zum Verbinden FC mit Monofil passt dieser Knoten perfekt. Einfach zu binden und hält bombenfest.
Die Pitzenbauer verhindern bei sehr dünnen Vorfächern ein sauberes Abrollen des Tippets, deshalb verwende ich sie - wenn überhaupt - nur bei Nymphenvorfächern.
Meiner meinung ist noch wichtiger als extralänge bei vorsichtigen fischen dass die ersten 10-15cm der vorfachspitze entfettet sind um voll im oberflichenfilm zu sein anstatt nur aufzuschwimmen....
Stimmt genau, wie sich ein aufschwimmendes Vorfach aus der Sicht der Fische auswirkt, sieht man auf der DVD The Fish & The Fly 1 - Dry FliesThe Fish & The Fly 1 - Dry Flies ganz gut.
Gruß, DryFly

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doublefish
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Re: die Trockenfliege

Beitrag von doublefish » 05.09.2011, 12:16

Verbinden FC mit Monofil
:shock: Normalerweise wird von dieser materialpaarung dringend abgeraten weil im schlechtesten fall das FC das monofil durchschneidet.....

Matt
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Re: die Trockenfliege

Beitrag von DryFly » 05.09.2011, 12:36

doublefish hat geschrieben:
Verbinden FC mit Monofil
:shock: Normalerweise wird von dieser materialpaarung dringend abgeraten weil im schlechtesten fall das FC das monofil durchschneidet.....

Matt
ja stimmt, aber mit dem doppelten Grinner hast du dieses Problem nicht. Verwende diesen Knoten bereits seit mehreren Jahren ohne Probleme. Es kann ja kein Knoten in den anderen schneiden, da es sich ja nur um zwei Knoten handelt, die auf dem jeweils anderen Material entlangrutschen. Jeder andere Knoten würde tatsächlich unweigerlich zum Bruch führen.
Gruß, DryFly

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von Hellvis » 05.09.2011, 13:11

Ich hatte beim Spinnfischen bei der Verbindung Mono-FC auch mit dem Grinner-Knoten Probleme. Ich habe dann die Windungen erhöht und es funktionierte. Als Dauerlösung habe ich es aber nicht probiert - meine erste Wahl zum Verbinden ist es nicht.

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von Nixon » 05.09.2011, 17:05

Ich muss glaub ich mein Vorfach fetten, auch mit den Trockenfliegen hab ich so Probleme, dass sie an der Wasseroberfläche bleiben! Welche Durchmesser verwendet ihr am Ende? 16,14,12?
An anders Problem hab ich, dass ich manche Fliegen oft nicht sehe, hab zwar polbrille (Aqua um 70 Euro) aber irgendwie funkt das nicht perfekt! Es wird zwar schon immer besser, aber noch nicht optimal! hört sich blöd an, aber an schnell fließenden Stellen, blöden Lichteinfall oder aber auch wo andere Teilchen im Wasser sind, wirds schwer! So gibts es bei mir eine Wehr wo an manchen Stellen das wasser unter der Wehr gut durchkommt, da stehen die Fische gerne und sieht sie oft steigen, nach der Trockenfliege haben einige oft geschnappt, jedoch konnte ich nur auf verdacht anschlagen, des weitern ist die Fliege oft eingesunken, da mache ich denke ich was falsch!
Ich besuch zwar noch einen Halbtageskurs bei uns am Wasser, dass ich da hoffentlich mehr über die Sache lerne. Vielleicht ergibt sich doch mal die Gelegenheit mit einem Trockenfliegen"experten" zu fischen...

Grüße

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von doublefish » 05.09.2011, 17:30

Welche Durchmesser verwendet ihr am Ende? 16,14,12
Hi Nixon!

Das hängt von der dimension der zu erwartenden fische in dem jeweiligen gewässer ab. Ich nehme tendenziell eher stärkere vorfächer und wenn die präsentation dann doch feiner sein sollte kann man mit einem dünneren tippet das vorfach entsprechend "tunen".
mein Vorfach fetten
:shock: :shock: :shock: Nur das nicht!! Genau das gegenteil (zumindest die spitze davon)!
dass ich manche Fliegen oft nicht sehe
Eine nette sache sind die diversen "balloon" fliegen, d.h. die mit einem gut sichtbaren (zumeist gelben) schaumstoff "kügelchen" obenauf oder fliegenmuster mit einem gut sichtbaren parachute

LG,
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Re: die Trockenfliege

Beitrag von Hellvis » 05.09.2011, 17:43

Nur als Anregung gedacht: bei Heger gibt es ein spezielles Fliegenset mit Sichthilfen.

Ich habe übrigens zwei Pol-Brillen mit unterschiedlicher Tönung (einmal dunkel, wie eine Sonnenbrille; einmal gelb). Ich benutze fast nur mehr die gelbe Tönung, weil ich mit der dunklen auch die Fliegen nicht mehr sehe.

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von DryFly » 05.09.2011, 17:53

Vorsicht!
Hellvis hat geschrieben:...
Ich habe übrigens zwei Pol-Brillen mit unterschiedlicher Tönung (einmal dunkel, wie eine Sonnenbrille; einmal gelb). Ich benutze fast nur mehr die gelbe Tönung, weil ich mit der dunklen auch die Fliegen nicht mehr sehe.
Bei Sonnenschein solltest du die gelbe Polbrille nicht verwenden, da sie aufhellend wirkt! Diese ist nur für Dämmerung, bewölkte Tage und Nebel geeignet!

Wenn man die Fliegen nicht sieht, ist das häufig ein Anfängerfehler. Das Auge kann man trainieren, damit man die Fliegen sieht. Zuerst auf kurze Distanzen üben, dann immer länger werden. Ausserdem sieht man ja, wohin die Schnur zeigt, und in der Verlängerung der Schnur landet in der Regel die Fliege. Einmal ausgemacht, kann man sie dann mit den Augen verfolgen.
Bei sehr kleinen Mustern und bei Gegenlicht ist es allerdings tatsächlich schwer.
In der Abenddämmerung ist die Ballon Caddis eine sehr gute Fliege.
Gruß, DryFly

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von Hellvis » 05.09.2011, 17:57

Hallo,

danke für den Hinweis. Bei Sonnenschein suche ich meist Stellen mit Schatten. Da dürfte ich aber keine Augenprobleme bekommen, oder?

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von red tag » 05.09.2011, 18:14

Hallo Leute!
Also ich verwende gerne die Moser Vorfächer inkl. den Ringerln. Die fische ich schon seit Jahren ohne probleme. Die Spitze wird dann je nach Sitation verändert. Bei der Spitzenstärke auch die Hakengröße beachten nicht nur die größe der Fische! Große Muster wie zb Maifliegen, Stimulator, Sedge unsw nicht zu fein fischen! Sonst reißt das Vorfach beim Anschlag. Würde bei großen Fliegen 016 bis 018mm nehmen. Bei kleinen Äschenfliegen runter bis 012mm. Bei langsamer Strömung verwende ich gerne lange Vorfächer und entfette die Spitze.
Fg Red Tag

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von Nixon » 05.09.2011, 20:05

Das Moser Vorfach mit dem Ringerl hab ich auch, wie lange knotest du dann noch das jeweiligen Durchmesser dran?
Ich hab immer das Gefühl das Ringerl zieht die Fliege runter... Irgendwas mach ich da Falsch, die ersten Würfe passt alles, dann saugt sich die Fliege oft voll, ich werfe sie dann oft trocken, aber dann bleibt sie trotzdem eher "feucht"...

MIr reißen die 14mm Vorfächer gern, irgendwas passt da bei meinen Knoten nicht, obwohl ich anfeuchte! Ab 16 Null Problem!
Kann sein, dass ich mir noch eine andere Brille zulegen sollte. ich bin aber eher nicht der schönwetterfischer und bei dem sommer teilweise war gelb nicht so verkehrt!
Hoffe ich komm die Woche ans Wasser!

Grüße
Zuletzt geändert von Nixon am 06.09.2011, 02:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: die Trockenfliege

Beitrag von red tag » 05.09.2011, 20:41

Hi Nixon!
So ca 50cm bis über einen Meter sag ich einmal. Standard bei mir wird ca Rutenlänge sein, eher etwas mehr als weniger. Bei größeren Gewässer verwende ich gerne lange Vorfächer, da meiner Meinung nach die Fliege später dreggt. Das Ringerl zieht deine Fliege sicher nicht unterwasser. wenn du deine Fliege fettest mache es vorm ersten Wurf, verwende ev ein Amadou und mach immer wieder einige Trockenwürfe. Auch ein 14er darf eigentlich nicht reißen! Gründe könnten sein: zu fester Anschlag mit einer harten Rute, Knoten schlecht gebunden, schlechte qualität, alter der Schnur.
fg Red Tag

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